Ausblick bestätigt |
20.02.2025 17:59:00
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Zurich-Aktie profitiert: Zurich-Gruppe schreibt Rekordgewinn und erhöht Dividende
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Die Zurich-Gruppe hat 2024 einen Rekordgewinn erzielt.
Der Betriebsgewinn (BOP) der Zurich rückte um 5 Prozent auf 7,75 Milliarden US-Dollar vor und der Reingewinn kletterte um ein Drittel auf rekordhohe 5,81 Milliarden, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten weniger erwartet.
In der Schaden- und Unfallversicherung und in der Lebensversicherung seien Rekordergebnisse erzielt worden, während Farmers profitables Wachstum verzeichnet habe, wird Konzernchef Mario Greco zitiert. Stark gestiegen ist im guten Börsenjahr 2024 aber auch das Anlageergebnis (+45% auf 6,81 Mrd).
Vom guten Abschneiden sollen auch die Aktionäre profitieren. Ihnen schlägt der Versicherer die Zahlung einer um 2 Franken auf 28,00 Franken je Aktie erhöhten Dividende vor. Darüber hinaus soll an der Generalversammlung vom 9. April der ehemalige Nationalbankpräsident Thomas Jordan in den Verwaltungsrat gewählt werden.
Sachversicherung wächst weiter
Weiterhin auf Wachstumskurs befindet sich die Schaden- und Unfallversicherung. Der Versicherungsumsatz legte um 6 Prozent auf 46,6 Milliarden Dollar zu, wobei Tarifsteigerungen von durchschnittlich 4 Prozent massgeblich zum Wachstum beitrugen.
Der Betriebsgewinn der Sparte stieg um 8 Prozent auf 4,20 Milliarden Dollar und der für die Profitabilität wichtige Schaden-Kosten-Satz verbesserte sich um 0,2 Prozentpunkte auf 94,2 Prozent. Liegt die Zahl unter 100 Prozent, dann schreibt ein Versicherer in diesem Geschäft ohne die Investmenterträge Gewinn.
Mit rund 350 Millionen das Ergebnis gedrückt haben die schweren Hurrikan-Unwetter "Helene" und "Milton", die im Herbst über Teile Floridas gezogen sind. Wegen der Brände in Kalifornien von Anfang 2025 rechnet Zurich einschliesslich Farmers Re mit Kosten von schätzungsweise 200 Millionen.
Gewinnzuwachs im Lebengeschäft
In der Lebensversicherung rückte der Betriebsgewinn um deutliche 8 Prozent auf 2,24 Milliarden Dollar vor. Nebst höheren Gebühreneinnahmen hätten auch höhere Anlageergebnisse und ein positiver Effekt (150 Mio) hauptsächlich aus der Neubewertung des noch nicht verkauften Altbestands in Deutschland dazu beigetragen.
Die Prämieneinnahmen stiegen im Lebengeschäft um 3 Prozent auf 33,1 Milliarden Dollar, wobei der Verkauf von Vorsorgeschutz- und fondsgebundenen Produkten besonders gut lief. Gewachsen sei dieses Geschäft etwa in Europa und in Asien, so die Zurich.
Derweil kommt der US-Partner Farmers, für den Zurich Dienstleistungen erbringt und Geschäft rückversichert, mit dem Ausbau des Geschäfts voran. Die Bruttoprämien des genossenschaftlich organisierten Versicherers nahmen um 4 Prozent zu und Zurich generierte einen stabilen Betriebsgewinn von 2,29 Milliarden Dollar.
Ausblick bestätigt
Im Ausblick bestätigt Zurich die im Herbst vorgestellten Strategieziele für 2025 bis 2027. Dazu zählt ein jährliches Gewinnwachstum je Aktie von durchschnittlich über 9 Prozent und eine Eigenkapitalrendite zum BOP von mindestens 23 Prozent. 2024 stieg diese Rendite um 6,6 Prozentpunkte auf 24,7 Prozent.
Im 2025 soll der Umsatz im Nichtlebenteil im mittleren einstelligen Prozentbereich weiter wachsen, während in der Lebensversicherung ein ähnlich hoher Betriebsgewinn wie 2024 erwartet wird. Die Zurich sehe weitere gute Wachstumschancen, erklärte Finanzchefin Claudia Cordioli an einer Telefonkonferenz.
Das ist mit ein Grund, weshalb die Zurich derzeit kein neues Aktienrückkaufprogramm plant. Ein solches werde vor allem dann ein Thema, wenn Kapital etwa durch einen Verkauf von Versicherungsteilen freigesetzt werde, ergänzte Greco.
Zurich nominiert Thomas Jordan für den Verwaltungsrat
Die Zurich Versicherung strebt weiteres profitables Wachstum an und kann für den Verwaltungsrat mit dem früheren SNB-Präsidenten Thomas Jordan einen prominenten Zugang vermelden.
"Ein Betriebsgewinn von 7,75 Milliarden US-Dollar und ein Reingewinn von 5,81 Milliarden bedeuten für die Zurich Gruppe die höchsten jemals erzielten Ergebnisse", erklärte Konzernchef Mario Greco am Donnerstag im Gespräch mit Medienvertretern. Die Rekorde seien der guten Dynamik in allen Sparten und auch hohen Anlegeergebnissen zu verdanken.
Vom Gewinnsprung um rund ein Drittel profitieren auch die Aktionäre. Die Zurich hebt die verglichen mit anderen Schweizer Blue-Chip-Firmen grosszügige Dividende um zwei auf 28 Franken je Aktie an. "Damit lösen wir unser Versprechen ein, rund drei Viertel des Gewinns auszuschütten", sagte Greco. In acht Jahren wurde die Dividende siebenmal angehoben.
Nicht nur der Dividendenvorschlag wird an der Generalversammlung vom 9. April zu reden geben, sondern auch die Wahl von Thomas Jordan in den Verwaltungsrat. Die Zurich konnte den im September abgetretenen Nationalbankpräsidenten für dieses Amt gewinnen. Jordan hatte während vieler Jahre die Geldpolitik in der Schweiz mitgestaltet und geprägt.
Aktie auf Höhenflug
In dem auf drei Jahre ausgelegten Strategieplan setzt der Zurich-CEO auf weiteres Wachstum. In der Schaden- und Unfallversicherung etwa rücken mittelgrosse Unternehmen mit einem Umsatz von bis zu einer halben Milliarde in den Fokus. Den Wachstumplan ergänzen das immer grösser werdende Vorsorgegeschäft sowie das von Farmers angestrebte Kundenwachstum.
In den Jahren 2025 bis 2027 soll - wie am Investorentag im November kommuniziert - der Gewinn je Aktie jährlich im Durchschnitt um über 9 Prozent gesteigert und eine Eigenkapitalrendite zum Betriebsergebnis von mindestens 23 Prozent erreicht werden. Im Jahr 2024 lag die Rendite mit 24,7 Prozent bereits klar über der künftigen Ambition.
An der Börse kam die Ergebnisvorlage gut an: Letztlich kletterte der Kurs der Zurich-Aktie an der SIX um 2,02 Prozent auf 575,20 Franken. Der vorläufige Verzicht auf Aktienrückkäufe belastet da kaum. Geld werde primär für hohe Dividendenzahlungen und Wachstum genutzt, machte Finanzchefin Claudia Cordioli klar.
mk/tp
Zürich (awp)
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