13.02.2025 18:12:37
|
Höhere Militärausgaben wären laut Studie gut für Europas Wirtschaft
MÜNCHEN (awp international) - Höhere Ausgaben in die Verteidigung könnten Europas Wirtschaft einer Studie zufolge spürbar ankurbeln, ohne dass es in anderen Bereichen des Staatshaushaltes allzu eng wird.
Sollten die EU-Staaten nicht nur zwei Prozent ihrer Wirtschaftsleistung in die Verteidigung investieren, sondern 3,5 Prozent, so könnte die Wirtschaftsleistung um 0,9 bis 1,5 Prozent steigen, heisst es in einer Analyse des Kiel Instituts für Weltwirtschaft, die am Freitag im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz vorgestellt werden soll.
Autor Ethan Ilzetzki bezieht sich auf die aktuelle Zwei-Prozent-Vorgabe der Nato und die Debatte um eine Anhebung auf 3,5 Prozent oder sogar noch höher. Voraussetzung für die Ankurbelung der Wirtschaft ist allerdings, dass die EU-Staaten auf heimische Waffen setzen, anstatt ausserhalb der EU einzukaufen.
Ein Branchenexperte, der namentlich nicht genannt werden will, hält das für schwierig: "Es wird immer ein Produktmix sein mit Rüstungsgütern aus der EU und aus Amerika", sagt er. Manche Rüstungsgüter würden in Europa schliesslich gar nicht oder nicht auf dem höchsten Standard gebaut.
Keine "wirtschaftliche Katastrophe"?
Studienautor Ilzetzki zieht eine positive Schlussfolgerung aus seiner Untersuchung. "Wenn die europäischen Regierungen es richtig anstellen, können sie die Kosten der militärischen Aufrüstung in Grenzen halten", sagt der Professor von der London School of Economics (LSE). "Das bedeutet, dass Europa über seine Militärausgaben im Lichte seiner Prioritäten für die regionale Sicherheit entscheiden kann, ohne sich von der Angst vor einer wirtschaftlichen Katastrophe ablenken zu lassen."
Seit Russlands Angriff auf die Ukraine vor knapp drei Jahren geben vor allem osteuropäische Staaten, aber auch Deutschland wesentlich mehr Geld für ihr Militär aus. Die Frage der Finanzierbarkeit spielt auch im Bundestagswahlkampf eine Rolle: Die in Umfragen führenden CDU und CSU möchten den Wehretat langfristig erhöhen, um Deutschland "wieder verteidigungsfähig" zu machen, wie es im Wahlprogramm der beiden Parteien steht. Von anderen Parteien kommt Kritik, dass steigende Militärausgaben an anderer Stelle zu Kürzungen führen könnten.
Schulden besser als höhere Steuern
Aus Sicht des Studienautors Ilzetzki widerspricht das Ergebnis seiner Untersuchung der Annahme, dass Regierungen bei höheren Militärausgaben vor die Wahl "Waffen oder Butter" gestellt würden. Zusätzliche Gelder, Arbeitskräfte und Rohstoffe für militärische Zwecke gingen nicht ausschliesslich zulasten des privaten Konsums, schreibt er.
Der Fachmann warnt davor, die Extra-Ausgaben über höhere Steuern einzuholen. Stattdessen sollten Europas Regierungen mehr Schulden aufnehmen, um vorübergehende Mehrausgaben zu finanzieren. Die EU-Staaten sollten dafür sorgen, dass ein grösserer Teil des für Waffen ausgegebenen Geldes in Europa bleibe. Ausserdem sollten sie an einem Strang ziehen und ihre Militärausgaben auf EU-Ebene organisieren./wdw/DP/jha
Nachrichten zu Rheinmetall AG
09:29 |
Gute Stimmung in Frankfurt: DAX-Anleger greifen zum Start des Donnerstagshandels zu (finanzen.ch) | |
12.02.25 |
LUS-DAX aktuell: LUS-DAX fällt am Mittag zurück (finanzen.ch) | |
12.02.25 |
Börse Frankfurt in Grün: So steht der DAX am Mittag (finanzen.ch) | |
12.02.25 |
DAX 40-Papier Rheinmetall-Aktie: So viel Gewinn hätte ein Investment in Rheinmetall von vor 5 Jahren abgeworfen (finanzen.ch) | |
12.02.25 |
Schwacher Handel: LUS-DAX fällt zum Start zurück (finanzen.ch) | |
12.02.25 |
Freundlicher Handel in Frankfurt: DAX präsentiert sich zum Start fester (finanzen.ch) | |
11.02.25 |
Börse Frankfurt: LUS-DAX verbucht zum Handelsstart Abschläge (finanzen.ch) | |
11.02.25 |
Dienstagshandel in Frankfurt: DAX fällt zum Start des Dienstagshandels zurück (finanzen.ch) |
Analysen zu Rheinmetall AG
07:12 | Rheinmetall Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
03.02.25 | Rheinmetall Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
31.01.25 | Rheinmetall Buy | Deutsche Bank AG | |
29.01.25 | Rheinmetall Buy | Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG | |
23.01.25 | Rheinmetall Neutral | UBS AG |
Abgestürzte Blue Chips – Wall Street Live mit Tim Schäfer
In unserer heutigen Folge spricht Tim Schäfer im Interview mit David Kunz, COO der BX Swiss AG, darüber: Welche Blue Chips sind abgestürzt und welche haben sich gar wieder erholt? Wie sieht es bei den Airlines aus und worin ist Tim investiert? Diese und weitere Fragen beantwortet Tim Schäfer in der heutigen Ausgabe von Wall Street Live.
In unserem zweiwöchigen Format „Wall Street Live“ mit Tim Schäfer behandeln wir Topaktuelle Themen des Marktgeschehens.
👉🏽 https://bxplus.ch/wall-street-live-mit-tim-schaefer/
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Meistgelesene Nachrichten
Top-Rankings
Börse aktuell - Live Ticker
SMI schliesst höher -- Gewinne an den US-Börsen -- DAX beendet Handel mit Rekord über 22'600 Zählern -- Asiens Börsen letztlich uneinsDer heimische Aktienmarkt präsentierte sich am Donnerstag stärker. Der deutsche Leitindex legte ebenfalls zu und verbuchte ein neues Allzeithoch. Die US-Börsen notieren am Donnerstag höher. Die asiatischen Börsen fanden am Donnerstag keine gemeinsame Richtung.
finanzen.net News
Datum | Titel |
---|---|
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
|
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}} |