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01.03.2025 09:02:00
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SNB-Chef: Bitcoin erfüllt nicht die Kriterien für Währungsreserven
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Der Chef der Schweizerischen Nationalbank, Martin Schlegel, hat sich gegen den von einer Initiative verlangten Kauf von Bitcoin ausgesprochen.
Kryptowährungen würden wesentliche Eigenschaften nicht erfüllen, "die gutes Geld aufweisen sollte", resümierte Schlegel in dem am Samstag in Tamedia-Zeitungen veröffentlichten Interview.
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Erstens seien Kryptowährungen äussert volatil, sagte er. Dies sei für den langfristigen Werterhalt von Anlagen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) nicht förderlich. "Zweitens müssen unsere Reserven sehr liquide sein, um im Bedarfsfall rasch für geldpolitische Zwecke einsetzbar zu sein", sagte Schlegel.
Drittens würden Kryptowährungen Schwachstellen bei der Sicherheit aufweisen. Im Wesentlichen seien sie eine Software. "Und wir alle wissen, dass Software oft Bugs und andere Schwachstellen aufweisen kann", sagte der SNB-Chef.
"Noch immer ein Nischenphänomen"
Er sieht es auch nicht als Aufgabe der Nationalbank, Kryptoanlagen anzubieten. Wenn Banken dies tun, sei das primär eine Frage des Regulators, sagte Schlegel und mahnte, die Relation im Auge zu behalten: Im Vergleich zum gesamten globalen Finanzsystem sei die Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen - mit rund 2'000 Milliarden Franken - relativ tief. "Wir sprechen also immer noch von einem Nischenphänomen", sagte der Nationalbankchef.
Währungen würden seit jeher im Wettbewerb zueinander stehen, sagte Schlegel auf die Frage, ob die SNB als oberste Hüterin des Frankens Angst vor der Konkurrenz habe. Der Franken scheine begehrter denn je, sagte er und fügte an: "Wir fürchten die Konkurrenz durch die Kryptowährungen nicht."
Initiative will Debatte anstossen
Eine vergangenen Dezember lancierte Initiative will die SNB zu Bitcoin-Investments verpflichten. Sie verlangt einen Passus in der Verfassung, wonach die SNB aus ihren Erträgen Währungsreserven bildet, ein Teil davon soll in Gold und in Bitcoin gehalten werden. Der Initiativtext enthält keine Vorgabe, wie hoch der Anteil an Bitcoin sein soll.
Hinter der Initiative steht eine Gruppe um den Westschweizer Internetpionier und Autor Yves Bennaïm. Ziel sei primär, eine Debatte anzustossen, sagte er im Frühjahr der "NZZ am Sonntag". Die Sammelfrist für das Volksbegehren "Für eine finanziell starke, souveräne und verantwortungsvolle Schweiz (Bitcoin-Initiative)" läuft bis Ende Juni 2026.
Bern (awp/sda)
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