Künstliche Intelligenz |
07.10.2023 23:01:00
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Amazons Alexa könnte zukünftig kostenpflichtig sein
Auf der letzten Amazon-Keynote wurden generative KI-Funktionen für Alexa vorgestellt, die die Nutzer von Amazons Sprachassistenten in den nächsten Monaten ausprobieren können.
• Details zum Abo-Modell für Alexa noch unklar
• Alexa nicht im Prime-Abo enthalten
Nach dem Launch von OpenAIs ChatGPT vor rund einem Jahr wurde den großen Tech-Konzernen klar, wie weit sie bei der Integration generativer KI-Module in ihre Produkte zurückliegen. Daher standen auch bei der Amazon-Keynote die KI-Fähigkeiten von Alexa im Fokus. So sollen zukünftig etwa Unterhaltungen mit Alexa möglich sein. Testweise sollen Besitzer der entsprechenden Hardware schon bald in den "Meinungsaustausch" mit dem Sprachassistenten gehen können, die tatsächliche Nutzung dieser und anderer KI-basierter Funktionen könnte Alexa-Fans allerdings zukünftig zusätzlich zu bestehenden Abonnements Geld kosten.
Alexa im Abomodell: Startzeitpunkt und Ausgestaltung unbekannt
Zur konkreten Ausgestaltung des Alexa-Abonnements ist noch nichts bekannt, die Preise sind offenbar ebenfalls noch nicht festgelegt. "Wir haben noch keine Vorstellung von einem Preis", antwortete Dave Limp, derzeit verantwortlich für Amazons Sprachassistenten, auf Nachfrage von Bloomberg. "Wir werden mit den Kunden sprechen und von ihnen lernen, was sie für wertvoll halten. Die Alexa, die Sie heute kennen und lieben, wird kostenlos bleiben." Das Wichtigste sei zunächst, den Kunden mit der neuen Alexa auch etwas zu bieten, wofür die auch bereit seien, Geld zu bezahlen, so Limp.
Im Interview mit Bloomberg betonte Dave Limp, der nur noch bis Ende des Jahres bei Amazon für Alexa verantwortlich sein wird, wie hoch die Kosten für die Entwicklung hin zu einem generativen KI-Chatbot seien. Der künftige CEO von Blue Origin sieht vor allem in der Präsenz von Alexa in Millionen Haushalten einen Vorteil gegenüber ChatGPT. Alexa sei eine reale KI-Anwendung, deren Geräte-Anzahl er auf "fast eine Milliarde" bezifferte.
Da die ursprüngliche Idee, den Amazon-Kunden mit dem Sprachassistenten den Kauf von Produkten zu ermöglichen, in der Praxis fehlschlug, könnte die KI-Weiterentwicklung von Alexa eine Möglichkeit darstellen, den Amazon-Assistenten zu monetarisieren. Denn aufgrund von Milliarden-Verlusten und der Unsicherheit über die Zukunft des Sprachassistenten musste vor allem Limps Abteilung Ende letzten, Anfang diesen Jahres im Zuge des Stellenabbaus bei Amazon zahlreiche Entlassungen hinnehmen, wie unterschiedliche Medien berichteten.
Dass Amazon versucht, bislang kostenlose Services in Bezahl-Abos zu überführen, wurde in den letzten Monaten an verschiedenen Stellen offensichtlich. So wurden die bislang kostenlosen Sicherheitsfunktionen für den häuslichen Bereich "Amazon Alexa Guard" eingestellt. Kunden, die diese Funktionen weiter nutzen wollen, müssen nun ein kostenpflichtiges Abo für "Alexa Emergency Assist" abschließen. Auch bei Amazon Prime sind Preiserhöhungen resp. die zusätzliche Schaltung von Werbung trotz Abonnement vorgenommen worden.
Auch die Meldung, dass Amazon bis zu vier Milliarden US-Dollar in den OpenAI-Rivalen Anthropic investieren will verdeutlicht die Bestrebungen des Tech-Giganten im Bereich der künstlichen Intelligenz Fuß zu fassen. Die Cloud-Sparte Amazon Web Services (AWS) wird bevorzugten Zugang zur Anthropic-Technologie erhalten, zudem soll die KI überwiegend auf der AWS-Cloud laufen. Neben Amazon sind auch Google und SAP in Anthropic investiert.
Redaktion finanzen.ch
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