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Bücher geöffnet 25.04.2025 22:08:00

Alphabet-Aktie zieht an: Alphabet lässt Prognosen alt aussehen - Kooperation mit Palantir

Alphabet-Aktie zieht an: Alphabet lässt Prognosen alt aussehen - Kooperation mit Palantir

Mit dem Börsenriesen Alphabet hat ein weiteres Schwergewicht am Donnerstag seine Bücher geöffnet.

Für Alphabet ist das erste Geschäftsquartal 2025 mit einem Ergebnisplus zu Ende gegangen. Der Gewinn je Aktie verbesserte sich von 1,91 US-Dollar auf 2,81 US-Dollar, damit verdiente die Google-Mutter mehr als am Markt erwartet worden war (2,01 US-Dollar je Aktie). Der Nettogewinn stieg im Jahresvergleich um 46 Prozent auf 34,54 Milliarden Dollar.

Der Umsatz lag mit 90,23 Milliarden US-Dollar unterdessen über den Expertenerwartungen, die sich im Vorfeld auf 89,23 Milliarden US-Dollar belaufen hatten. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatten noch Erlöse von 80,47 Milliarden US-Dollar in den Büchern gestanden.

Für das starke Gewinnplus gab es auch einen ungewöhnlichen Faktor: Acht Milliarden Dollar habe die Aufwertung des Anteils an einem nicht an der Börse notierten Unternehmen beigetragen, hiess es. Ein Name wurde nicht genannt - aber dem Finanzdienst Bloomberg zufolge handelt es sich dabei um Elon Musks Weltraumfirma SpaceX. Der Internet-Konzern hatte sich demnach vor einem Jahrzehnt an einer Finanzierungsrunde von SpaceX beteiligt.

Googles Werbegeschäft trotzt KI-Rivalen und Trumps Zöllen

Googles Geschäft mit Online-Werbung wächst weiterhin - trotz der Konkurrenz neuer KI-Rivalen. Im vergangenen Quartal stiegen die Anzeigenerlöse im Jahresvergleich um 8,5 Prozent auf knapp 66,9 Milliarden Dollar (58,9 Mrd. Euro). Das lag leicht über den Erwartungen der Analysten. Die Aktie legte im nachbörslichen Handel zeitweise um 4,6 Prozent zu.

Anzeigen sind Googles Geldbringer

Werbung bei Google erwirtschaftet nach wie vor den Grossteil der Erlöse des Mutterkonzerns Alphabet . Die Entwicklung des Anzeigengeschäfts wird sehr genau beobachtet. Eine zentrale Frage ist, ob Versuche von Konkurrenten, mit Hilfe Künstlicher Intelligenz direkte Antworten statt Links anzuzeigen, eine Spur bei Googles Suchmaschine hinterlassen. Google geht unterdessen selbst in diese Richtung mit von KI erstellten Überblicken zu den Suchanfragen. Aktuell kämen diese "AI Overviews" auf 1,5 Milliarden Nutzer pro Monat, sagte Konzernchef Sundar Pichai.

KI kommt bei Google verstärkt auch in einem anderen Bereich zum Einsatz. "Deutlich mehr" als 30 Prozent des Software-Codes - der Millionen Programmzeilen hinter den Google-Diensten - würden inzwischen von Künstlicher Intelligenz vorformuliert und von Menschen übernommen, sagte Pichai. Früher war das hauptsächlich Handarbeit für Programmierer.

Temu und Shein drehten Geldhahn zu

Ein zweiter Faktor ist in diesem Jahr die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump. In den USA wird im Mai die Ausnahme von Einfuhrzöllen für Paketsendungen im Wert von unter 800 Dollar aufgehoben. Auf diesem Weg kamen in den USA bisher zahlreiche Lieferungen von chinesischen Handelsplattformen wie Shein und Temu an. Sie schalteten bisher viel Werbung bei Google und beim Facebook-Konzern Meta - hörten nun aber damit auf.

Robotaxis auf der Überholspur

Unterdessen sind Musk und Alphabet Rivalen. Der Tesla-Chef will im Juni mit einem Robotaxi-Dienst zunächst im texanischen Austin an den Start gehen - und die Google-Schwesterfirma Waymo ist der Platzhirsch in dem Geschäft. Die selbstfahrenden Autos machen inzwischen mehr als 250.000 Fahrten mit zahlenden Passagieren pro Woche, sagte Pichai. Die Marke von 200.000 Fahrten hatte Waymo erst Ende Februar geknackt.

Seitdem startete Waymo auf der Plattform des Fahrdienst-Vermittlers Uber in Austin und baute den Dienst von San Francisco ins Silicon Valley aus. Im kommenden Jahr sollen die fahrerlosen Wagen unter anderem in der Hauptstadt Washington auf die Strasse kommen.

Konkurrenten in den Startlöchern

Erst am Donnerstag kündigte Volkswagen an, von 2026 an selbstfahrende Autos via Uber auf US-Strassen zu bringen. Musk sagte diese Woche, Tesla werde in Austin zunächst mit 10 bis 20 Wagen des Kompakt-SUV Model Y starten. Er behauptet aber stets, dass die meisten neuen Tesla-Fahrzeuge bereits alles Nötige an Bord hätten, um autonom unterwegs zu sein.

Deswegen spricht Musk von bald Millionen selbstfahrender Teslas - und einem Marktanteil von mehr als 90 Prozent im Robotaxi-Markt. Zudem kündigte er an, dass bis Jahresende in mehreren US-Städten autonomes Fahren für private Tesla-Besitzer freigeschaltet werden solle.

Zweifel an Musks Versprechen

Der Tesla-Chef kündigt das schon seit Jahren an - doch bisher haben die Fahrzeuge "Autopilot" nur als Assistenzsystem, bei dem der Mensch am Steuer stets zum Eingreifen bereit sein muss. Branchenbeobachter und Konkurrenten sehen Musks grosse Versprechen skeptisch. Denn dieser will nur auf Kameras setzen und auf die etwa von Waymo eingesetzten teureren Laser-Radare verzichten.

Die Technik verteuert Waymos Fahrzeuge erheblich - und macht es für die Google-Schwesterfirma auch schwieriger, profitabel zu wirtschaften. Aber die Laser-Radare tasten die Umgebung ab und liefern damit der Software zum autonomen Fahren deutlich mehr und verlässlichere Informationen als Kameras.

Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA plant unterdessen, die Informationspflicht für Hersteller bei Unfällen mit Fahrassistenzsystemen etwas zu lockern. Das könnte Tesla mit dem "Autopilot"-System zugutekommen. Bei der NHTSA laufen mehrere Ermittlungsverfahren wegen "Autopilot"-Unfällen. Medienberichten zufolge war die Behörde auch von Personalkürzungen im Zuge von Musks Sparaktionen in der US-Regierung betroffen. Präsident Donald Trump hatte mehrfach versichert, dass es bei den Aktivitäten des Tech-Milliardärs keine Interessenkonflikte geben werde.

Neue Partnerschaft mit Palantir

Ferner schloss Alphabet eine strategische Partnerschaft mit der Datenanalysefirma Palantir, in deren Rahmen die Google Cloud-Dienste in die FedStart-Plattform von Palantir integriert werden sollen. Mit diesem Schritt, der dazu beiträgt fortschrittliche KI-Lösungen für US-Behörden bereitzustellen, verbessert Palantir sein Angebot für Regierungskunden, somit könnte er Palantir dabei helfen, grössere Verträge und mehr davon zu gewinnen.

Dazu hiess es in einem veröffentlichten Blog-Beitrag: "Palantir FedStart unterstützt US-Behörden bei der Einhaltung von Vorschriften, bei der Skalierung von Abläufen und beim Zugriff auf innovative, unternehmenskritische Lösungen von führenden unabhängigen Softwareanbietern (ISVs), von denen viele nativ auf Google Cloud basieren. Die Kombination aus erstklassigen Lösungen, der globalen Infrastruktur und Sicherheit von Google und der schlüsselfertigen Compliance von Palantir wird die Innovation in den US-Behörden beschleunigen. Dies wird den Behörden zertifizierte Lösungen über mehrere Cloud-Plattformen hinweg zur Verfügung stellen, während gleichzeitig die höchsten Sicherheits- und Compliance-Standards eingehalten werden."

Die Alphabet-Aktie zeigte sich im NASDAQ-Handel 1,47 Prozent höher bei 163,85 US-Dollar, während das Palantir-Papier um 4,64 Prozent auf 112,78 US-Dollar gewann.

Redaktion finanzen.ch mit Material von AWP

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Analysen zu Alphabet C (ex Google)

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