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Trend fortgesetzt 19.11.2024 16:28:00

Richemont- und Swatch-Aktien verlieren: Uhrenexporte fallen im Oktober weiter

Richemont- und Swatch-Aktien verlieren: Uhrenexporte fallen im Oktober weiter

Die Schweizer Uhrenindustrie findet nicht aus dem Tief. Auch im Oktober wurden weniger Zeitmesser ins Ausland verkauft als im Vorjahr.

Richemont
118.01 CHF -2.16%
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Die Ausfuhren der Branche nahmen im Oktober zum Vorjahr um 2,2 Prozent auf 2,34 Milliarden Franken ab, wie der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie (FH) am Dienstag mitteilte. Über die ersten zehn Monate summieren sich die Exporte auf noch 21,5 Milliarden Franken. Das ist ein Minus von 2,6 Prozent.

Erneut war der chinesische Markt mit einem Minus von fast 39 Prozent ein starker Belastungsfaktor. Die dort seit einigen Monaten zu beobachtende Konsumkrise wirkt sich auch auf den Uhrensektor aus.

Immerhin wurden im Oktober im "Reich der Mitte" aber wieder mehr Schweizer Zeitmesser verkauft (für 167,4 Mio Fr.) als im September, als die Exporte mit knapp 129 Millionen auf ein auch im langjährigen Vergleich sehr tiefes Niveau gefallen waren. Nicht vom Fleck kamen erneut auch die Verkäufe nach Hongkong, die um knapp 15 Prozent unter dem Vorjahresmonat zu liegen kamen.

USA und Japan im Plus

Ein Lichtblick war demgegenüber das Wachstum im grössten Absatzmarkt USA (+11% auf 421,9 Mio.) und im zweitwichtigsten Markt Japan (+20% auf 190,6 Mio).

Nach Preiskategorien betrachtet kam es im mittleren Segment zu Exportpreisen zwischen 500 und 3000 Franken je Uhr mit -21 Prozent zum stärksten Rückgang. Schwach entwickelten sich aber auch die beiden tieferen Segmente mit Uhren zu Preisen von 200 bis 500 Franken (-10%) und von unter 200 Franken (-13%). Im teuersten Segment ab 3000 Franken das Stück nahmen die Exporte hingegen um 1,7 Prozent zu, nachdem sie sich im Vormonat noch rückläufig entwickelt hatten.

Besser als befürchtet

Ein Analyst zeigte sich in einer ersten Reaktion trotz des erneuten Rückgangs positiv überrascht von den neusten Zahlen. Er habe mit einer zweistelligen Abnahme gerechnet, schrieb Jean-Philippe Bertschy von der Bank Vontobel. Vor allem die USA und Japan hätten sich besser entwickelt als erwartet.

Exportrückgang

Die Aktien des Uhrenkonzerns und der Luxusgütergruppe verlieren am Dienstag klar an Wert. An der SIX zeigen sich die Swatch-Aktien zeitweise 3,03 Prozent tiefer bei 32 CHF, Richemont-Valoren verlieren daneben zeitweise 2,39 Prozent auf 118,35 CHF. Belastend wirken die Daten zu den Uhrenexporten, die im Oktober im Vorjahresvergleich tiefer ausgefallen sind. Zwar hat sich der Rückgang nach dem Einbruch im September abgeschwächt, das Geschäft in China blieb dabei aber nach wie vor stark unter Druck.

Der Oktober-Rückgang der Uhrenexporte liege mit 2,2 Prozent in etwa auf dem Niveau der Entwicklung in den ersten zehn Monate (-2,6%). Dabei belaste China mit einem Minus 39 Prozent die Uhrenexporte im Berichtsmonat erneut deutlich, während die USA (+11%) und Japan (+20%) Lichtblicke waren, fasst ein Analyst zusammen.

Für Swatch seien dabei die China-Schwäche und die Rückgänge in tieferen Preislagen schwerer aufzufangen als für Richemont, heisst es weiter. Der Genfer Konzern profitiere vor allem von dem nach wie vor gut laufenden Schmuckgeschäft und den nicht ganz so grossen Abschlägen bei teuren Uhren. Allerdings dürften bei den Luxusuhren andere Konzerne wie Rolex, Patek Philippe oder Audemars Piguet besser abschneiden.

Der Oktober sei ein weiterer schwacher Monat für die Schweizer Uhrenindustrie gewesen, nachdem die Uhrenexporte im September (-12%) noch stärker zurückgefallen seien, hält Chiara Battistini von JPMorgan fest. Alles in allem seien die Oktober-Daten aber keine Überraschung und eine weitere Bestätigung dafür, dass sich das China-Geschäft für die Uhrenhersteller auch im vierten Quartal schwierig gestalte.

Jean-Philippe Bertschy von der Bank Vontobel zeigte sich in einer ersten Reaktion trotz des erneuten Rückgangs allerdings positiv überrascht von den jüngsten Uhrenexportzahlen. Er habe mit einer zweistelligen Abnahme gerechnet, schreibt er. Vor allem die USA und Japan hätten sich besser entwickelt als erwartet habe, während sich das Geschäft in China und Hongkong weiterhin schwach entwickle.

mk/rw

Biel/Zürich (awp)

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Bildquelle: Keystone,Goran Bogicevic / Shutterstock.com

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