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Untersuchung abgeschlossen 02.12.2021 18:02:00

Credit Suisse-Aktie verliert: EU-Kommission bestraft Credit Suisse und Co. wegen Devisen-Kartell

Credit Suisse-Aktie verliert: EU-Kommission bestraft Credit Suisse und Co. wegen Devisen-Kartell

Vier europäische Banken müssen wegen der Teilnahme an einem Kartell im Devisenkassahandel Strafen zahlen.

Barclays
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Die EU-Kommission brummte Barclays, RBS (heute Natwest), HSBC und Credit Suisse Geldbussen von insgesamt 344 Millionen Euro auf, wie die Brüsseler Kartellwächter mitteilten. Die Schweizer UBS muss dank der Kronzeugenregelung nichts zahlen.

Der grösste Teil entfällt mit 174 Millionen Euro auf die britische HSBC, für die RBS werden 32,5 Millionen Euro fällig, Barclays wird mit 54 Millionen Euro zur Kasse gebeten. Diese drei Banken inklusive der UBS hatten sich auf einen Vergleich eingelassen, wodurch ihre Strafen sowohl Kronzeugen- als auch Vergleichsrabatte beinhalten. Die UBS erhält nach der Kronzeugenregelung eine Ermässigung von 100 Prozent.

Die Credit Suisse wiederum wurde in einem ordentlichen Verfahren zu einer Zahlung von 83 Millionen Euro verdonnert. Da die Credit Suisse nicht kooperierte, kamen ihr "keine einschlägigen Ermässigungen" zugute. Die Schweizer Bank erhielt aber eine Ermässigung von 4 Prozent, "um der Tatsache Rechnung zu tragen, dass sie nicht für alle Vorwürfe haftbar gemacht wird".

"Heute schliessen wir unsere sechste Kartelluntersuchung im Finanzsektor seit 2013 ab und beenden den dritten Teil unserer Untersuchung zum Devisenkassamarkt", sagte EU-Kommissarin Margrete Vestager. "Mit der Abstimmung ihres Verhaltens haben die fünf Banken die Integrität des Finanzsektors auf Kosten der europäischen Wirtschaft und der europäischen Verbraucher untergraben."

Absprachen über Online-Chat

Den verurteilten Instituten wird gemäss Untersuchung vorgeworfen, dass gewisse Händler, die für den Devisenkassahandel mit G10-Währungen der jeweiligen Banken zuständig waren, sensible Informationen und Handelsabsichten austauschten und ihre Handelsstrategien von Zeit zu Zeit über einen Online-Chatroom koordinierten.

Die Credit Suisse wollte den Fall auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP nicht kommentieren. Von der UBS hiess es: "Dies ist eine Altlast, und die UBS war die erste Bank, die potenzielles Fehlverhalten meldete. Wir sind froh, diese Angelegenheit beigelegt zu haben."

Die Aktie der Credit Suisse verlor an der SIX letztlich 1,05 Prozent auf 8,90 Franken.

FRANKFURT / ZÜRICH (Dow Jones / awp)

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Bildquelle: Keystone,Pincasso / Shutterstock.com

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