Teurer Zahltag |
16.10.2020 22:04:00
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Milliarden-Regen für Musk? Warum die kommende Tesla-Bilanz für ihn so wichtig wird
Ende Oktober wird Tesla voraussichtlich seine Bilanz offenlegen und über die Geschäftsentwicklung im dritten Quartal berichten. Die Bilanzvorlage könnte einen Geldregen für Tesla-Chef Elon Musk mit sich bringen.
• Zahltag für Elon Musk steht bevor
• 3 Milliarden US-Dollar für den CEO?
Fans und Anleger des Elektroautobauers Tesla dürften dem anstehenden Quartalsbericht des Unternehmens mit Spannung entgegenfiebern. Und auch für Tesla-Chef Elon Musk ist die Bilanzvorlage von elementarer Bedeutung, denn ihm winkt die Auszahlung einer Tranche in Höhe von 3 Milliarden US-Dollar.
Vierte Tranche in Sicht
Denn Elon Musk bekommt für seinen Job als Tesla-CEO kein normales Gehalt, sondern hat seine Entlohnung an verschiedene Meilensteine für sein Unternehmen geknüpft. Erreicht der Elektrobauer seine Ziele, fließt Geld in die Kassen von Musk. Nachdem diese Vereinbarung, die Musk mit dem Autobauer im Jahr 2018 getroffen hatte, lange Zeit als zu ambitioniert schien, hat Tesla zwischenzeitlich eine echte Erfolgsbilanz hingelegt und einige der vereinbarten Ziele bereits erreicht.
Ein weiteres ist jetzt in greifbare Nähe gerückt: Das Unternehmen hat in den vergangenen sechs Monaten eine durchschnittliche Marktkapitalisierung von 250 Milliarden Dollar erreicht - ein neuer Meilenstein auf dem Weg zur Auszahlung der vierten von insgesamt 12 vereinbarten Tranchen, berichtet Reuters.
Aktienoptionen im Milliardenwert in Reichweite
Mit jeder Tranche erwirbt Elon Musk das Recht, 8,44 Millionen Tesla-Aktien zum Preis von je 70 US-Dollar zu erwerben, also zu einem Sechstel des derzeitigen Marktpreises. Reuters zufolge könnte der Tesla-CEO die Optionen einlösen und könnte - kombiniert mit den bereits zuvor erworbenen drei Tranchen - beim Verkauf der Aktien einen Gewinn von 11,8 Milliarden US-Dollar erzielen, also rund drei Milliarden US-Dollar je Tranche.
Gute Nachrichten für Tesla - schlechte Nachrichten für Aktionäre
Doch der voraussichtliche Geldregen für Elon Musk könnte Tesla eine Aufnahme in den S&P 500 kosten, warnte zuletzt das Wall Street Journal und verwies darauf, dass die Meilensteinzahlung an den Tesla-CEO zu Lasten der Gewinnentwicklung gehen dürfte. "Diese neuen Ausgaben drohen, Teslas Serie von GAAP-Gewinnen in vier aufeinander folgenden Quartalen in Gefahr zu bringen. In diesen vier Quartalen hat Tesla einen durchschnittlichen Nettogewinn von etwa 70 Millionen US-Dollar pro Quartal erzielt", hieß es. Eine Aufnahme in den wichtigen Börsenindex ist nur möglich, wenn der Autobauer in vier Quartalen hintereinander profitabel ist.
Redaktion finanzen.ch
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