Silber: An den Terminmärkten tut sich was

von Jörg Bernhard

Besonders interessant: Die kumulierte Netto-Short-Position (pessimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten in Höhe von minus 3.555 Kontrakte hat sich in eine Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 4.824 Futures verwandelt. Zurückzuführen war dies vor allem auf die Transaktionen der Großspekulanten (Non-Commercials), deren Netto-Short-Position sich von minus 22.250 auf minus 14.827 Futures abgeschwächt hat, während bei Kleinspekulanten (Non-Reportables) zum sechsten Mal in Folge ein wachsender Optimismus registriert worden war. Auf Wochensicht gab es hier nämlich einen Anstieg von 18.695 auf 19.651 Kontrakte zu vermelden.

Am Montagmorgen zeigte sich der Silberpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Dezember) um 0,015 auf 14,665 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Positive Vorzeichen zum Wochenstart

Der am Freitagabend veröffentlichte Wochenbericht der im Ölsektor tätigen US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes über die nordamerikanischen Bohraktivitäten wies erneut einen Zuwachs aus. Im Vergleich zur Vorwoche hat sich in den USA die Gesamtzahl der Bohranlagen von 1.063 auf 1.067 erhöht, wobei die Zahl der Öl-Bohranlagen von 869 auf 873 angestiegen ist. Damit ging es zum zweiten Mal in Folge nach oben. An den Ölmärkten tendierte der Ölpreis dennoch leicht bergauf. Grund: US-Finanzminister Mnuchin erklärte am Sonntag, dass etwaige Ölabnehmer Irans ab dem 4. November nicht so leicht eine Ausnahmeregel erhalten werden wie unter der Obama-Regierung.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future (November) um 0,28 auf 69,40 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Dezember) um 0,28 auf 80,06 Dollar anzog.