Finanzierungsrunde erfolgt |
02.08.2022 23:49:00
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So sagt das Schweizer Startup CLST dem Chaos auf dem Krypto-Lending-Markt den Kampf an
Das Geschäftsmodell von Krypto-Lendern ist zuletzt ins Wanken geraten und wird mit dafür verantwortlich gemacht, dass sich die Krise am Kryptomarkt zuletzt stark verschärft hatte. Ein Schweizer Startup will den Krypto-Lending-Markt mit neuem Konzept beleben - und hat damit bereits Investoren überzeugt.
• Schweizer Startup will Gegenparteien-Risiko lösen
• Finanzierungsrunde erfolgreich
Krypto-Verleihfirmen haben am Markt aktuell einen schweren Stand. Der massive Preisverfall am Kryptomarkt hat viele Branchenvertreter in Bedrängnis gebracht, einer der grössten Marktakteure, der Krypto-Lender Celsius, musste sogar Insolvenz anmelden. Dabei ist es insbesondere das Geschäftsmodell, das Verleihfirmen von digitalen Assets Schwierigkeiten macht: Krypto-Lender verleihen Kryptowährungen an andere Parteien, die dafür Zinsen zahlen. Diese Zinseinnahmen teilen die Lender dann mit den Verleihern der Kryptoassets. Dieses Geschäftsmodell ist in Zeiten boomender Kryptomärkte durchaus rentabel, gerät aber ins Wanken, wenn die Preise am Markt auf breiter Front fallen.
Schweizer Startup hat die Probleme erkannt
Das Schweizer Startup CLST ist ebenfalls im Krypto-Lending-Geschäft aktiv, will aber dem Geschäftsmodell mehr Struktur und Transparenz verpassen.
Konkret plant das Unternehmen unter der Leitung der Co-Gründer Hugh Macmillen und Michael Guzik den Aufbau einer eigenen Money Market-Plattform für institutionelle Anleger und Trader. Ziel des Unternehmens ist es, ein Netzwerk von Kreditgebern und Kreditnehmern aufzubauen, um das institutionelle Tor für unbesicherte Kredite zu werden, wie es auf der Webseite von CLST heisst. "Ein funktionierender Markt für kurzfristige Schulden ist die wichtigste Säule für die Annahme von Stablecoins und Kryptowährungen durch institutionelle Investoren", so das Unternehmen in seiner Selbstdarstellung weiter.
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Teilnehmer des Marktplatzes müssen sich verifizieren lassen, CLST setzt also auf Transparenz. Zudem sieht sich das Startup als "One-Stop-Shop für Peer-to-Peer-Lending und -Borrowing" und will auf diesem Weg "Kreditgeber und Kreditnehmer digitaler Assets wie Hedgefonds, Handelsunternehmen, Treasuries, Vermögensverwalter und Kryptobanken, die auf der Suche nach automatisierten Funktionen zur Verwaltung von Sicherheiten für digitale Assets sind", ansprechen. Zudem hat sich CLST zum Ziel gesetzt, die jüngste "Unreife des Marktes für Krypto-Schuldtitel, die zu den finanziellen Schwierigkeiten der Marktführer geführt hat" zu nutzen, und Preisverhandlungen und -abrechnungen für den Markt für unbesicherte und besicherte kurzfristige Schuldtitel automatisieren.
Investoren überzeugt
Das Geld für den Aufbau des Money Market kommt von Investoren, die sich von dem Geschäftsmodell von CLST überzeugt zeigen. Bei einer Finanzierungsrunde haben die Schweizer Ende Juli mehrere Millionen Dollar eingenommen. Die Finanzierungsrunde, die von der Spartan Group geleitet wurde, war Unternehmensangaben zufolge überzeichnet. Neben Spartan haben sich namhafte Marktplayer wie Coinbase Ventures, Kraken Ventures, GSR, Menai Financial Group, Luno Expeditions und TX Ventures beteiligt und sollen CLST dabei helfen, mit einer Version seines Marktplatzes noch in diesem Jahr live zu gehen.
"CLST sitzt an der Schnittstelle zwischen dem Markt für kurzfristige Krypt-Assets und dem traditionellen Finanzmarkt. Zusammen mit unseren erstklassigen Investoren und Partnern etablieren wir einen Markt für Stablecoins, digitale Vermögenswerte, Fiat-Geld zudem das sogenannte Neue Geld", so Michael Guzik, Gründer und CEO von CLST, im Rahmen einer Pressemitteilung. "Mit der neuen Finanzierung wird CLST seine Peer-to-Peer-Infrastruktur durch eine verstärkte Betriebs- und Marktexpansion ausbauen und letztlich eine einfache Kreditvergabe schaffen, die bisher zwischen institutionellen Einrichtungen nicht möglich war", macht Guzik das Ziel von CLST klar.
Konkret verweist CLST darauf, dass bei Verleihgeschäften mit Kryptowährungen bislang das Gegenparteien-Risiko nicht bewertet werden konnte, was viele Anleger von der Branche ferngehalten habe. "Derzeit haben Kreditgeber nur einen begrenzten Einblick in das Handelsrisiko eines Kreditnehmers, während Kreditnehmer keinen Überblick über die Sicherheiten haben, die sie für die Kreditvergabe hinterlegen". Das Startup setzt genau hier an und will die Möglichkeit bieten, dass Verleiher und Leiher mit einem Klick Finanzdaten auszutauschen können. Für beide Seiten ist somit eine Risikoabwägung möglich, während bei dem Geschäftsmodell von Celsius der Verleiher der Kryptowährungen den Gegenpart nicht kennt und umgekehrt.
Redaktion finanzen.ch
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