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Drastischer Rückgang voraus? 09.04.2025 23:47:00

Goldpreis in Gefahr? Analyst sieht mögliches Crash-Szenario

Goldpreis in Gefahr? Analyst sieht mögliches Crash-Szenario

Trotz der jüngsten Rekordserie könnte der Goldpreis laut einem Experten vor einem massiven Einbruch stehen. Das steckt hinter der pessimistischen Prognose.

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• Jon Mills erwartet massiven Goldpreis-Rückgang bis 2030
• Analyst warnt vor Marktspitze
• Hohes Angebot und sinkende Nachfrage könnten den Preis drücken

In den letzten Jahren konnte Gold als sicherer Hafen für Anleger punkten. Das Edelmetall profitiert traditionell von wirtschaftlichen und geopolitischen Unsicherheiten und wird von vielen Anlegern als sicherer Hafen angesehen, da es häufig als wertbeständiges Investment bezeichnet wird. Viele Investoren sehen in Gold einen Schutz vor Inflation, Währungsabwertung und schwankenden Aktienmärkten. Besonders in Zeiten globaler Krisen wie der Corona-Pandemie oder dem aktuellen Zollkonflikt steigt die Nachfrage nach Gold erheblich an.

Angesichts der aktuell angespannten Lage erwarten viele Experten eine weiterhin positive Kursentwicklung. Doch nicht alle Fachleute teilen diese bullishe Prognose. Einer der skeptischen Experten ist Morningstar-Analyst Jon Mills, der zu einem überraschend pessimistischen Fazit kommt.

Goldpreis vor dem Crash? Analyst erwartet drastischen Preisverfall

Mills warnt laut Business Insider davor, dass der Goldpreis in den nächsten fünf Jahren massiv einbrechen könnte. Während der Kurs zuletzt ein neues Allzeithoch von 3'134,16 US-Dollar je Feinunze erreichte, geht Mills davon aus, dass der Preis bis 2030 auf 1'820 US-Dollar pro Unze fallen könnte. Dies würde einem Verlust von 42 Prozent gegenüber dem Höchststand entsprechen und die Gewinne der letzten Monate zunichtemachen (Stand: 8. April 2025). "Man muss aufpassen, dass man nicht all diesen positiven Rückenwind auf Gold projiziert", erklärte Mills gemäss Business Insider.

Steigendes Angebot drückt den Goldpreis?

Laut Mills würden Produzenten durch die hohen Preise dazu motiviert, ihre Förderungen auszuweiten, was zu einem Preisverfall führen könnte. Wie Business Insider berichtet, soll laut dem World Gold Council der oberirdische Goldbestand bis Ende 2024 um neun Prozent auf 216'265 Tonnen steigen. Besonders in Australien erwartet Mills einen Anstieg der Fördermengen. "Jeder Mensch und jeder Hund versucht, eine Goldmine zu eröffnen, weil es sich lohnt", warnte Mills.

Analyst warnt: Nachfrage nach Gold rückläufig

Während Zentralbanken und private Anleger zuletzt stark in Gold investiert haben, gebe es laut Mills Anzeichen dafür, dass der Appetit auf das Edelmetall nachlasse. In einer Umfrage des World Gold Council gaben 71 Prozent der Zentralbanken an, ihre Bestände im kommenden Jahr nicht weiter aufstocken zu wollen, so Business Insider. Wirtschaftliche Krisen seien oft nur kurzfristige Preistreiber. "Auf der Nachfrageseite gibt es jetzt all diese positiven Nachfragequellen, bei denen ich mir langfristig nicht so sicher bin", so Mills.

Anzeichen für einen Höhepunkt: Ende der Goldpreis-Rally in Sicht?

Ein typisches Indiz für einen möglichen Kursrückgang sei laut Mills die verstärkte M&A-Aktivität in der Branche. Diese stieg laut Daten von S&P Global Market Intelligence 2024 um 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zudem werden vermehrt neue Goldfonds aufgelegt - womöglich ein weiteres Warnsignal. Während Jon Mills mit seiner pessimistischen Prognose derzeit relativ allein dasteht, sind andere Institute wie die Bank of America und Goldman Sachs weiterhin optimistisch und erwarten bei dem gelben Edelmetall steigende Kurse. Die verschiedenen Einschätzungen spiegeln die Unsicherheit und die komplexen Einflussfaktoren auf den Goldmarkt wider. Wie sich der Goldpreis in den kommenden Monaten und Jahren tatsächlich entwickeln wird, bleibt letztlich abzuwarten.

Redaktion finanzen.ch

Dieser Text dient ausschliesslich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schliesst jegliche Regressansprüche aus.

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