14.01.2025 18:01:40
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MÄRKTE EUROPA/Fest - US-Inflationsdaten stützen
Von Herbert Rude
DOW JONES--Nachlassende Inflationssorgen haben die Kurse an den europäischen Aktienmärkten am Dienstag wieder nach oben getrieben. Der DAX stieg um 0,7 Prozent auf 20.271 Punkte, und der Euro-Stoxx-50 zog um 0,5 Prozent auf 4.980 Punkte an. Die US-Erzeugerpreise sind im Dezember deutlich langsamer gestiegen als erwartet; in der Kernrate stagnierten sie sogar. Daneben beruhigte ein Bericht, laut dem die künftige US-Regierung die angekündigten Importzölle nur schrittweise einführen will. Geplant sei ein Anstieg der Zölle um monatlich 2 bis 5 Prozent. Auf diesem Weg wolle sich die neue US-Administration Verhandlungsspielraum verschaffen, während zugleich ein Inflationsanstieg vermieden werden solle.
Daneben hat sich die Lage bei den Ölpreisen beruhigt. Diese fielen deutlich zurück, nachdem sie seit Jahresbeginn um mehr als 10 Prozent gestiegen waren.
Am Mittwoch werden die US-Verbraucherpreise mehr Klarheit zur Lage an der Inflationsfront geben. Daneben dürfte die langsam beginnende Berichtssaison nun zunehmend für Akzente sorgen. In den USA legen JP Morgan, Wells Fargo, Citi und Goldman Sachs in den kommenden Tagen ihre Zahlen vor.
Bankaktien im Aufwind - Deutsche im DAX an der Spitze
In der Eurozone lagen Bankaktien bei den Gewinnern weit vorn. Ihr Euro-Stoxx-Branchenindex stieg um 1,6 Prozent. Sehr fest im Markt lagen die Branchentitel aus Frankreich, Italien und Spanien, aber auch Deutsche Bank, die mit einem Plus von 3,3 Prozent den DAX anführten. "Die Banken sind die Gewinner des Zinsanstiegs am langen Ende", sagte ein Marktteilnehmer, der sich dabei auf die Entwicklung der vergangenen Tage bezog. Auch Commerzbank lagen sehr fest im Markt.
Öl- und Gaswerte schwach - Pharma noch schwächer
Gegen die Tagestendenz gab der Sektor der Öl- und Gaswerte um 0,8 Prozent nach. BP verloren 2,5 Prozent, nachdem der Ölkonzern mitgeteilt hatte, er habe im vierten Quartal Belastungen von 1 bis 2 Milliarden Dollar verbucht. Zudem rechnet er damit, dass die Öl- und Gasförderung dabei niedriger ausgefallen ist als im Vorquartal. Gewinner der fallenden Ölpreise waren ausgewählte Luftfahrtaktien. Hier gewannen Lufthansa 3,2 Prozent und IAG 1,6 Prozent.
Die rote Laterne hielt der Index der Pharmawerte, der um 1,5 Prozent nachgab. Belastet wurde das Branchensentiment von Eli Lilly. Nachdem der US-Konzern die Prognose gesenkt hatte, brach der Kurs zum europäischen Handelsende in New York um 8 Prozent ein.
Südzucker durchwachsen - Lindt-Kurs zeigt sich von der Schokoladenseite
Südzucker hat bereits Zahlen vorgelegt, sie wurden als durchwachsen bis wie erwartet schlecht bezeichnet. Die Umsätze blieben in den ersten neun Monaten mit 7,47 Milliarden Euro zwar leicht unter der Warburg-Schätzung von 7,56 Milliarden. Dafür hat sich aber die operative Seite besser als erwartet entwickelt. Die Jahresprognose hat Südzucker bestätigt. Der Kurs tendierte nach anfänglichen Gewinnen kaum verändert.
Clariant verloren 1,8 Prozent, belastet von einer milliardenschweren Klage der BASF (+1,6%). Der deutsche Chemie-Konzern wirft dem Konkurrenten vor, gegen geltendes Wettbewerbsrecht auf dem Ethylen-Einkaufsmarkt verstossen zu haben. BASF fordert Schadensersatz in Höhe von 1,4 Milliarden Euro.
Ebenfalls in Zürich verteuerten sich Lindt & Sprüngli um 3,3 Prozent. Der Schokoladenhersteller ist im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut stark gewachsen.
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Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung
. stand absolut in % seit
. Jahresbeginn*
Euro-Stoxx-50 4.980,47 +26,26 +0,5% +1,7%
Stoxx-50 4.344,92 -12,34 -0,3% +0,8%
Stoxx-600 508,28 -0,40 -0,1% +0,1%
XETRA-DAX 20.271,33 +138,48 +0,7% +1,8%
FTSE-100 London 8.201,54 -22,65 -0,3% +1,3%
CAC-40 Paris 7.423,67 +15,03 +0,2% +0,6%
AEX Amsterdam 884,98 -0,30 -0,0% +0,7%
ATHEX-20 Athen 3.627,88 +7,95 +0,2% +1,6%
BEL-20 Bruessel 4.200,65 +1,62 +0,0% -1,5%
BUX Budapest 83.083,44 +455,43 +0,6% +4,7%
OMXH-25 Helsinki 4.347,26 -5,82 -0,1% +0,9%
ISE NAT. 30 Istanbul 10.723,74 -17,32 -0,2% -0,3%
OMXC-20 Kopenhagen 2.026,26 -46,63 -2,2% -3,6%
PSI 20 Lissabon 6.330,65 +46,17 +0,7% -0,0%
IBEX-35 Madrid 11.752,10 +63,90 +0,5% +1,4%
FTSE-MIB Mailand 35.124,59 +325,32 +0,9% +1,8%
OBX Oslo 1.393,00 +1,62 +0,1% +4,8%
PX Prag 1.802,36 +8,41 +0,5% +2,4%
OMXS-30 Stockholm 2.521,22 +6,41 +0,3% +1,5%
WIG-20 Warschau 2.238,04 +16,74 +0,8% +1,3%
ATX Wien 3.674,73 +12,61 +0,3% +0,1%
SMI Zuerich 11.702,57 +0,85 +0,0% +0,9%
*bezogen auf Schlusskurs vom Vortag
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 2,63 +0,04 +0,27
US-Zehnjahresrendite 4,79 +0,01 +0,22
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:04 Mo, 17:15 % YTD
EUR/USD 1,0292 +0,3% 1,0260 1,0199 -0,6%
EUR/JPY 162,55 +0,7% 161,44 160,73 -0,2%
EUR/CHF 0,9406 +0,0% 0,9388 0,9378 +0,3%
EUR/GBP 0,8445 +0,7% 0,8396 0,8392 +2,1%
USD/JPY 157,95 +0,4% 157,36 157,59 +0,4%
GBP/USD 1,2186 -0,4% 1,2221 1,2153 -2,6%
USD/CNH (Offshore) 7,3471 +0,1% 7,3465 7,3518 +0,2%
Bitcoin
BTC/USD 95.722,75 +1,5% 95.020,05 91.837,65 +1,1%
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 77,77 78,82 -1,3% -1,05 +8,4%
Brent/ICE 80,01 81,01 -1,2% -1,00 +6,9%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 47,24 48,25 -2,1% -1,01 -4,5%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.671,62 2.663,08 +0,3% +8,54 +1,8%
Silber (Spot) 29,84 29,62 +0,7% +0,22 +3,3%
Platin (Spot) 941,08 955,45 -1,5% -14,38 +3,8%
Kupfer-Future 4,30 4,30 +0,0% +0,00 +7,4%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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DJG/hru/cln
(END) Dow Jones Newswires
January 14, 2025 12:01 ET (17:01 GMT)
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07.01.25 | Swiss Re Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
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13.12.24 | Swiss Re Hold | Jefferies & Company Inc. | |
13.12.24 | Swiss Re Kaufen | DZ BANK |
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