NVIDIA Aktie 994529 / US67066G1040
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28.01.2025 22:16:00
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DeepSeek-Beben schwächt sich ab: Softbank, Advantest und Co. weiter im Tiefflug - NVIDIA-Aktie nach Vortagesrutsch mit Erholung
Das chinesische Startup DeepSeek sorgt mit seinem neuesten KI-Modell DeepSeek-R1 für Aufsehen und setzt Chip- und KI-Titel auch am Dienstag weiter unter Druck.
• Berichte über Kosteneffizienz und Leistungsfähigkeit
• Zweifel an den hohen KI-Investitionen der USA
Nachdem das chinesische KI-Startup DeepSeek mit seinem neuen Modell DeepSeek-R1 bereits zum Wochenstart die Tech-Welt in Aufruhr versetzte und für Kursverluste bei Chip- und KI-Aktien weltweit sorgte, geht die Talfahrt bei Techtiteln in Asien weiter, andernorts setzen aber Erholungstendenzen ein.
DeepSeek setzt KI-Titel unter Druck
DeepSeek, das "zeigt, dass es möglich ist, leistungsstarke KI-Modelle zu entwickeln, die weniger kosten", wie Vey-Sern Ling, Geschäftsführer bei Union Bancaire Privée, gegenüber Bloomberg sagte, weckte bei Investoren Sorgen hinsichtlich der Bewertungen von Tech-Grössen wie NVIDIA, Microsoft, Broadcom oder AMD.
Allein NVIDIA verlor daraufhin am Montag an der Börse fast 600 Milliarden US-Dollar an Wert, nachdem die Aktie fast 17 Prozent tiefer aus dem Handel ging. Bei den Anteilsscheinen von Broadcom zeigten sich Verluste in Höhe von 17,40 Prozent auf 202,13 US-Dollar. AMD-Papiere schlossen 6,37 Prozent tiefer bei 115,01 US-Dollar. Die Microsoft-Aktie verlor letztlich 2,14 Prozent auf 434,60 US-Dollar.
Am deutschen Markt gerieten Aktien wie AIXTRON, Siltronic, SUSS MicroTec, Kontron, Infineon und Siemens unter Druck. Zu den grössten Leidtragenden des KI-Gewitters gehörte ausserdem Siemens Energy. Die Papiere des Energiekonzerns stürzten am Montag via XETRA zeitweise um rund 20 Prozent ab.
Chip- und KI-Aktien erleiden weitere Verluste
An der japanischen Börse gerieten bereits am Vortag die Halbleiterindustrie-Ausrüster Advantest, Tokyo Electron sowie der Tech-Investor SoftBank deutlich unter Druck. Der NVIDIA-Zulieferer Advantest rauschte um 8,61 Prozent auf 9'185 JPY nach unten, während Tokyo Electron am Montag letztlich 4,90 Prozent auf 25'805 JPY verloren. Die SoftBank-Aktie schloss in Tokio 8,32 Prozent tiefer bei 9'681 JPY.
Am Dienstag setzte sich die Talfahrt in Asien dann weiterhin fort: Advantest sackten schlussendlich um weitere 11,14 Prozent auf 8'162 JPY ab, während es für Tokyo Electron um 5,74 Prozent auf 24'325 JPY abwärts ging. SoftBank Group fielen um weitere 5,22 Prozent auf 9'176 JPY zurück.
Erholung bei NVIDIA & Co.
Erholung bei NVIDIA & Co.
US-Anleger schienen unterdessen das Schlimmste verdaut zu haben, wie ein Blick auf die Kursentwicklung am Dienstag zeigte: NVIDIA-Titel legten an der NASDAQ 8,82 Prozent auf 128,86 US-Dollar zu. Die Marktkapitalisierung des Konzerns stieg damit auf 3,11 Billionen Dollar. Damit liegt NVIDIA im Dauer-Wettkampf um den Status des wertvollsten Börsenunternehmens aber weiter auf Platz drei - hinter dem iPhone-Konzern Apple und dem Softwareriesen Microsoft mit 3,58 beziehungsweise 3,33 Billionen Dollar.
Nach dem rund 17-prozentigen Kursabsturz vom Montag "ist es noch ein weiter Weg, bis NVIDIAs Krone wieder hell erstrahlt", meint Susannah Streeter vom Vermögensverwalter Hargreaves Lansdown. Das Ausmass des Wertverlusts erscheine aber übertrieben. Eine deutliche Verringerung der Entwicklungskosten bei neu entstehenden Technologien sei in der Wirtschaftsgeschichte gang und gäbe gewesen. Zudem könne dies dazu führen, dass der Markt dafür grösser werde.
Die Expertin hält es für möglich, dass die künftige Nachfrage nach Rechenleistung die aktuellen Prognosen übertreffen wird. In dieser Hoffnung hätten Anleger offenbar auch den Kursrückschlag bei Nvidia als Kaufgelegenheit genutzt. Die Führungsstellung des Unternehmens bei KI hält sie derweil keinesfalls für in Stein gemeisselt.
Für Broadcom ging es am Dienstag daneben um 2,57 Prozent auf 207,33 US-Dollar nach oben. Microsoft-Aktien gewannen 2,87 Prozent auf 447,05 US-Dollar, während AMD-Titel mittlerweile aber wieder gegen den Trend 0,66 Prozent auf 114,17 US-Dollar verloren.
Redaktion finanzen.ch
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