Riesiges Potenzial |
09.02.2024 14:56:36
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BASF-Aktie mit minimalen Verlusten: BASF sieht grosse KI-Chancen in Chemiebranche
Der BASF-Konzern sieht grosses Potenzial für Künstliche Intelligenz (KI) in der Chemiebranche.
Als Beispiel verweist BASF etwa auf ein digitales Tool im Bereich von Handspülmitteln. Hier werde Künstliche Intelligenz für eine leistungsfähigere Plattform für digitale Kundenanfragen genutzt. In der Landwirtschaft werde maschinelles Lernen wiederum angewendet, um Landwirten mit Algorithmen beim effizienten Pflanzen zu helfen.
Das riesige Potenzial von Künstlicher Intelligenz sei momentan noch gar nicht konkret abschätzbar, sagte Elvermann. "Wir probieren es aus. Wir haben zum Beispiel ChatGPT nicht als Open Source, aber geschützt in unserer Domäne in der Erprobung." Man sollte sich daran gewöhnen, mit generativer Künstlicher Intelligenz zusammenarbeiten. "Die Ziele, die wir damit verfolgen, sind Effizienzgewinne, aber auch Wachstum und neue Geschäftsmodelle."
Dabei arbeite BASF "mit wachem Auge und ständiger Risikoabwägung" bei der Digitalisierung. "Cybersecurity ist extrem wichtig. Wir sind kritische Infrastruktur - dementsprechend müssen wir unsere Anlagen und unser geistiges Eigentum schützen." Eins der Haupteinfalltore für Attacken sei nun einmal Cyber. "Deswegen versuchen wir, die digitalen Lösungen, die wir entwickeln, gleich so abzusichern, dass nichts passiert", sagte Elvermann.
BASF beschleunigt Verkauf von China-Joint-Venture in Uiguren-Region
BASF zieht sich aus zwei chinesischen Joint Ventures in der Uiguren-Region Xinjiang zurück. Der Verkaufsprozess sei schon zum Ende vergangenen Jahres eingeleitet worden, werde nach den jüngsten Vorwürfen gegen den Partner nun aber beschleunigt, teilte der Chemieriese in Ludwigshafen mit.
In der vergangenen Woche hatten ZDF und Spiegel berichtet, Mitarbeiter des BASF-Partners Markor seien direkt an einer Kontroll- und Unterdrückungskampagne von Parteikadern in Xinjiang beteiligt. Sie hätten Hausbesuche bei uigurischen Familien gemacht, diese ausgeforscht und ihre Erkenntnisse auch an staatliche Behörden weitergegeben. 30 Parlamentarier hatten daraufhin vor wenigen Tagen BASF-Chef Martin Brudermüller zu einem Rückzug aus der chinesischen Region Xinjiang aufgefordert.
BASF erklärte, es hätten sich bei den "regelmässigen Sorgfaltsmassnahmen" keine Hinweise auf Menschenrechtsverletzungen in den beiden Joint Ventures ergeben. Die jetzt bekannt gewordenen Vorwürfe wiesen aber auf Aktivitäten beim Joint-Venture-Partner hin, "die nicht mit den Werten von BASF vereinbar sind". An dem Partner sei BASF nicht beteiligt.
Verkaufen will BASF die Anteile an den beiden Joint Ventures BASF Markor Chemical Manufacturing (Xinjiang) Co., Ltd. und Markor Meiou Chemical (Xinjiang) Co., Ltd. in der Stadt Korla. Produziert werden dort kohlebasiertes 1,4-Butandiol (BDO), ein Ausgangsstoff für verschiedene Kunststoffe, und Polytetrahydrofuran.
Via XETRA zeigt sich die BASF-Aktie am Freitag zeitweise um 0,08 Prozent tiefer bei 44,67 Euro.
/wo/DP/zb
LUDWIGSHAFEN (awp international) / Dow Jones Newswires
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