Tech-Konzern auf Erfolgskurs |
29.08.2020 22:03:00
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Meilenstein erreicht - Wie Apple eine Marktkapitalisierung von 2 Billionen US-Dollar erreicht hat
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38 Jahre an der Börse benötigte Apple, um die erste Billionenmarke zu knacken. Im August 2018 ging der Tech-Gigant als erster US-Konzern mit einer dreizehnstelligen Bewertung in die Bücher der Finanzgeschichte ein. Nun, zwei Jahre später, wurde die zweite Billionenmarke geknackt.
• Zweistellige Milliardengewinne
• Hohe Nachfrage nach Apple-Aktien
¬ In Zeiten, in denen eine Vielzahl an Unternehmen mit den schwerwiegenden Folgen der COVID-19-Pandemie zu kämpfen hat, wirken die Zahlen, die der kalifornische Konzern für das zweite Quartal 2020 liefert, höchst bemerkenswert. Ein Umsatzwachstum von 11 Prozent auf 59,7 Milliarden US-Dollar, ein Gewinnplus von 12 Prozent auf 11,25 Milliarden US-Dollar. Nun erreichte Apple als zweites Unternehmen überhaupt hinter dem saudischen Ölkonzern Saudi Aramco eine Marktkapitalisierung von 2 Billionen US-Dollar.
Aus der Garage an die Börse
Die Geschichte nahm am 1. April 1976 ihren Anfang, als Steve Jobs, Steve Wozniak und Ronald Wayne (der Apple nur kurze Zeit später wieder verliess) das Unternehmen Apple gründeten und die ersten Computer noch in der Garage von Steve Jobs‘ Eltern zusammenschraubten. Etwas mehr als vier Jahre später, am 12. Dezember 1980, folgte der Börsengang zu einem Einstandspreis von 22 US-Dollar je Aktie.
1996 stand Apple kurz vor dem Aus. Ein Jahresverlust von einer Milliarde US-Dollar stand zu Buche, der Aktienkurs fiel von 70 auf 14 US-Dollar und mit der Einführung von "Windows 95" wurde das Unternehmen von dessen Rivalen Microsoft nahezu komplett aus dem Markt gedrängt. Mit Steve Jobs als Geschäftsführer und Innovationen wie dem iPod oder iTunes katapultierte man sich dann jedoch aus der Misere nach oben und zurück in die schwarzen Zahlen.
Verkaufsschlager iPhone
Ein wahrer Meilenstein für den Konzern folgte 2007. In einer bis heute als legendär erachteten Keynote präsentierte Steve Jobs das allererste iPhone und revolutionierte damit den gesamten Handymarkt. Bis heute wurde das iPhone über 1,6 Milliarden Mal verkauft und generierte dabei einen Umsatz von über einer Billion US-Dollar.
2010 führte Apple weltweit den Touchscreen-Computer iPad ein. Wie der Spiegel berichtete, musste aufgrund des Verkaufsbooms in den USA sogar die Einführung ausserhalb der USA verschoben werden, da selbst Apple den anfänglichen Erfolg unterschätzt hatte. Es folgten weitere Innovationen wie beispielsweise die AppleWatch oder die AirPods, mit denen bis heute viele weitere Märkte in erfolgreicher Manier von Apple dominiert werden.
Im Jahr der iPhone-Einführung 2007 betrug Apples Umsatz noch rund 24 Milliarden US-Dollar. Zehn Jahre später, 2017, hatte sich der Umsatz auf über 229 Milliarden US-Dollar fast verzehnfacht. Ein Gewinn von 48,35 Milliarden US-Dollar stand im selben Jahr in der Bilanz.
Apple-Bewertung auf 1'000'000'000'000 US-Dollar
Seit 2015, als Apples Umsatz mit einem grossen Sprung von 182,8 Milliarden US-Dollar aus dem Vorjahr auf satte 233,7 Milliarden US-Dollar anwuchs, wurden kontinuierlich Umsätze von mehr als 200 Milliarden US-Dollar generiert. In Apples bisher umsatzstärkstem Jahr 2018, mit 265,6 Milliarden US-Dollar, konnte der Konzern ebenso einen Rekordgewinn von 59,5 Milliarden US-Dollar verzeichnen. Das führte dazu, dass Apple als erster US-Konzern der Finanzgeschichte im August 2018 eine dreizehnstellige Konzernbewertung von über einer Billion US-Dollar zugeschrieben wurde.
Nun, zwei Jahre später, wurde die Mauer der 2-Billionen-US-Dollar-Marke durchbrochen. Doch davon war Apple im September 2019 noch ungefähr genauso weit weg wie im August 2018, denn hinsichtlich der Konzernbewertung herrschte in dem Zeitraum Stagnation. Im Grunde schaffte Apple den Aufstieg auf 2 Billionen US-Dollar also nicht von August 2018 bis heute, sondern eher von September 2019 bis heute.
Von 1 Billion US-Dollar auf 2 Billionen US-Dollar
Damit stellt sich die Frage, wodurch Apple in etwas mehr als 11 Monaten nochmal um eine ganze Billion US-Dollar wertvoller werden konnte. Wie Daniel Martins bei AppleMaven herausstellt, wird wahrscheinlich keine einzelne Ursache zu diesem gigantischen Wertezuwachs geführt haben. Eher dürfte das auf mehrere Faktoren zugleich zurückzuführen sein.
Zum einen unterliege Apples Dienstleistungs-Segment viel stärkeren Wachstumsraten, als das Apple-Management ursprünglich anpeilte. Die Service-Sparte trage laut Daniel Martins durch lukrativere Margen und zuverlässigere Vorhersagen von Umsätzen zur höheren Firmenbewertung bei. Zum anderen waren Apples sogenannte "Wearables", vor allem die AppleWatch sowie die neu herausgebrachten AirPods, sehr erfolgreich und konnten sich je eine durchaus dominante Position in deren Märkten erarbeiten. Ausserdem dürfte der Technologiewandel hin zu 5G Apple mit seinen 5G-unterstützenden Geräten in die Karten gespielt haben, was vor allem Analysten und Investoren mit Freude aufgenommen haben.
Und schliesslich waren Apple-Aktien in den vergangenen Monaten heiss begehrt, wie die enorme Kursrally der vergangenen Monate zeigt. Noch zu Jahresbeginn hatte die Aktie noch knapp 300 US-Dollar gekostet, inzwischen konnte sie die Runde Marke von 500 US-Dollar erstmalig knacken. Vor allem Warren Buffets Berkshire Hathaway zeigte sich sehr interessiert an den begehrten Wertpapieren aus Kalifornien. Nach und nach wurde der Anteil Apples am Gesamtportfolio erhöht. Im Februar bezeichnete Warren Buffett höchstpersönlich Apple als "bestes Unternehmen der Welt". Zum Ende des zweiten Quartals hielt Warren Buffets Investmentfirma rund 89,43 Milliarden US-Dollar in Apple-Aktien, was eine höhere Bewertung zusätzlich begünstigt haben dürfte.
Apple zeigt Stärke in Pandemie-Zeiten
Von einer COVID-19-Krise ist bislang keine Spur beim kalifornischen Tech-Giganten. Mit der Firmenbewertung von über 2 Billionen US-Dollar gehen durchaus erfolgreiche Kennzahlen für das abgelaufene zweite Quartal 2020 einher. Wie eingangs erwähnt, baute Apple den Umsatz um 11 Prozent auf 59,7 Milliarden US-Dollar aus, was ein Bestwert für das Ende Juni abgeschlossene Jahresviertel bedeutet, und der Gewinn konnte im selben Zeitraum um 12 Prozent auf 11,25 Milliarden US-Dollar angehoben werden. Zahlen und Entwicklungen, die in krisenbehafteten Zeiten durchaus positiv hervorstechen.
Philipp Beißwanger / Redaktion finanzen.ch
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