Profitabilitätsprogramm |
23.01.2025 17:59:00
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PUMA-Aktie sackt zweistellig ab: Unteres Ende der EBIT-Prognose erreicht
Der Sportartikelhersteller PUMA hat seine operative Ergebnisprognose im vergangenen Jahr am unteren Ende der Prognosespanne erreicht und kündigte ein Programm zur Steigerung der Profitabilität an.
Im letzten Jahresviertel 2024 war der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) im Jahresvergleich von 94 Millionen auf 109 Millionen Euro gestiegen, wie das Unternehmen am Mittwochabend in Herzogenaurach mitgeteilt hatte. Analysten hatte im Schnitt 131 Millionen Euro erwartet. Das Konzernergebnis legte von 1 auf 24 Millionen Euro zu.
Die Aktie musste nach diesen Nachrichten am Donnerstag herbe Abschläge hinnehmen. Mit einem Minus von fast 17 Prozent sackte das Papier im frühen Handel auf rund 35 Euro ab. Am Vortag hatten die Papiere noch gemeinsam mit adidas auf gute Quartalszahlen des Konkurrenten positiv reagiert. adidas-Anteile zeigten sich zuletzt vom PUMA-Kursrutsch unbeeindruckt und notierten kaum verändert.
Laut einem Börsianer wurden PUMA-Anleger auf dem falschen Fuss erwischt, nachdem adidas besser abgeschnitten hatte als erwartet. "Bei adidas wird noch Samba getanzt", sagte er in Anlehnung an kultige Trend-Sneaker des Sportartikelherstellers. Der PUMA hingegen werde seinem Ruf als "schnelle Katze" nicht gerecht.
Bei PUMA gebe es mehr Fragen als Antworten, schrieb Barclays -Analystin Wendy Liu in einem ersten Kommentar. Das Bankhaus Metzler äusserte sich ähnlich, denn es stünden Fragezeichen hinter den Lifestyle-Verkaufstrends. Analyst Felix Dennl nahm daher die schwachen Eckdaten und fehlenden Spielraum für steigende Markterwartungen zum Anlass, um die bisherige Kaufempfehlung für PUMA aufzugeben.
adidas steht kursmässig schon länger besser da als PUMA. Binnen zwölf Monaten haben die adidas-Aktien gut die Hälfte an Wert gewonnen, während das Minus bei PUMA in dieser Zeit auf fast ein Fünftel angewachsen ist. PUMA hat vor allem den Jahresstart vermasselt, denn 2025 hat sich schon ein Kursminus von knapp 22 Prozent angehäuft. adidas dagegen hat in diesem Jahr rund neun Prozent zugelegt.
Es gab aber nicht nur Kritik für PUMA am Donnerstag. Analyst Jörg Frey von Warburg Research betonte, der Konzern habe im vierten Quartal die Erwartungen zwar verfehlt und Margenziele angepasst; dennoch gebe es auch eine positive Sichtweise, denn PUMA erwartete immer noch eine Wachstumsbeschleunigung im neu angelaufenen Jahr.
"Wir erwarten, dass wir 2025 stärker wachsen als 2024", hatte PUMA-Chef Arne Freundt am Mittwoch bei der Vorlage der vorläufigen Zahlen gesagt.
2024 steigerte PUMA den Umsatz um 2,5 Prozent auf 8,8 Milliarden Euro. Dabei konnte das Unternehmen im Schlussquartal um 15,5 Prozent auf rund 2,3 Milliarden Euro zulegen. Währungsbereinigt erzielte das Unternehmen ein Wachstum von 9,8 Prozent. Dies lag im Rahmen der Schätzungen. Dabei trugen alle Regionen zu dem Wachstum bei, angeführt von der europäischen Region sowie China und Asien/Pazifik.
Unterdessen zielt das angekündigte Effizienzpropgramm darauf ab, bis 2027 eine Ebit-Marge von 8,5 Prozent zu erreichen. Direkte und indirekte Kosten sollen "optimiert" werden. "Dies beinhaltet Personalkosten, die wir auf strategische Wachstumsbereiche ausrichten werden", so Freundt ohne nähere Details zu nennen. "In Kombination mit unserer Strategie zur Stärkung der Marke ist es unser Ziel, langfristig eine operative Marge von 10 Prozent zu erreichen."
Im vergangenen Jahr erreichte die Ebit-Marge vorläufigen Berechnungen zufolge 7,1 Prozent. Das Ebit lag mit 622 Millionen Euro auf Vorjahresniveau und am unteren Ende der von PUMA ausgegebene Spanne von 620 bis 670 Millionen Euro. Analysten hatten hier im Schnitt rund 645 Millionen Euro erwartet. Das Konzernergebnis sank von 305 Millionen auf 282 Millionen Euro, was PUMA auf einen höheren Nettozinsaufwand und ein höheres Ergebnis für nicht beherrschende Anteile zurückführte.
Die ausführlichen Zahlen sowie den Ausblick für 2025 will PUMA am 12. März veröffentlichen.
Im XETRA-Handel schloss die PUMA-Aktie 22,81 Prozent im Minus bei 32,31 Euro.
HERZOGENAURACH (awp international) / DOW JONES
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