Rechtsschritte angedroht |
17.06.2024 16:56:00
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Drängen auf Veränderungen: Aktivistischer Investor erwirbt zahlreiche Autodesk-Aktien - Papiere im Plus
Der Softwarehersteller Autodesk hat einen neuen Grossinvestor. Dessen Beteiligung dürfte nicht ohne Folgen für das Unternehmen bleiben.
• Aktien im Wert von 500 Millionen US-Dollar erworben
• Drängen auf Veränderungen
Wie das "Wall Street Journal" berichtet, hat sich der aktivistische Investor Starboard Value bei dem Softwareunternehmen Autodesk eingekauft.
Beteiligung im Wert von einer halben Milliarde US-Dollar erworben
Dem Blatt zufolge deckte sich Starboard mit Autodesk-Aktien im Wert von 500 Millionen US-Dollar ein. Dieser Schritt dürfte für das US-Unternehmen nicht ohne Folgen bleiben, denn Starboard plant nun offenbar massive Veränderungen innerhalb des Unternehmens.
Starboard drängt auf Veränderungen
Wie es beim "WSJ" unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen heisst, sei der neue Investor davon überzeugt, dass Autodesk nicht nur seine Margen verbessern müsse, sondern auch Anpassungen im Vorstand vornehmen solle. Weitere Details wurden nicht genannt, allerdings habe sich der aktivistische Investor kürzlich mit Führungskräften von Autodesk getroffen, um Bedenken im Zusammenhang mit dem Betrieb, der Unternehmensführung und der Handhabung einer kürzlich durchgeführten Buchhaltungsuntersuchung zu besprechen, so das Blatt weiter.
Drohen rechtliche Schritte?
Einer der Kritikpunkte in privaten Gesprächen sei demnach gewesen, dass Autodesk eine Untersuchung und andere wesentliche Aktualisierungen erst offengelegt habe, nachdem sich das Zeitfenster für die Aktionäre zur Nominierung von Direktorenkandidaten Ende März geschlossen habe.
Starboard erwäge dem Bericht zufolge nun, rechtliche Schritte einzuleiten, um die Wiedereröffnung des Fensters zur Ernennung von Autodesk-Direktoren und die Verschiebung der jährlichen Aktionärsversammlung zu fordern, die derzeit für den 16. Juli angesetzt ist.
Autodesk begrüsst den neunen Aktionär
In einer E-Mail an "Reuters" nahm Autodesk Stellung zu den Vorwürfen des neuen Investors. Wie die Nachrichtenagentur berichtet, verweist das Unternehmen auf eine im April eingeleitete interne Untersuchungen seiner Praktiken im Bereich des freien Cashflows und der operativen Marge. Man führe einen offenen Dialog mit seinen Aktionären und freue sich über konstruktive Beiträge, zitiert Reuters einen Unternehmenssprecher. "Wir sind von unserer strategischen Ausrichtung, den erheblichen Margenchancen und unserer Unternehmensführung überzeugt", so Autodesk weiter.
Die Autodesk-Aktie war am Freitag mit einem Plus von 1,24 Prozent aus dem Handel gegangen. Am Montag legt der Anteilsschein im NASDAQ-Handel zeitweise 4,7 Prozent auf 236,48 US-Dollar zu.
Redaktion finanzen.ch
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