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Silberpreis und Ölpreis 11.07.2022 10:36:20

Silberpreis: Erneuter Ausverkauf an den Terminmärkten

Silberpreis: Erneuter Ausverkauf an den Terminmärkten

Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFT wies zum zweiten Mal in Folge eine heftige Verkaufswelle unter grossen und kleinen Terminspekulanten aus.

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von Jörg Bernhard

Obwohl sich die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) in der Woche zum 5. Juli von 135'800 auf 140'500 Futures (+3,5 Prozent) erhöht hat, gab es unter den spekulativen Marktakteuren einen stark nachlassenden Optimismus zu beobachten. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) grosser und kleiner Terminspekulanten war zum Beispiel ein Einbruch von 18'500 auf 11.600 Kontrakte (-37,1 Prozent) registriert worden, den niedrigsten Stand seit über drei Jahren. Bei Grossspekulanten (Non-Commercials) war eine Reduktion der Netto-Long-Position von 10'900 auf 5'100 Kontrakte (-53,2 Prozent) zu beobachten, während unter Kleinspekulanten (Non-Reportables) lediglich ein Wochenminus von 7'600 auf 6'500 Kontrakte (-14,5 Prozent) zu Buche schlug. Weil monetäre Edelmetalle wie Gold und Silber derzeit alles andere als gefragt sind und die industrielle Silbernachfrage aufgrund der gestiegenen Rezessionsängste ebenfalls stark zu wünschen lässt, überwiegen bei Silber derzeit eindeutig die Molltöne.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Silberpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 10.15 Uhr (MESZ) ermässigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (September) um 0,091 auf 19,145 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Negative Vorzeichen zum Wochenauftakt

Der am Freitagabend veröffentlichte Wochenbericht der im Ölsektor tätigen US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes über die nordamerikanischen Bohraktivitäten wies zum fünften Mal in Folge ein Plus aus. So hat sich in den USA die Zahl der Öl-Bohranlagen innerhalb einer Woche von 595 auf 597 erhöht. Wichtig zu wissen: Obwohl sich die Zahl seit Frühjahr 2020 mehr als verdreifacht hat, wurde das Vor-Corona-Niveau bislang immer noch nicht zurückerobert. Zum Wochenstart leidet der fossile Energieträger aber vor allem unter steigenden Corona-Neuinfektionen in China.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 10.15 Uhr (MESZ) ermässigte sich der nächstfällige WTI-Future um 2,47 auf 102,32 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 2,31 auf 104,71 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.ch

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