Endspiel verloren |
03.06.2024 17:56:00
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BVB-Aktien unter Druck: Anleger strafen Champions League-Drama ab
BVB-Aktien geraten am Montag kräftig unter Druck. Das sind die Gründe.
• Anleger reagieren auf verlorenes Endspiel
• Prestige und Geld für anstehende Transferperiode verloren
Mit einem kräftigen Minus von 7,25 Prozent auf 3,84 Euro fiel die BVB-Aktie im XETRA-Handel am Montag ins Auge. Anleger ziehen damit offenbar die Konsequenzen aus einer der grössten Enttäuschungen der Vereinsgeschichte.
Champions League-Finale verloren
Am Samstag hatte der Sportverein aus Dortmund im Finale der Champions League den Kampf um den wichtigsten Titel im europäischen Vereinsfussball verloren. Gegen den nunmehr 15-maligen Champions League-Gewinner und Favoriten Real Madrid gingen die Deutschen mit 0:2 geschlagen vom Platz. Damit platzte nicht nur der Traum vom ersten Champions League-Titel seit 1997, sondern dem börsennotierten Fussballclub gehen auch finanzielle Zuflüsse in Millionenhöhe verloren.
Siegprämie von 4,5 Millionen Euro
Die Siegprämie in Höhe von 4,5 Millionen Euro geht nun an den Fussballriesen aus Madrid, zudem muss der BVB auch auf weitere 3,5 Millionen Euro verzichten. Das wäre die Höhe der Antrittsprämie gegen den Europa-League-Sieger Atalanta Bergamo gewesen, für die sich der Gewinner der Champions League qualifiziert. Zudem ist der Champions League-Gewinner automatisch Teilnehmer der finanziell wohl lukrativen Fifa-Klub-WM im Sommer 2025 - allerdings hat sich Borussia Dortmund bereits auf anderem Weg für die Teilnahme qualifiziert.
Ganz leer gehen die Borussen zudem nicht aus: Denn der Sieg der Madrilenen spült auch Geld in die Kassen des BVB: Medienberichten zufolge hat Borussia Dortmund nach dem Verkauf seines Spielers Jude Bellingham in der vergangenen Saison an Real Madrid unter anderem eine Bonuszahlung von 4,5 Millionen Euro verhandelt, wenn Bellingham mit Madrid die Champions League gewinnt.
Auch der Weg zum Finale hat für einen Geldregen beim BVB gesorgt: Allein die Antrittsprämie hatte bei 15,64 Millionen Euro gelegen, zudem gab es Geld für Siege oder Unentschieden-Spiele in der Vorrunde sowie das Erreichen des Achtel-, Viertel- und Halbfinales sowie des Endspiels.
Anleger strafen Aktie dennoch ab
Dass Anleger die BVB-Aktie am Montag dennoch in den Keller schicken, dürfte auch der Tatsache zu schulden sein, dass der BVB mit der Niederlage im Endspiel nicht nur auf Geld sondern auch auf Prestige verzichten muss. Beides dürfte in der kommenden Transferperiode von entscheidender Bedeutung werden, insbesondere vor dem Hintergrund, dass Vereinslegende Marco Reus den BVB verlässt, die Zukunft von Abwehr-Routinier Mats Hummels noch unklar ist und mit Jadon Sancho und Ian Maatsen zwei Leihspieler, die der BVB gerne halten würde, voraussichtlich zu ihren Stammvereinen zurückkehren werden. BVB-Chef Watzke hatte eine >Transfer-Offensive angekündigt: Um Spieler von einem Vertrag beim BVB zu überzeugen, wäre ein Champions-League-Titel sicher kein Hindernis gewesen.
Rheinmetall-Sponsoring wirkt nach
Hinzu kommt, dass insbesondere aus den Reihen der BVB-Fans die Kritik an der unlängst bekannt gegebenen Zusammenarbeit mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall nach dem verlorenen Endspiel gegen Real Madrid wieder lauter wird. Dass die Partnerschaft nicht für uneingeschränkte Zustimmung in der Fanbase sorgen würde, hatte BVB-Chef Watzke im Vorfeld bereits geahnt und betont, dass Sicherheit und Verteidigung Eckpfeiler der Demokratie seien. "Deshalb halten wir es für die richtige Entscheidung, uns sehr intensiv damit zu beschäftigen, wie wir diese Eckpfeiler schützen." Man freue sich auf die Zusammenarbeit und öffne sich "als Borussia Dortmund ganz bewusst für einen Diskurs".
Redaktion finanzen.ch
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