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29.01.2025 06:57:36

Nicht überall wird das Wohnen teurer

Zürich (awp) - Wohneigentum ist 2024 leicht teurer geworden. Zum Teil wurde aber auch weniger für Häuser oder Wohnungen gezahlt als im Vorjahr.

Insgesamt sind die Preise für Wohneigentum im Jahr 2024 um rund 2 Prozent gestiegen. Dies geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Immobilienportals New Home und des Swiss Real Estate Institute hervor. Untersucht wurden die sechs Regionen mit den meisten Verkaufstransaktionen.

Eigentumswohnungen legten laut Angaben um 2,2 Prozent zu und reagierten damit stärker auf die Zinssenkungen als Einfamilienhäuser, deren Preise sich lediglich um 1,6 Prozent erhöhten. Der Preisanstieg bei den Einfamilienhäuser ist sodann vor allem auf die beiden boomenden Regionen Zürich und Zentralschweiz zurückzuführen.

Mit einem Durchschnittspreis von 1,78 Millionen Franken liegen die teuersten Einfamilienhäuser in der Zentralschweiz, wo auch der Preisanstieg von 8,5 Prozent am höchsten war. Auf dem zweiten Platz liegt Zürich, wo mit 3,9 Prozent mehr gezahlt wurde.

In der Ostschweiz und der Nordwestschweiz stagnierten hingegen die Preise. Und in der Südschweiz, der Region Espace Mittelland und dem Tessin gingen sie sogar um mehr als 2 Prozent zurück.

Leicht billigere Wohnungen im Tessin

Innerhalb der letzten zehn Jahre stiegen die Bodenpreise pro Quadratmeter für Einfamilienhausgrundstücke in Zürich jährlich um 4,7 Prozent. Im Vergleich zu den anderen Regionen erhöhten sie sich damit am meisten. In St. Gallen nahmen die Quadratmeterpreise mit 0,9 pro Jahr am wenigsten zu. Entsprechend stiegen die Preise in diesem Zeitraum in den teuersten Städten der untersuchten Regionen knapp fünf Mal so stark wie in den preisgünstigsten Städten.

Gemäss Studie finden sich in der Region Zürich mit 1,18 Millionen Franken für ein durchschnittliches Objekt auch die teuersten Eigentumswohnungen. Die Zentralschweiz liegt leicht dahinter, holt aber mit einem markanten Preiswachstum von 7,7 Prozent auf. Die deutlich tieferen Steuern dürften dazu beitragen, dass sich das Wachstum von der Region Zürich in die Region Zentralschweiz verlagert, heisst es in der Mitteilung.

Anders als bei den Eigentumshäuser ist das Preissteigerung bei den Eigentumswohnungen regional breiter abgestützt, wobei diese nur im Tessin leicht günstiger wurden. Im Vergleich haben sich die Preise in Zürich in den letzten 10 Jahren gut dreimal so stark erhöht wie in Lugano und den direkt angrenzenden Gemeinden.

Die Home Market Price Analysis beruht auf den effektiven Verkaufspreisen im Swiss Real Estate Data Pool (SRED). Dies sind Verkaufstransaktionen, die von der UBS, Credit Suisse, ZKB, Migros Bank und Swisslife finanziert werden. 2024 umfasste der SRED für die 6 untersuchten Regionen 3710 Einfamilienhaus- und 4446 Eigentumswohnungstransaktionen.

sc/rw

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