Investorentag |
21.11.2024 16:02:00
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Novartis-Aktie fester: Novartis passt Umsatzziele nach oben an
Novartis hat sein bisheriges mittelfristiges Wachstumsziel für den Umsatz am Investorentag "Meet the Management" angehoben.
Für die bisher kommunizierte Zeitspanne 2023 bis 2028 strebt der Pharmakonzern konkret ein Umsatzwachstum von neu 6 Prozent pro Jahr an. Zuvor lautete diese +5 Prozent. Bei der operativen Kerngewinnmarge will Novartis
Gleichzeitig hat Novartis auf Basis des aktuellen Geschäftsjahres seine Wachstumsziele bis 2029 nach vorne gerollt. Auf Basis starken Wachstums im laufenden Jahr - Novartis hat bislang in jedem Quartal die Guidance erhöht - geht der Konzern für den Zeitraum 2024 bis 2029 von einem Umsatzplus von 5 Prozent aus.
"Novartis hat die Umwandlung in ein reines Unternehmen für innovative Medikamente abgeschlossen und verfügt über fundierte Kenntnisse und Fähigkeiten in unseren Kerntherapiegebieten und Technologieplattformen", wird CEO Vas Narasimhan in der Mitteilung zitiert.
Verschiedene Wachstumstreiber
Bei der neuen Prognose setzen die Basler auch auf die starke Dynamik mit den bereits auf dem Markt befindlichen Marken, die der Mitteilung zufolge ein Spitzenumsatzpotenzial von mehr als 3 Milliarden bis hin zu mehr als 8 Milliarden US-Dollar haben. So gehe der Konzern bei Arzneien wie dem Schuppenflechtemittel Cosentyx, dem Krebsmedikament Kisqali, Kesimpta (MS), der Radioligandtherapie Pluvicto und Leqvio (Cholesterin) mittlerweile davon aus, höhere Spitzenumsätze erzielen zu können als bislang gedacht.
Alleine Cosentyx und Kisqali traut Novartis mittlerweile ein Umsatzpotenzial von mehr als 8 Milliarden US-Dollar zu, wie aus der Präsentation hervorgeht. Beim MS-Mittel Kesimpta sind es mehr als sechs Milliarden, gefolgt von Pluvicto (mehr als 5 Mrd) und Leqvio (mehr als 4 Mrd).
Zudem werde Novartis in den kommenden Jahren mehr als 15 Zulassungsanträge stellen, um das Wachstumsprofil weiter zu stärken, kündigt Narasimhan in der Mitteilung an. "Längerfristig haben wir mehr als 30 Vermögenswerte in der Pipeline identifiziert, die ein erhebliches Potenzial haben, unser Portfolio zu verjüngen und nach 2029 ein Wachstum im mittleren einstelligen Bereich zu ermöglichen."
Während der Grossteil des Portfolios aus der internen Forschung des Unternehmens stamme, bleiben ergänzende Zukäufe ein wichtiges Element der Kapitalallokationspolitik von Novartis, heisst es in der Mitteilung weiter.
Novartis-Aktien nach Erhöhung der Mittelfristziele leicht höher
Die Papiere von Novartis zeigen sich mit leichten Kursaufschlägen m Donnerstagshandel. Der Pharmakonzern hatte seine Mittelfristziele leicht erhöht und damit die Konsens-Erwartungen der Analysten klar übertroffen.
Die Novartis-Aktie steigt im SIX-Handel zeitweise um 0,29 Prozent auf 91,25 Franken. Sie stabilisieren sich damit wieder nach dem jüngsten Kursrücksetzer. Der Gesamtmarkt gemessen am SMI steht derweil 0,2 Prozent tiefer.
Für die Zeitspanne 2023 bis 2028 strebt Novartis neu ein Umsatzwachstum von neu 6 Prozent pro Jahr an, nach bisher 5 Prozent. Zudem wurde die Guidance für den Zeitraum 2024 bis 2029 mit 5 Prozent festgeschrieben.
Die Anhebung für den Zeitraum 2023 bis 2028 ist laut dem zuständigen ZKB-Analysten "keine wirkliche Überraschung", insbesondere wenn das starke Wachstum im Gesamtjahr 2024 berücksichtig wird. Die neue Guidance für den Zeitraum 2024-25 liege jedoch recht deutlich über den Konsenserwartungen und auch leicht über seiner eigenen. Dass die Guidance für die Kern-EBIT-Marge jedoch nicht über das Jahr 2027 hinaus angepasst wurde, sei auf "den bevorstehenden Verlust von Exklusivitäten zurückzuführen", heisst es weiter. Unter diesen Gesichtspunkten biete die Aktie seiner Einschätzung nach nur wenig Aufwärtspotenzial, er bekräftigt daher seine Einschätzung mit "Marktgewichten".
Auch die UBS hebt in einer Ersteinschätzung das klare Übertreffen der Konsenserwartungen positiv hervor. Zudem sei die Anhebung der Mittelfristziele als Zeichen des Selbstvertrauens des Managements zu bewerten. Der Analyst erwartet, dass das Update an den Märkten "insgesamt positiv aufgenommen" wird. Er weist darauf hin, dass die Stimmung der Investoren zuletzt durch den Patentablauf von Entresto im Jahr 2025 getrübt worden sei. Er gehe daher davon aus, dass sich die Investoren bei der heutigen Veranstaltung vor allem auf die mittelfristige Pipeline konzentrieren werden, die das Wachstum von Novartis über das Jahr 2027 hinaus sichern soll.
Dieser Einschätzung schloss sich auch der Analyst von Goldman Sachs an. Er schreibt von einem "ermutigenden Update", welches die Wachstumsaussichten und die Pipeline bestätige. Der Markt werde jetzt weitere detaillierte Daten zur Pipeline abwarten.
hr/cf
Basel (awp)
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