27.12.2024 22:14:40
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MÄRKTE USA/Wall Street schwach - Technologie-Werte unter Druck
DOW JONES--Gewinnmitnahmen haben zum Wochenausklang an der Wall Street für Abgaben gesorgt. Vor allem bei den Technologiewerten ging es nach unten. Allerdings konnten sich die Indizes von ihren Tagestiefs wieder etwas erholen. Zudem belasteten die steigenden Renditen am Anleihemarkt. Händler verwiesen aber auf die niedrigen Umsätze, weil viele Marktteilnehmer noch in der Weihnachtspause sein dürften. Die Nachrichtenlage war dünn. Es standen weder wichtige Konjunkturdaten noch Unternehmenstermine auf der Agenda.
Der Dow-Jones-Index reduzierte sich um 0,8 Prozent auf 42.992 Punkte. Der S&P-500 verlor 1,1 Prozent und für den Nasdaq-Composite ging es um 1,5 Prozent nach unten. An der Nyse standen dabei den 409 (Donnerstag: 1.670) Kursgewinnern 2.399 (1.095) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 46 (51) Titel.
Bremsend wirkten die erneut zulegenden Anleiherenditen. Die Rendite zehnjähriger Papiere kletterte auf ein Mehrmonatshoch über der Marke von 4,60 Prozent. Hier dominierte die Erwartung, dass die US-Notenbank im kommenden Jahr die Zinsen in einem langsameren Tempo senken wird. Neue Nahrung hatte die Erwartung am Donnerstag von den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe erhalten. Diese waren in der Vorwoche weniger stark angestiegen als erwartet, was von einer unverändert guten Beschäftigungslage zeugt.
Der Dollar kam trotz der steigenden Marktzinsen leicht zurück; der Dollar-Index sank um 0,1 Prozent. Der Euro erholte sich zwar etwas dank steigender Anleiherenditen in der Eurozone, wurde aber gebremst vom ausufernden französischen Haushaltsdefizit, das nach Einschätzung von Swissquote auch die neue Regierung nicht in den Griff bekommen dürfte.
Fester zeigten sich die Ölpreise. Die Notierungen für Brent und WTI stiegen um bis zu 0,8 Prozent. Teilnehmer verwiesen auf den fünften wöchentlichen Rückgang der US-Lagerdaten in Folge. Die Akteure spekulierten zudem auf weitere Wirtschaftsstimuli der chinesischen Regierung und eine in der Folge steigende chinesische Ölnachfrage, hiess es zur Begründung.
Der Goldpreis gab nach. Die Feinunze verlor 0,7 Prozent auf 2.616 Dollar. Der Pessimismus hinsichtlich der Aussicht auf deutliche US-Zinssenkungen im neuen Jahr hat den Goldpreis Ende Dezember kontinuierlich unter Druck gesetzt, was auf die Kommentare der US-Notenbank und den inflationären Charakter vieler vom designierten US-Präsidenten Donald Trump geplanter Massnahmen zurückzuführen ist, hiess es. Längerfristig höhere Zinssätze dämpfen in der Regel die Attraktivität des zinslosen Goldes.
Technologiewerte mit deutlichen Abgaben
Besonders unter Druck standen die Werte aus dem Technologie-Sektor. Hier fielen im Dow-Jones-Index die Aktien von Nvidia, Apple, Amazon und Microsoft zwischen 1,3 und 2,0 Prozent.
Bei der Tesla-Aktie wurden erneut Gewinne eingestrichen, die Titel fielen den zweiten Tag in Folge und büssten weitere 4,9 Prozent ein. Die Aktie hatte am 18. Dezember bei 488,54 Dollar ein Rekordhoch markiert. Die Papiere sind seit dem 6. November, als sie nach der US-Präsidentschaftswahl zu einer Rally starteten, um rund 81 Prozent gestiegen.
Für die Hinterlegungsscheine (ADR) von Biontech ging es um 0,2 Prozent nach oben. Der Impfstoffhersteller hat Patentrechtsstreitigkeiten in den USA mit zwei Vergleichen beigelegt und zahlt dafür insgesamt knapp 1,26 Milliarden US-Dollar an die US-Gesundheitsbehörde NIH und die Universität von Pennsylvania. Dabei geht es unter anderem um rückwirkende Lizenzgebühren für Patentrechte im Zusammenhang mit dem gemeinsam mit dem US-Partner Pfizer auf den Markt gebrachten Covid-19-Impfstoff.
Bei den Nebenwerten sprangen Grid Dynamics um 7,7 Prozent nach oben. Die Titel werden am 2. Januar in den S&P-Smallcap-600 aufgenommen. Sie ersetzen dort die Aktien von Revelyst, die sich unverändert zeigten.
Viracta Therapeutics brachen um 32,5 Prozent ein. Das Unternehmen hat die klinische Studie zu einem Mittel zur Behandlung bestimmter Lymphome abgebrochen und auf Kostengründe verwiesen. Viracta erwägt nun "strategische Optionen", zu denen auch ein Verkauf des Unternehmens gehören könnte.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 42.992,21 -0,8% -333,59 +14,1%
S&P-500 5.970,84 -1,1% -66,75 +25,2%
Nasdaq-Comp. 19.722,03 -1,5% -298,33 +31,4%
Nasdaq-100 21.473,02 -1,4% -295,30 +27,6%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,33 +0,4 4,32 -9,3
5 Jahre 4,46 +2,0 4,44 45,9
7 Jahre 4,54 +3,1 4,51 57,0
10 Jahre 4,62 +4,5 4,58 74,2
30 Jahre 4,81 +4,9 4,76 84,4
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 7:40 Uhr Mo, 17:01 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0425 +0,0% 1,0411 1,0394 -5,6%
EUR/JPY 164,64 +0,0% 164,16 163,27 +5,8%
EUR/CHF 0,9407 +0,4% 0,9366 0,9352 +1,4%
EUR/GBP 0,8288 -0,4% 0,8313 0,8302 -4,5%
USD/JPY 157,92 +0,0% 157,70 157,14 +12,1%
GBP/USD 1,2579 +0,4% 1,2524 1,2520 -1,1%
USD/CNH (Offshore) 7,3011 -0,0% 7,3022 7,3091 +2,5%
Bitcoin
BTC/USD 94.490,05 -1,3% 96.314,10 93.156,40 +117,0%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 70,19 69,62 +0,8% +0,57 +0,9%
Brent/ICE 73,76 73,26 +0,7% +0,50 -0,2%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 47,765 46,19 +3,4% +1,58 +20,3%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.615,68 2.633,35 -0,7% -17,67 +26,8%
Silber (Spot) 29,38 29,85 -1,6% -0,47 +23,6%
Platin (Spot) 916,35 939,25 -2,4% -22,90 -7,6%
Kupfer-Future 4,10 4,11 -0,2% -0,01 +3,5%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/ros
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Robert Halver: Jahresrückblick 2024 | BX TV
Im ersten Teil des grossen Jahresinterviews wirft David Kunz, COO der BX Swiss, wir mit Robert Halver, Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank AG einen Rückblick auf das Jahr 2024.
Wie auch im Jahr 2023 beschäftigt der Krieg in der Ukraine weiterhin die Welt, ebenfalls spitzt sich der Gaza Konflikt zu. Robert Halver erklärt, wie diese Konflikte die Finanzmärkte bewegt haben und welche Auswirkungen die Zinssenkungen der Notenbanken auf die Märkte genommen hat.
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