Lieblingsinvestment |
24.05.2023 22:12:00
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"Bestes Unternehmen": Darum kennt Warren Buffetts Begeisterung für Apple keine Grenzen
Starinvestor Warren Buffett hat ein Lieblingsinvestment. Warum das so ist, erklärte der Berkshire-Chef im Rahmen der jüngsten Aktionärsversammlung.
• Verweis auf Preissetzungsmacht, Kundenloyalität und Dividenden
• Munger ohne Sorge wegen fehlender Diversifizierung
Warren Buffett ist das Aushängeschild des Value-Investing. Mit dieser Strategie, die im Wesentlich darauf beruht, unterbewertete Titel mit Zukunftspotenzial auszumachen und diese langfristig zu halten, hat der 92-Jährige jahrzehntelang Erfolge gefeiert und sich zu einer Anlegerikone aufgeschwungen. Wenig Berührungspunkte hat Buffett unterdessen mit dem Techsektor - und das, obwohl das grösste Investment seiner Investmentholding Berkshire Hathaway der iPhone-Hersteller Apple und somit eine etablierte Tech-Grösse ist. Im Rahmen der jüngsten Aktionärsversammlung hat der Starinvestor klargestellt, warum das Investment in Apple allen anderen Berkshire-Investitionen überlegen ist.
Apple ist Berkshires bestes Investment
Befragt danach, ob er es als Risiko ansehe, dass das Berkshire-Portfolio zu 35 Prozent aus Apple bestünde, antwortete er: "Apple macht nicht 35 Prozent eines Berkshire-Portfolios aus. Zu Berkshires Portfolio gehören die Eisenbahn und Energieunternehmen, Garanimals, wie Sie es nennen, See’s Candies - das sind alles Unternehmen."
Dennoch ist er mit dem Top-Investment seiner Holding offenbar mehr als zufrieden: Apple sei einfach "ein besseres Unternehmen als jedes andere, das wir besitzen". Berkshire habe zwar viel Geld in Apple investiert, aber "nicht mehr als in die Eisenbahn", die zwar ebenfalls ein gutes Geschäft sei, aber "nicht im entferntesten" so, wie Apple.
Apple profitiert von Kundenloyalität und Preissetzungsmacht
Dabei verwies Buffett insbesondere auf die Loyalität, die Kunden dem Unternehmen gegenüber zeigen, und auf die Preissetzungsmacht, über die Apple seiner Ansicht nach verfügt. "Apple ist bei den Verbrauchern in einer Position, in der diese 1'500 US-Dollar für ein Telefon bezahlen", so Buffett. Die gleiche Zielgruppe sei es auch, die 35'000 US-Dollar für ein Zweitauto ausgeben würde - allerdings würde sie eher auf ihren Zweitwagen als auf ihr iPhone verzichten, zeigte sich der Investor überzeugt. "Ich meine, es ist ein aussergewöhnliches Produkt". Man sei "sehr, sehr, sehr glücklich", 5,6 Prozent der Apple-Anteile zu haben "und wir freuen uns über jedes Zehntel Prozent, das steigt."
Apple belohnt seine Anteilseigner
Ein weiterer Grund, wieso Buffett von Berkshires Apple-Investment überzeugt ist, ist die Tatsache, dass das Unternehmen verlässlich eine Dividende zahlt. Mehrere Millionen US-Dollar schüttet Apple regelmässig an Berkshire Hathaway aus - 24 Cent zahlt der iPhone-Hersteller nun für jede gehaltene Aktie. Die Investmentgesellschaft hatte zuletzt rund 895 Millionen Apple-Aktien im Depot - knapp 214 Millionen US-Dollar fliessen dem Unternehmen daher aus Cupertino zu - ohne dass Berkshire sich dafür von Apple-Anteilen trennen muss.
Ist der Apple-Anteil zu gross?
Dass der grosse Apple-Anteil zur Gefahr für Berkshire Hathaway werden könnte, fürchtet das Management von Berkshire offenbar nicht. Buffett-Geschäftspartner Munger sagte dazu im Rahmen der Aktionärsversammlung: "Eines der verrückten Dinge, die in der modernen Universitätsausbildung gelehrt werden, ist, dass eine umfassende Diversifizierung bei Investitionen in Stammaktien unbedingt erforderlich ist", so Munger. Dies halte er für eine "verrückte Idee" angesichts der Tatsache, dass es gar nicht so leicht sei, eine grosse Fülle guter Optionen zu finden. "Und wenn man nur drei hat, wäre es mir lieber, wenn es meine besten Ideen wären, statt meine schlechtesten", erklärte Munger weiter. Manche Leute könnten ihre besten Ideen nicht von ihren schlechtesten unterscheiden und würden Investments für besser halten als sie tatsächlich seien. "Ich denke, wir machen weniger solche Fehler als andere Leute. Und das ist so ein Segen für uns", so Munger selbstbewusst.
Redaktion finanzen.ch
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