Grosses Zukunftspotenzial |
21.02.2021 16:11:00
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Zürcher Kantonalbank als Pionier: ZKB ermöglicht Blockchain-Fondstransaktionen über Landesgrenzen hinweg
Mittels Blockchain-Technologie bietet FundsDLT eine Plattform an, auf der Fondsanteile schnell und sicher gehandelt werden können. Zu den Pionieren des Konzepts zählt nun die Zürcher Kantonalbank.
• Internationaler Handel vereinfacht
• Zugriff auf 48 Fondsmärkte möglich
Zürcher Kantonalbank tätigt Fondstransaktion über Blockchain-Technologie
Wurde der Begriff Blockchain in der Öffentlichkeit anfangs nur in einem Atemzug mit der Kryptowährung Bitcoin genannt, etabliert sich die Distributed-Ledger-Technologie auch immer stärker in der traditionellen Finanzwelt und kommt mittlerweile auch bei klassischen Kreditinstituten zum Einsatz. Das Luxemburger Unternehmen FundsDLT, das nach eigenen Angaben im Besitz der Deutsche Börse-Tochter Clearstream, Credit Suisse Asset Management, der Luxemburger Börse und Natixis Investment Managers ist, verwaltet Fondstransaktionen mittels Blockchain unter Berücksichtigung von Sicherheit und Datenschutz. Wie aus einem Blogeintrag des Unternehmens zu entnehmen ist, fand im Januar dieses Jahres nun die erste erfolgreiche Fondstransaktion von Clearstream und der Zürcher Kantonalbank zwischen der Schweiz und Luxemburg mittels Blockchain-Technologie statt.
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Verarbeitungszeit stark verkürzt
Die gängige Verarbeitungszeit sei durch die von FundsDLT angewendete Funktionsweise von mehreren Stunden auf nur wenige Minuten verkürzt worden. "Die ZKB war die erste [Bank], die die gemeinsame Lösung von FundsDLT und Clearstream nutzte, indem ein Endanleger eine Fondstransaktionsanfrage über eine mobile App direkt auf der privaten Blockchain platzierte", so das Unternehmen. "Der Auftrag wurde erfasst und über die Blockchain an die Fondsverarbeitungsplattform Vestima von Clearstream übermittelt. Der Kunde der ZKB erhielt Echtzeit-Updates und nach wenigen Minuten die Transaktionsbestätigung auf der App - ein Prozess, der zuvor üblicherweise mehrere Stunden dauern konnte." Am ersten Erfolg könne abgelesen werden, dass Marktteilnehmer von der Distributed-Ledger-Technologie durch Effizienz, Skalierbarkeit und Schnelligkeit profitieren können. Dadurch, dass die Zürcher Kantonalbank direkt auf Clearstreams Fondsplattform Vestima zugreifen kann, stehen der Bank insgesamt 48 Fondsmärkte offen - und zwar ohne weitere Anbindungsprozesse, wie das Unternehmen betont.
Großes Zukunftspotenzial für Finanzinstitute
FundsDLT-CEO Olivier Portenseigne begrüßt die Vorreiterrolle der Zürcher Kantonablbank, wie aus dem Blogeintrag hervorgeht. "Wir freuen uns, dass eine Bank wie die Zürcher Kantonalbank vorprescht und den Wert erkundet, den die Zusammenarbeit zwischen FundsDLT und Clearstream für die Vermögensverwaltung bringen kann." So sei die Digitalisierung ein großes Thema für Finanzinstitute, die Fondsvertreibern ermöglichen könne, ihr Geschäfts- und Betriebsmodell zu vereinfachen, wie das Projekt zeige. Auch bei der ZKB zeigt man sich zufrieden: "Mit FundsDLT haben wir uns vom Potenzial für die gesamte Wertschöpfungskette im Fondsgeschäft überzeugt, darunter die Verbesserung des Kundenerlebnisses, die Effizienz im Abwicklungsprozess und die Reduktion der Kosten", so Peter Hubli, Leiter des Bereichs Digital Asset Solutions. Dieser Anwendungsfall zeige, wie sich die Fondsindustrie in der Zukunft entwickeln könne und wie nicht nur das Kreditinstitut selbst, sondern auch seine Kunden und Partner davon profitieren können. "Durch den Einsatz der Blockchain-Technologie erhalten wir nicht nur einen Überblick über den gesamten Vermögens- und Geldfluss, sondern können auch die Bedürfnisse der Anleger erkennen und verstehen."
Baldige Lösung auch für Kleinanleger?
Auch der Head of Investment Fund Services Product bei Clearstream, Bernard Tancré, lobt FundsDLTs Technologie: "Die Integration mit FundsDLT war sehr effizient und unkompliziert. Es ist wichtig, dass unsere Kunden schon heute die Vorteile von Blockchain nutzen können, indem sie über bewährte, regulierungskonforme und sichere Fondsabwicklungsumgebungen Zugang zu einem großen Investmentfondsportfolio erhalten." Tancré ist sich ebenfalls sicher, dass die Blockchain-Technologie noch viel Potenzial für die Zukunft mit sich bringt, wie er gegenüber FundsDLT bestätigt. "Diese Initiative steigert die operative Effizienz für Anleger, Vertriebsgesellschaften und Transferagenten erheblich, und wir stehen erst am Anfang dieser vielversprechenden Reise", erklärt er weiter.
Neben FundsDLT arbeitet die französische Fondsverwaltungsplattform IZNES derzeit ebenfalls an einer Blockchain-Lösung, wie Ledger Insights berichtet. So habe etwa die Banque de France die Plattform genutzt, um Fondsanteile zu zeichnen und zurückzunehmen. Laut dem Schweizer Finanzportal finews.ch könnten von der gesteigerten Geschwindigkeit bei Fondskäufen und der vereinfachten Abwicklung in Zukunft auch Kleinanleger profitieren. Unkomplizierte Abläufe mittels App seien hier auch für Privatanwender denkbar.
Redaktion finanzen.ch
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