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04.03.2018 23:34:00
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Wird 2018 das beste Jahr für Kryptowährungen?
In letzter Zeit werden immer mehr Stimmen laut, die prophezeien, dass die Krypto-Blase bald platzen wird. Julian Hosp, Mitgründer des Blockchain-Startups Tenx, sieht das nicht so, er ist der Meinung: "2018 könnte das beste Jahr für Kryptowährungen werden".
Auf der anderen Seite gibt es aber auch viele Stimmen, die überzeugt davon sind, dass der Kryptomarkt dieses Jahr einen enormen Wachstumsschub hinlegen wird, wie beispielsweise Kraken-CEO Jesse Powell, der überzeugt ist, dass der Kryptowährungsmarkt noch in diesem Jahr eine Billion Dollar wert sein wird. Nun äußerte sich auch Julian Hosp auf der Internetpräsenz der CNBC und sagte dem Kryptomarkt ein bis zu acht Mal größeres Wachstumspotenzial voraus als aktuell.
Doch was für Gründe sprechen dafür, dass 2018 das beste Jahr für Kryptowährungen werden könnte?
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In sogenannten "second-layer"-Netzwerken sieht Hosp einen Grund, warum 2018 so gut für Kryptowährungen werden kann. Das Lightning Network beispielsweise nutzt diese Technologie, durch die die Transaktionsgebühren beinahe auf Null fallen und die Geschwindigkeit der Transaktionen erhöht wird, bereits. Außerdem fällt dadurch das Problem der fehlenden Liquidität bei den Marktteilnehmern weg. Durch Einsatz dieser Technologie prognostiziert er dem Bitcoin eine Wachstumsrate von 60 bis 70 Prozent, mit dem Potenzial auf bis zu 100 Prozent und "vielleicht sogar mehr".
Seriöse ICOs
Eine weitere Chance für die Entwicklung auf dem Kryptomarkt sieht Hosp in seriöseren ICOs. Diese beeinflussen das Ethereum-Netzwerk maßgeblich, wodurch die Nachfrage nach der digitalen Währung größer wird. Seriösere ICOs könnten zu größerem Interesse an Ether führen und so ein Wachstum des Ethereummarktes, der aktuell bei weniger als 90 Milliarden US-Dollar liegt, auf bis zu 200 Milliarden US-Dollar veranlassen. Auch andere Plattformen könnten davon profitieren.
Regulierung als Chance
Im Gegensatz zu vielen anderen Stimmen ist Hosp der Ansicht, dass die bevorstehende Regulierung des Marktes Wachstum generieren wird. Zwar würde der Markt durch Regulierungen zunächst stagnieren oder zurückgehen, aber auf lange Sicht gesehen könnten sie zu einem enormen Wachstum führen, denn: Regulierungen bringen rechtliche Stabilität sowie Sicherheit und geben privaten und institutionellen Anlegern das Vertrauen ins Investment zurück. Wie in Japan werde es auch im Rest der Welt zugehen. Nach Regulierungen durch die Regierung fiel der Markt zunächst ab, um letztendlich dann aber wieder anzusteigen.
Nutzbarkeit von Kryptowährung wird gesteigert
Momentan gibt es einige Startups in der Unternehmenslandschaft deren Ziel es ist, das Ausgeben von Kryptowährungen zu vereinfachen. Sobald das Ausgeben zum Beispiel via "Kryptogeldkarte" so leicht geht, wie die Zahlung mit einer echten Kreditkarte, könnte die Zahl der Nutzer und Händler stark steigen, sagt Hosp voraus. Zwar werden nicht alle Startups, die in diese Richtung gehen, auf dem Markt bestehen, aber die Stärksten werden sich durchsetzen und die Menschen werden ihnen vertrauen - so wie sie beispielsweise Facebook und Airbnb vertrauen.
Institutionelle Investoren
Hosp ist sich sicher, dass 2018 das erste Jahr sein wird, in dem beständig Geld aus institutionellen Quellen in den Kryptomarkt fließen wird. Schätzungen zufolge seien so bisher zwischen zehn und zwölf Milliarden US-Dollar in den Markt geflossen, diese Zahl könnte laut Hosp dieses Jahr wieder hineinfließen und zu enormem Wachstum führen.
Hops sieht eine Wahrscheinlichkeit von 70 bis 75 Prozent, dass all diese Faktoren wirklich eintreten werden. Jeder einzelne Faktor könne zu einem Wachstum des Marktes von 50 bis 100 Prozent führen - "vielleicht sogar 200 Prozent". Er ist der Überzeugung, dass das Wachstumspotenzial bei einer Kombination aller Faktoren sieben bis acht Mal so hoch sein kann wie momentan. Zwar sei das kein so großes Vielfaches wie im Jahr 2017, in absoluten Zahlen aber würde solch ein Wachstum für das "erfolgreichste Kryptojahr überhaupt" sprechen.
Theresa Rauffmann / Redaktion finanzen.ch
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