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28.04.2025 23:54:00
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Diese 14 Übernahmen waren wichtig für die Schweiz

Die Fusion der beiden Versicherungsunternehmen Baloise und Helvetia zu einem neuen Versicherungsriesen sorgt derzeit für Gesprächsstoff am Markt. Schon in der Vergangenheit gab es zahlreiche Fusionen und Übernahmen in der Schweiz, die das Marktgeschehen mitgeprägt haben. Ein Rückblick.
• Zahlreiche wichtige Übernahmen in der Schweiz in den letzten Jahrzehnten
• Fusionen wichtiger Entwicklungsschritt für Finanzstandort Schweiz
In der letzten Woche gaben die beiden Schweizer Versicherungsunternehmen Baloise und Helvetia bekannt, fusionieren zu wollen. Dabei würde in der Schweiz ein neuer Versicherungsriese entstehen. "Wir schaffen die zweitgrösste Versicherungsgruppe der Schweiz mit einem Marktanteil von 20 Prozent über alle Geschäftsbereiche hinweg", sagte Thomas von Planta, VR-Präsident von Baloise und designierter VR-Präsident der neu entstehenden Helvetia Baloise Holding im Rahmen einer Telefonkonferenz. Neben dem heimischen Markt werde jedoch auch in Europa eine wichtigere Rolle angestrebt. Hier will der neue Versicherungsgigant zur "Top 10" Europas werden, wie der designierte CEO Fabian Rupprecht - heute noch Helvetia-Chef - hinzufügte. Wie es ausserdem hiess, solle die Transaktion als "Fusion der Gleich" ablaufen und basiere auf der Marktbewertung beider Unternehmen. Für eine Baloise-Aktie sollen Anleger 1,0119 Helvetia-Anteile bekommen, denn die Baloise wird in die Helvetia fusioniert. Auch das neue, kombinierte Unternehmen, soll dann an der SIX Swiss Exchange notiert sein.
Zahlreiche wichtige Übernahmen in der Schweiz in den letzten Jahrzehnten
Die jüngste Fusionsankündigung ist nur eine von vielen Fusionen und Übernahmen, die in der Schweiz bislang über die Bühne gingen und den hiesigen Markt prägten. Oft war der Zusammenschluss dabei der Startschuss für eine glänzende Zukunft. Diese 14 M&A-Aktivitäten haben die Schweiz in den letzten Jahrzehnten besonders beeinflusst.
1988 ging das SMI-Unternehmen ABB aus der Fusion der schwedischen ASEA und der schweizerischen BBC hervor. Es war laut Angaben von ABB die bis dahin grösste Fusion im Industriebereich. Neuer Hauptsitz wurde Zürich, zum Zeitpunkt des Zusammenschlusses zählten die beiden Unternehmen weltweit rund 160‘000 Mitarbeiter. Heute beschäftigt ABB weltweit 210‘000 Angestellte, davon 16‘000 in der Eidgenossenschaft.
Im Jahr 1996 folgte mit dem Zusammenschluss der schweizerischen Adia Interim und der französischen Ecco die Geburt des Personalvermittlers Adecco. Das fusionierte Unternehmen hatte laut eigenen Angaben dabei täglich rund 250'000 Mitarbeitende im Einsatz. Heute gibt es 5‘000 Standorte in 60 Ländern sowie 33‘000 festangestellte Mitarbeiter, wovon 500 auf die Schweiz entfallen.
Die Geburt von Novartis
Ebenso in 1996 wurde mit der Fusion der zwei Basler Rivalen Ciba-Geigy und Sandoz der heutige Pharmariese und SMI-Schwergewicht Novartis geschaffen. Neben der strategischen Bündelung der Kräfte hatte das Verschmelzen auch symbolische Strahlkraft, da so ein Pharmagigant von globaler Bedeutung entstand. Wie es auf der Unternehmenswebseite heisst, hat sich Novartis seither "zu einem stabilen Wirtschaftsmotor der Schweiz entwickelt", so würden in der Eidgenossenschaft rund drei Prozent des Gesamtumsatzes erwirtschaftet. Weltweit zählt Novartis mittlerweile 78‘400 Angestellte, davon 10‘400 in der Schweiz.
Zusammenschluss zur UBS
Zwei Jahre später kam es zu einer weiteren Fusion von mächtiger Schlagkraft: die Schweizerische Bankgesellschaft (SGB) und der Schweizerische Bankverein (SBV) schlossen sich zum Bankenriesen UBS zusammen, womit die heute grösste Bank der Schweiz das Licht der Welt erblickte: "Durch diese bahnbrechende Fusion entstand die grösste Bank der Schweiz, der weltweit grösste Vermögensverwalter sowie eine der führenden Adressen im Investment Banking und Wertpapiergeschäft", heisst es auf der Unternehmenswebseite. Insbesondere in der Vermögensverwaltung machte sich das Finanzinstitut auch international einen Namen. Zudem war der Schritt auch für den Finanzstandort Zürich ein wichtiger Entwicklungsfortschritt.
Es dauerte einige Zeit bis zur nächsten Megafusion, die die Schweiz prägte. Doch mit der Finanzkrise im Jahr 2008 kam auch auf den Markt für Fusionen und Übernahmen wieder Bewegung. So übernahm in dem Krisenjahr die französische AXA den schweizerischen Versicherer Winterthur. So wurden schon 2006 die Schweizer Aktivitäten der Winterthur-Gruppe mit AXA Schweiz fusioniert, 2008 folgte die Umbenennung in AXA Versicherungen AG. Im Jahr 2018 strich AXA Winterthur dann endgültig das "Winterthur" aus dem Namen und wurde damit Teil der "One Brand"-Strategie der AXA Gruppe, wie es auch der Webseite heisst.
Roche kauft Genentech
Im Jahr 2009 folgte ein nächster Coup in der Pharmabranche. So übernahm der schweizerischen Pharmagigant Roche für 46,8 Milliarden US-Dollar, das US-amerikanischen Biotech-Unternehmen Genentech und vollzog damit einer der grössten Zukäufe in der Geschichte der Schweizer Wirtschaft. Schon zuvor hatte zunächst eine Partnerschaft und dann eine 60 prozentige Beteiligung an Genentech bestanden. "Mit ihren gemeinsamen Portfolios sind sie das weltweit grösste Biotech-Unternehmen, das sich auf die Nutzung menschlicher genetischer Informationen zur Entwicklung von Medikamenten für Patient:innen mit schweren oder lebensbedrohlichen Erkrankungen konzentriert. Durch den Zusammenschluss erhält Roche ausserdem Zugang zu einer Pipeline neuer Medikamente und wissenschaftlicher Forschung, während Genentech die langjährige wissenschaftliche Kompetenz von Roche sowie eine breite finanzielle Unterstützung und weltweite Marktpartnerschaften erhält", heisst es dazu auf der Roche-Unternehmenswebseite.
Wiederum ein Jahr später, in 2010, verkaufte der Nahrungsmittelriese Nestlé seine Augenheilkunde-Sparte Alcon über mehrere Tranchen für insgesamt rund 39 Milliarden US-Dollar an Novartis, wodurch das Schweizer Unternehmen zum Weltmarktführer in der Augenheilkunde aufstieg. Der Zusammenschluss währte jedoch nicht ewig. In 2019 wurde Alcon von Novartis wieder abgespalten und als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht.
Helvetia schon in der Vergangenheit mit wichtiger Übernahme
2014 folgte die nächste grossangelegte Übernahme im Versicherungsgeschäft: So griff die St. Galler Helvetia-Gruppe nach der Nationale Suisse sowie der Basler Versicherungs-Aktiengesellschaft in Österreich, wodurch es Helvetia gelang, sich in der Schweiz und in Europa eine besser Position aufzubauen. Damit gehörte Helvetia zu den "Top 10 der österreichischen Versicherungsgesellschaften" und baute unter der Marke Helvetia "eine neue starke Schweizer Versicherungsgruppe" auf, wie das Unternehmen auf der eigenen Webseite schreibt.
Zwei Jahre später kommt es in der Industrie zu einer weiteren wichtigen Fusion. So schliessen sich 2016 die schweizerische Holcim und die französische Lafarge zum grössten Zementhersteller der Welt zusammen. Es entstand der Konzern LafargeHolcim, der seinen Sitz in der Schweiz inne hatte. Heute firmiert das Unternehmen jedoch nur noch unter dem Namen Holcim.
Umstrittene Syngenta-Übernahme durch ChemChina
In 2017 kam es zu einer weiteren Megaübernahme in der Schweiz: So übernahm der chinesische Staatskonzern ChemChina den schweizerischen Agrarkonzern Syngenta in einer milliardenschwere Transaktion. Bis heute bleibt der Zukauf laut Watson eine der grössten chinesischen Auslandsübernahme. Die Übernahme war nicht unumstritten, da ein Basler Konzern dadurch unter die Kontrolle eines chinesischen Staatskonzerns geriet. Syngenta gelang dadurch jedoch der Aufstieg zu einem der grössten Agrochemie-Unternehmen der Welt.
Ebenso in 2017 griff das britische Tabakunternehmen British American Tobacco (BAT) nach dem US-Rivalen Reynolds American. Auf den ersten Blick scheint dies nicht relevant für die Schweiz, jedoch ist der Schweizer Rückversicherer Swiss Re über Kapitalbeteiligungen Teil der Finanzierung des Deals. Ein klassisches Beispiel dafür, dass der Finanzstandort Schweiz oft auch im Hintergrund von internationalen Milliardendeals die Finger mit im Spiel hat, wie Watson schreibt. Swiss Re will mit dem Deal seine Strategie stärken, auch abseits des Rückversicherungsgeschäfts Renditen zu erzielen.
2019 übernimmt die schweizerische Logitech das US-Startup Streamlabs, um sich auf dem Creator- und Gaming-Markt zu verstärken. Mit einem Transaktionsvolumen von 89 Millionen US-Dollar ist der Deal vergleichsweise gering, birgt jedoch für die Branche strategische Bedeutung.
Credit Suisse-Debakel
Eine Übernahme, die wohl noch vielen Anlegern aufgrund ihrer Auswirkungen im Gedächtnis geblieben sein dürfte, ist die Übernahme der gestrauchelten Credit Suisse durch den heimischen Konkurrenten UBS im Jahr 2023. Eingefädelt wurde die Fusion von der Schweizerischen Nationalbank sowie der Schweizer Regierung, um die Stabilität des Finanzmarkts zu gewährleisten. Drei Milliarden Franken war die Übernahme wert, die Folgen der "Zwangshochzeit" sind noch heute nicht vollständig abzusehen.
Als letzte bemerkenswerte Übernahme soll der Vollständigkeit halber noch die Fusion zwischen Helvetia und Baloise genannt werden, die im vierten Quartal 2025 abgeschlossen werden soll.
Redaktion finanzen.ch
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