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Drohendes Chaos? 27.10.2018 19:32:00

Diese zwei Länder könnten den Ölpreis in Richtung 100 Dollar schicken

Diese zwei Länder könnten den Ölpreis in Richtung 100 Dollar schicken

Am Ölmarkt machen sich hinsichtlich der bevorstehenden US-Sanktionen gegen den Iran immer mehr Spannungen breit. Doch darüber hinaus könnten die politischen Ereignisse zweier OPEC-Mitglieder den Ölpreis in naher Zukunft enorm antreiben.

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Dabei handelt es sich bei den möglichen Preistreibern in diesem Fall nicht um den Iran oder Saudi-Arabien. Obwohl bereits jetzt die Frage im Raum steht, ob die Lücke, die durch die fehlenden Ölexporte des Irans entstehen könnte, von den übrigen Öllieferanten - insbesondere durch den größten Ölproduzenten Saudi-Arabien - kompensiert werden kann. Allerdings steht dem Ölmarkt offenbar eine zusätzliche Herausforderung bevor: Die kommenden Parlamentswahlen in zwei Ländern, die der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) angehören. Je nach Ausgang wird befürchtet, dass die Ölpreise bis auf 100 US-Dollar angetrieben werden könnten.

Bevorstehende Lücke am Ölmarkt

Die am 4. November 2018 in Kraft tretenden US-Sanktionen auf die Ölbranche des Irans sorgen bereits für Schwierigkeiten am Ölmarkt. Die Iran-Problematik könnte eine deutliche Lücke am Markt hinterlassen, die von den übrigen Ölproduzenten kompensiert werden muss. Diesbezüglich keimen immer wieder Sorgen auf, dass der Ölpreis in naher Zukunft aufgrund der Ereignisse rund um Venezuela und den Iran rasant ansteigen könnte.

Aufgrund der drohenden Lücke treibt Saudi-Arabien "CNBC" zufolge seine Produktion bereits voran. Aber auch auf anderen Ländern lastet der Druck, in den kommenden Monaten die Rohölförderung am Laufen zu halten. Einige Analysten richten deshalb den Blick auf die afrikanischen Länder Nigeria und Libyen, die eigentlich angesichts der bereits angespannten Lage nicht als Öllieferanten ausfallen sollten.

Wahlen in Nigeria und Libyen

Im Dezember dieses Jahres könnten neue Parlamentswahlen in Libyen die Wendung im langwierigen Konflikt zwischen den zwei rivalisierenden Regierungen bringen - ob sie wirklich das Ende des vierjährigen Bürgerkrieges bedeuten, bleibt weiterhin zweifelhaft. Die herrschenden Tumulte störten immer wieder die Rohölexporte des Landes.

Und auch in Nigeria stehen Parlamentswahlen im Februar 2019 an - die sechste Wahlperiode seit dem Ende der Militärherrschaft. Der möglicherweise bevorstehende Führungswechsel bei Afrikas größtem Ölproduzenten könnte auch negative Effekte auf den Ölmarkt haben: Denn das Abkommen der derzeitigen Regierung mit den Aktivisten - die vor zwei Jahren enorme Schäden bei der Ölproduktion verursachten - könnte folglich erschüttert werden.

"Instabile Lieferanten"

Den politischen Entwicklungen der beiden "instabilen Lieferanten" kommt für die Bestimmung des Ölpreises möglicherweise eine "große Rolle" zu, so Helima Croft, globale Leiterin Rohstoffstrategie bei RBC Capital Markets, gegenüber CNBC. Die Investmentbank warnte bereits ihre Kunden, dass insgesamt bis zu 500.000 Barrel pro Tag (bpd) phasenweise wegfallen könnten: Die Wahlen an sich könnten für Unruhen sorgen. Zusätzlich zu den Ausfällen des iranischen Öls - das Ausmaß wird in den kommenden Monaten wohl auf eine Million bpd geschätzt - könnten die zusätzlichen Ausfälle von libyschen beziehungsweise nigerianischen Öls unvorhersehbare Folgen mit sich bringen: "Wenn Venezuela weiterhin zurückrudert, eine Million Barrel Iran am Markt fehlt, kann man es sich nicht leisten, einen anderen großen, wichtigen Produzenten zu verlieren", betonte Croft. Um einen rasanten Anstieg des Ölpreises zu verhindern und gleichzeitig dem Markt gerecht zu werden, während das iranische Öl langsam schwindet, sind die USA scheinbar von Saudi-Arabien, Russland und anderen Produzenten abhängig, verlautete CNBC in einem Bericht. Erst kürzlich schickten Sorgen um einen Zerfall der Saudi-Allianz und Befürchtungen um einen dreistelligen Ölpreis diesen auf ein Vierjahreshoch.

Wackelkandidat Nigeria

Das Wahlergebnis in Nigeria Anfang des kommenden Jahres berge ein besonders hohes Risiko, warnt Michael Cohen, Leiter der Energiemarktforschung bei Barclays. Wenn die Opposition der gegenwärtigen Regierung den amtierenden Präsidenten Muhammadu Buhari absetzt, müssen möglicherweise die Vereinbarungen mit den Aktivisten neu verhandelt werden. Und dieser Fall ist wahrscheinlich: Denn Buharis Popularität gab nach, während die Opposition eine glaubwürdige Alternative biete, glauben Barclays-Analysten. In einer Übergangsphase komme es möglicherweise zu Übergriffen auf die Ölinfrastruktur Nigerias - in der Vergangenheit ging die Ölproduktion aus diesen Gründen um knapp 400.000 bpd zurück. "Ölmarktteilnehmer sollten sich mehr Sorgen über die Möglichkeit von Störungen im Nigerdelta machen", schrieb Cohen und mahnte, auch Öldiebstahl, wie er in den vergangenen Jahren endemisch auftrat, nicht außer Acht zu lassen.

Vorübergehender Lichtblick: Libyen

Die Ölproduktion in Libyen bot in jüngster Vergangenheit eigentlich einen Lichtblick: Im September konnte der afrikanische Staat einen Teil der rückläufigen Iranexporte ausgleichen, da mehr als 100.000 bpd gefördert werden konnten. Doch die "grassierende Unsicherheit" in den nächsten Monaten könnte schwerwiegende Störungen hervorrufen, erläuterte Hamish Kinnear, Analyst für den Nahen Osten und Nordafrika bei der globalen Risikoberatung Verisk Maplecroft, gegenüber CNBC. Doch die jüngsten Angriffe im Juni oder auch Juli könnten noch weitere Störungen mit sich bringen. Folglich würden sie "eine erhebliche Versorgungslücke hinterlassen und wahrscheinlich zu einem Preisanstieg führen", ergänzt Hamish.

Politische Unsicherheiten

Wie stark die Ölpreise in naher Zukunft steigen, lässt sich schwer eingrenzen. Beispielsweise sieht die Investmentbank Barclays keinen dreistelligen Kurs - und auch Prognostiker wie die OPEC und die Internationale Energieagentur rechnen mit einem weniger als erwartet starken Anstieg des Ölpreises. Allerdings fachte der Khashoggi-Fall mit dem Mord an einem US-Journalisten durch vermutlich saudische Agenten die Unsicherheit an. Zwar versicherte der saudi-arabische Energieminister, die Vormachtposition am Ölmarkt nicht als politische Waffe zu missbrauchen, die Spannungen sind dennoch nicht außer Acht zu lassen. Zumindest plane Saudi-Arabien weiterhin, die Ölproduktion anzutreiben, um die iranische Lücke kompensieren zu können, berichtete CNBC. Es bleibt außerdem abzuwarten, wie die bevorstehenden, politischen Entwicklungen in Nigeria und Libyen ausgehen und ob sie den Ölpreis tatsächlich in Richtung 100 US-Dollar schicken werden.

Redaktion finanzen.ch

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