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Lukrative Arbeitgeber 31.05.2020 22:25:00

Pharmabranche in der Schweiz: Das Spektrum der Löhne

Pharmabranche in der Schweiz: Das Spektrum der Löhne

Die Pharmabranche ist in Zeiten von Corona noch einmal ganz besonders in den Fokus der Öffentlichkeit gelangt. Dass der Pharmasektor zu den am besten bezahlten Branchen in der Schweiz zählt, dürfte ebenfalls bereits bekannt sein. Doch wie genau sieht die Lohnverteilung innerhalb dieser Sparte aus?

• In der Corona-Krise schlägt die Stunde der Pharmabranche
• Pharmaunternehmen gehören zu beliebtesten Arbeitgebern
• Löhne klaffen in dem Sektor weit auseinander

Die Corona-Krise hat die Welt weiterhin fest im Griff. Überall hoffen die Menschen, dass die baldige Entwicklung eines Impfstoffes eine Rückkehr zur Normalität ermöglicht. Keine Wunder, dass die Pharmabranche in diesen Zeiten besonders viel Aufmerksamkeit erfährt. Mit den Branchen-Schwergewichten Novartis und Roche nimmt die Gesundheitsindustrie neben dem Banken- und Versicherungsgeschäft in der Schweiz ohnehin eine tragende Rolle ein.

Der Pharmasektor als Stütze in der Krise

In der Corona-Krise hat sich dieser Sektor in der exportorientierten Schweizer Wirtschaft als große Stütze erwiesen. Denn wie Daten der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich, die der NZZ vorliegen, zeigen, ist es insbesondere die eingebrochene Nachfrage, die der Schweizer Industrie mehr noch als unterbrochene Lieferketten und Kontaktbeschränkungen zu schaffen macht. Der Pharma- sowie der Chemiebereich stellen hier jedoch eine Ausnahme dar, da sie weniger stark unter einer rückläufigen Nachfrage leiden und somit den Verlust der Industrie ein Stück weit ausgleichen können.

Pharmaunternehmen unter den beliebtesten Arbeitgebern

Auch als Arbeitgeber sind Pharmaunternehmen in der Schweiz sehr beliebt. Wie aus einer Mitarbeiterumfrage des Beratungsunternehmens Great Place to Work von 17‘000 Arbeitnehmern hervorgeht, gehörten zu den beliebtesten Arbeitgebern besonders viele IT- und Pharmaunternehmen. Wie Great Place to Work-Experte Michael Hermann gegenüber 20 Minuten verlautet, sei dies insbesondere dem "Zwang zur Innovation in diesen Branchen" geschuldet. "Es braucht eine gute Arbeitsplatzkultur, um gemeinsam gute Ideen zu entwickeln." Darüber hinaus wäre dem Arbeitgeber sehr daran gelegen, seine Angestellten zufrieden zu halten, da es nicht leicht sei Ersatz für erfahrene Mitarbeiter zu finden.

Es locken lukrative Gehälter

Die große Beliebtheit von Pharmaunternehmen dürfte jedoch ebenfalls dem lukrativen Gehalt geschuldet sein, das Mitarbeitern des Sektors winkt. Laut Bundesamt für Statistik verdienen Arbeitnehmer in der Schweiz nur im Banken- und Versicherungsbereich mehr. Mit einem Grundlohn von 9‘900 Franken kann sich die Pharmabranche durchaus sehen lassen, insbesondere, wenn man bedenkt, dass sich der durchschnittliche Monatslohn in der Schweiz lediglich auf 6‘538 Franken beläuft, wie die jüngste BFS-Erhebung für das Jahr 2018 darlegt.

Das Spektrum der Saläre

Doch längst nicht jede Position im Pharmabereich ist gleich lukrativ. Das zeigen Lohndaten von verschiedenen Unternehmen der Branche, die von dem Jobvermittler PageGroup ermittelt wurden und der Handelszeitung vorliegen. Hierfür wurden fast 90 verschiedene Arbeitspositionen aller relevanten Schweizer Unternehmen der Branche miteinander verglichen.

Schnell deutlich wird: In der Forschung und Entwicklung ist für Angestellte vergleichsweise wenig zu holen. Insbesondere als Assistent bei der Organisation oder Durchführung von klinischen Studien finden sich die geringsten Jahresgehälter von 70‘000 bis 110‘000 Franken wieder. Für einen Projektmanager oder einen Leiter klinischer Studien kann es jedoch wiederum bis auf 150‘000 bzw. 170‘000 Franken aufwärts gehen. Auch für Angestellte im Bereich Sales geht es im Vergleich mit anderen Stellen der Pharmabranche gehaltsmäßig nur moderat nach oben. Während das Einstiegsgehalt bei 90‘000 Franken liegt, ist bei höchstens 140‘000 CHF Schluss.

Wieder anders sieht das im Bereich Medical Affairs aus. Hier steigen die verschiedenen Angestellten wie beispielsweise der Medical Information Manager oder der Medical Advisor schon bei 110‘000 Franken bzw. 140‘000 Franken ein.

Nach oben keine Grenzen gesetzt

Noch höher hinaus geht es jedoch für Chefpositionen. Hier fängt das Gehalt meist schon bei 180‘000 Franken an und geht hoch bis an die 300‘000 Franken. Wobei ein Chefmediziner durchaus bis zu 480‘000 Franken verdienen kann. Dabei zeigt das Gehalt von Roche-CEO Severin Schwan, dass es nach oben bei weitem keine Grenzen gibt. So hat der Konzernchef im Jahr 2019 11,5 Millionen Franken verdient, was im Vergleich zum Vorjahr (11,8 Millionen CHF) sogar ein Rückschritt war. Anders sah es bei Novartis-Chef Vasant Narasimhan aus. Er konnte sein Gehalt im Vergleich zum Vorjahr um 3,9 Millionen auf 10,6 Millionen Franken steigern.

Allerdings zeigen die Daten der PageGroup auch: In dem Zeitraum von 2016 bis 2018 gab es bei den Pharmasalären kaum eine Veränderung, erst im letzten Jahr konnten sich Angestellte in der Branche über steigende Löhne freuen. Dabei kommt es auch vor, dass die Saläre einer bestimmten Disziplin stärker zulegen als in anderen Teilbereichen. Allerdings geht Louise Duerr von der PageGroup nicht davon aus, dass die Corona-Pandemie eine kräftige Steigerung der Pharmasaläre nach sich ziehen wird, wie es bei der Handelszeitung heißt. Hierfür orientierten sich die Unternehmen der Branche zu langfristig. Zumal der weltweite wirtschaftliche Abschwung auch bei den verbraucherorientierten Pharmaunternehmen Spuren hinterlassen dürfte.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Olivier Le Queinec/Fotolia,Erwin Wodicka/Fotolia

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