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MANA, SAND & AXS 24.01.2024 06:36:00

Metaverse-Token: Welche Kryptowährungen Anleger im Auge behalten sollten

Metaverse-Token: Welche Kryptowährungen Anleger im Auge behalten sollten

Das Metaverse-Konzept hat in jüngerer Vergangenheit zunehmend auch die Aufmerksamkeit von Anlegern auf sich gezogen. Immer mehr Unternehmen beschäftigen sich mit der virtuellen Welt. Investoren können aber nicht nur in Metaverse-Aktien investieren, auch Metaverse-Token sind eine Option.

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• Metaverse als Megatrend
• Anleger können in Metaverse-Aktien investieren
• Metaverse-Token MANA, SAND und AXS als Optionen

Wer am Megatrend Metaverse teilhaben will, kann dies durch gezielte Investitionen in Unternehmen tun, die in diesem Segment aktiv sind.

Zahlreiche Metaverse-Ambitionen im Unternehmensbereich

In diesem Zusammenhang wird immer wieder die Facebook-Mutter genannt, die sogar eine Namensänderung in "Meta" vollzogen hat und damit auch die geplante Ausrichtung des Unternehmens deutlich macht. Auch Apple dürfte hardwaretechnisch schon bald in Sachen Metaverse mitmischen, hinzu kommen Spieleentwickler wie Roblox oder Epic Games sowie Activision Blizzard, der seinerseits erst kürzlich von Microsoft übernommen wurde, was die Ambitionen des Techriesen verdeutlicht.

Grundsätzlich bieten sich für Anleger, die ins Metaverse investieren wollen, also Techaktien mit Plänen und Konzepten für komplett virtuelle Umgebungen an. Hinzu kommen Unternehmen, die gezielt NFTs für virtuelle Umgebungen herausgeben, schaffen oder den Handel mit diesen ermöglichen. Disney, adidas und Nike sind in diesem Zusammenhang zu nennen, aber auch OpenSea sollten Anleger im Auge behalten, denn seit geraumer Zeit halten sich hartnäckige Gerüchte über einen möglicherweise in 2022 geplanten Börsengang des grössten Marktplatzes für Non-fungible Token (NFT).

Metaverse-Token unter der Lupe

Neben dem Direktinvestment in Aktien, für die das Metaverse ein potenzielles Geschäftsfeld darstellt, kommen auch Metaverse-Token in Frage, wenn Anleger am Megatrend Metaverse teilhaben wollen. Dabei handelt es sich um virtuelle Coins, Kryptowährungen also. Sie sind Zahlungsmittel in Krypto-Projekten, die ihrerseits mit der Entwicklung von Metaverse-Umgebungen beschäftigt sind. Um in diesen virtuellen Welten bezahlen zu können, sich virtuelle Ausstattung zu besorgen, Konzerte zu besuchen oder andere Angebote wahrnehmen zu können, müssen User zahlen - dies erfolgt mit den zur jeweiligen Plattform gehörenden Metaverse-Token. Die nach Marktkapitalisierung grössten unter ihnen heissen MANA, SAND und AXS, die als Zahlungsmittel auf den Metaverse-Plattformen Decentraland, The Sandbox und Axie Infinity dienen.

Decentraland

Decentraland ist eine Plattform, die auf der Ethereum-Blockchain basiert. User können auf der Plattform virtuelle Grundstücke in Form von NFTs kaufen. Wer eine Parzelle erworben hat, kann diese virtuell nach seinen Wünschen gestalten und "bebauen", bezahlt werden sowohl die virtuellen Grundstücke als auch Gestaltungsoptionen innerhalb der virtuellen Welt mit der zugehörigen Kryptowährung MANA. Ob Ausstattung des eigenen virtuellen Ichs, des so genannten Avatars, Minispiele oder Design der Grundstücke: Die User kreieren die Community, es gibt keine festen Vorgaben oder Aufträge, wie in vielen Computerspielen üblich. Dafür erwerben Spieler über NFTs die Besitzrechte an den jeweiligen Items, diese Non-fungible Token können im Nachgang auch gehandelt werden.

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Der Metaverse-Coin dient aber nicht nur als Zahlungsmittel innerhalb von Decentraland, sondern sichert Besitzern der Währung zudem Stimmrechte im Zusammenhang mit der Weiterentwicklung der Plattform. Um MANA erwerben und investieren zu können, ist eine virtuelle Geldbörse, eine Wallet, notwendig. Der MANA-Token hat im Einklang mit dem Kryptomarkt eine starke Entwicklung aufs Parkett gelegt: Inmitten des Corona-Crashs 2020 war ein MANA für 0,02 US-Dollar zu haben, inzwischen hat sich der Wert des Coins vervielfacht. Von seinem Rekordhoch, das im November 2021 bei 5,91 US-Dollar erzielt wurde, ist die virtuelle Währung aber weit entfernt.

Da Decentraland bereits 2017 an den Start gegangen ist, gilt die Plattform - verglichen mit anderen Metaverse-Projekten - als verhältnismässig ausgereift. Das hat auch Partner wie Samsung, Cyberpunk oder Atari überzeugt, finanzielles Backup erhält das Projekt unter anderem von der Digital Currency Group, Kenetic Capital oder CoinFund.

The Sandbox

The Sandbox ist - anders als Decentraland - keine komplett eigene, dezentrale Welt, sondern erschien 2012 als Videospiel für Android und iOS. Inzwischen hat sich das auf der Ethereum-Blockchain angesiedelte Projekt, das grafisch und konzeptionell Ähnlichkeiten zum beliebten "Minecraft"-Spiel aufweist, deutlich weiterentwickelt und bildet nun ebenfalls eine virtuelle Welt ab. Nutzer können im Rahmen von Sandbox Land erwerben und dieses nach ihren Wünschen ausgestalten. Auch hier erwerben User durch NFTs die Eigentumsrechte sowohl an den virtuellen Grundstücken als auch an möglichen zusätzlichen Items, die zur Ausgestaltung der Parzellen oder Avatare genutzt werden können. Bezahlt wird mit der Sandbox-eigenen Währung SAND. Auch SAND hat eine starke Preisentwicklung hingelegt, wird derzeit - im Einklang mit dem schwachen Krypto-Gesamtmarkt - aber deutlich unterhalb seines Rekordhochs aus dem November, das bei 8,84 US-Dollar erzielt wurde, gehandelt.

Hinsichtlich der Zukunftspläne unterscheiden sich Decentraland und Sandbox bei allen Ähnlichkeiten aber. Die Entwickler von Sandbox wollen die Plattform zunächst für Mobilgeräte, später auch für Konsolen wie Xbox und PlayStation verfügbar machen. Zudem liegt die konzeptionelle Entwicklung von Sandbox verstärkt in den Händen der Betreiber, ein Mitbestimmungsrecht durch den Erwerb der virtuellen Währung ist bislang nicht vorgesehen.

Mit seinem Konzept hat The Sandbox bereits prominente Namen wie adidas, Opera, Binance und den Rapper Snoop Dogg in die virtuelle Welt geholt, bei der jüngsten Finanzierungsrunde war zudem auch der japanische Investmentriese SoftBank beteiligt.

Axie Infinity

Auf Platz drei der nach Marktkapitalisierung grössten Metaverse-Coins findet sich AXS wieder. AXS ist eine Währung im Online-Spiel Axie Infinity. Das Spiel basiert auf einem ähnlichen Konzept wie andere beliebte Spiele wie Pokémon & Co., Spieler können virtuelle Kreaturen (Axies) erwerben, aufziehen, züchten und im Kampf gegen andere Spieler nutzen. Mit Axie-NFTs im Besitz können Spieler die Kreaturen auch handeln und auf diesem Weg Geld verdienen. Zwischenzeitlich können im Spiel auch Grundstücke erworben oder gegen erspielte Belohnungen eingetauscht werden.

Die virtuelle Spielwährung heisst SLP (Smooth Love Potion), sie fungiert als Bezahlmittel innerhalb der Spielwelt. SLP kann man sich in der Spielumgebung verdienen, durch gewonnene Kämpfe etwa, und dann in Bargeld umtauschen oder die SLP wieder ins Spiel investieren. Mit der zweiten Währung, AXS, werden Züchtungen bezahlt, darüber hinaus sind die Token mit Stimmrechten verknüpft. So gewinnt das Spiel mehr Dezentralität und die Spielcommunity kann zudem über die Zukunft des Spieles mitbestimmen.

Für Spieler bietet sich mit AXS noch eine weitere Möglichkeit: Seit September 2021 können User an einer Art Belohnungsprogramm teilnehmen und die Währung staken. Wer seine digitalen Coins langfristig hält, wird mit einer Art Zins dafür belohnt. "Staking ist für uns eine Möglichkeit, unsere Community-Mitglieder für ihre langfristige Überzeugung zu belohnen, wenn sie ihre AXS-Tokens festschreiben", erklärte das Entwicklerteam bei Einführung der Funktion.

Doch auch wer das Spiel nicht aktiv spielt, kann in AXS investieren, der Handel ist bereits über mehrere Kryptobörsen möglich. Aktive Spieler können sich AXS im Game verdienen, durch Staking aber auch durch den Gewinn von Challenges oder Wettbewerben. Die Währung hat sich im Preis vervielfacht: Nach 0,59 US-Dollar als Tokenpreis im Januar 2021 stieg der Preis bis auf 165,37 US-Dollar je Coin zum Jahresende 2021. Derzeit ist das Allzeithoch aber nicht in Sicht.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Phongphan / Shutterstock.com,Minerva Studio / Shutterstock.com
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