Nach Medienbericht |
27.08.2022 22:55:00
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Tesla mit Dementi zum Personalwechsel: David Searle noch immer Teil von Tesla

In der letzten Woche ging aufgrund eines Medienberichts das Gerücht um, der Chef der Rechtabteilung Teslas, David Searle, habe das Unternehmen nach nur kurzer Zeit wieder verlassen. Nun hat Tesla selbst den Bericht dementiert. Dennoch bleibt viel Raum für Spekulation.
• Bloomberg-Bericht heizt Gerüchtküche an
• Interne Revision nimmt Musk-Vertrauten Omead Afshar ins Visier
David Searle, Chefjurist des Elektroautobauers Tesla, ist weiterhin Teil des Unternehmens. Das stellte der E-Pionier mithilfe eines Tweets in Reaktion auf einen Bloomberg-Artikel klar, der letzte Woche viel Aufmerksamkeit auf sich zog. So heisst es seitens Teslas auf Twitter: "Dieser Bloomberg-Artikel ist falsch. David Searle hat Tesla nicht verlassen".
This Bloomberg article is false. David Searle has not left Tesla.
- Tesla (@Tesla) August 17, 2022
Mehr Informationen oder gar eine Erklärung blieb der Konzern unter der Führung von Elon Musk jedoch schuldig. Was war geschehen?
Bloomberg berichtet über Abgang von David Searle
Bloomberg hatte in der vergangenen Woche mit Bezug auf drei mit der Sache vertraute Personen verlautet, der Leiter der Rechtsabteilung hätte das Unternehmen vor weniger als einem Monat verlassen. Stattdessen hätte die Vize-Chefjuristin Teslas, Dinna Eskin, die Rolle Searles übernommen. Das Interessante an dem vermeintlichen Abgang? Wie Bloomberg berichtet, sei Searle die treibende Kraft hinter einer internen Untersuchung gewesen, die sich mit der Beschaffung einiger kritischer Baumaterialien im Zuge der anhaltenden Lieferengpässe befasst. Mehrere Tesla-Mitarbeiter hätten in Reaktion auf die Untersuchung bereits ihre Jobs verloren. Wie Bloomberg schon im Juli berichtete, hätte die Rechtsabteilung Teslas in dieser Angelegenheit nun einen der Top-Manager des Unternehmens, nämlich Elon Musks rechte Hand und Leiter der Texas Gigafabrik Omead Afshar, ins Visier genommen.
Ungereimtheiten rund um Glas-Bestellung
Konkret geht es um einige Ungereimtheiten rund um die Bestellung eines speziellen Glases, die innerhalb der internen Revision des Unternehmens als "verdächtig" aufgefallen sei. Die Frage sei dabei, ob das Glas nicht für den persönlichen Nutzen von Tesla-Chef Musk geordert worden sei. Afshar hätte die Bestellung aufgegeben und den involvierten Mitarbeitern gesagt, es handle sich dabei "um ein geheimes Projekt", wie Bloomberg schreibt. Bisher ist jedoch nichts über eine Beurlaubung oder einen Rauswurf Afshars bekannt. Dass David Searle als Leiter der Untersuchung angeblich seinen Hut nehmen müsse, erhielt vor diesem Hintergrund jedoch eine grössere Bedeutung.
Searle nicht mehr Teslas Chefjurist?
Auffällig an dem Tesla-Dementi via Twitter ist jedenfalls, dass lediglich klar gestellt wird, dass Searle das Unternehmen nicht verlassen habe. Das lässt weiterhin viel Raum für Spekulation, schliesslich ist damit nicht gesagt, dass der Chefjurist seinen Posten nicht dennoch verloren habe und nun in einer anderen Position für den Elektro-Pionier tätig ist. Wie Bloomberg weiter schreibt, ist Searle schon der mindestens vierte Top-Jurist, den Tesla seit dem Abgang seines Vollzeit-Rechtsbeistands Jonathan Chang im Jahr 2019, anstellte.
Redaktion finanzen.ch
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