Wachstumsprognosen |
17.01.2025 14:59:46
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IWF-Prognosen: USA dürfte stärker wachsen, Euroraum-Prognosen gesenkt
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat erneut seine Wachstumsprognosen für die USA angehoben und traut auch China ein etwas höheres Wachstum als bisher zu.
Der IWF rechnet damit, dass die Weltwirtschaft im laufenden Jahr um 3,3 Prozent wachsen wird, während in dem im Oktober 2024 veröffentlichten Weltwirtschaftsausblick 3,2 Prozent prognostiziert worden waren. Die Prognose von 3,3 Prozent Wachstum für 2026 wurde bestätigt. "Die mittelfristigen Risiken für das Basisszenario sind eher abwärts gerichtet, während die kurzfristigen Aussichten durch gegenläufige Risiken gekennzeichnet sind", heisst es in dem Bericht. So könne es in den USA kurzfristig noch besser als ohnehin erwartet laufen, in anderen Ländern bei erhöhter politischer Unsicherheit dagegen möglicherweise schlechter.
Der IWF prognostiziert für 2025 und 2026 einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der USA um 2,7 (bisher: 2,2) Prozent und 2,1 (2,0) Prozent. Für China werden Zuwächse von 4,6 (4,5) und 4,5 (4,1) Prozent prognostiziert und für Japan unverändert 1,1 und 0,8 Prozent. Mit Blick auf China merkt der IWF an, dass bessere Nettoexporte den Konsumrückgang nicht vollkommen kompensiert hätten, was an der "verzögerten Stabilisierung" des Immobilienmarkts gelegen habe.
Gesenkt wurden erneut die Prognosen für den Euroraum, wohinter vor allem niedrigere deutsche Prognosen standen. Für den Euroraum werden nun BIP-Anstiege um 1,0 (1,2) und 1,4 (1,5) Prozent erwartet. Der IWF begründet die Revision mit einem enttäuschenden vierten Quartal sowie einer erhöhten politischen Unsicherheit. Deutschlands BIP-Prognosen wurden wegen der Schwäche des verarbeitenden Gewerbes auf 0,3 (0,8) und 1,1 (1,4) Prozent zurückgenommen und Frankreichs auf 0,8 (1,1) und 1,1 (1,3) Prozent. Etwas besser sehen die neuen Prognosen für Spanien und Italien aus: Ihnen werden BIP-Zuwachse von 0,7 (0,8) und 0,9 (0,7) sowie 2,3 (2,1) und 1,8 (1,8) Prozent zugetraut.
Die IWF-Prognosen beruhen unter anderem auf der Annahme, dass die Preise von Energierohstoffen 2025 um 2,6 Prozent sinken werden - etwas deutlicher als im Oktober erwartet.
Von Hans Bentzien
DOW JONES
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