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Analyse belegt 05.02.2022 23:01:00

Tesla-Werk ist die produktivste Auto-Fabrik in den USA

Tesla-Werk ist die produktivste Auto-Fabrik in den USA

Bloomberg vergleicht Produktionsdaten verschiedener Autofabriken von Fahrzeug-Herstellern in Nordamerika. Dabei schneidet besonders ein Werk des E-Auto-Produzenten Tesla gut ab. Das Unternehmen will seine Produktion aber noch weiter steigern.

Toyota Motor
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• Im Jahr 2021 produzierte Tesla über 900'000 Fahrzeuge
• Tesla-Werk in Fremont ist das produktivste in Nordamerika
• Tesla integriert unterschiedliche Wertschöpfungsstufen in sein Unternehmen
Bis vor ein paar Jahren war es für viele in der Autoindustrie unvorstellbar, dass Tesla zu einem der grössten Autohersteller werden würde. Wie das News-Portal electrek berichtet, ist Tesla seit Ford das erste US-amerikanische Auto-Start-Up, das nicht bankrott gegangen ist. In den letzten Jahren hat sich das Unternehmen von Elon Musk zu einem wichtigen Autobauer entwickelt. Wie Tesla in einer Pressemitteilung Anfang Januar 2022 bekannt gab, wurden 2021 insgesamt 930'422 Fahrzeuge produziert und 936'172 ausgeliefert. Ein grosser Teil dieses Wachstums ist auf Teslas Fabrik in Shanghai zurückzuführen. Aber auch das Werk in Fremont wächst stetig.

Tesla-Werk ist das produktivste in Nordamerika

Das Tesla-Werk in Fremont ist das produktivste in Nordamerika. Zu diesem Ergebnis gelangt das Medienunternehmen Bloomberg auf Grundlage einer Analyse von Produktionsdaten von mehr als 70 Einrichtungen. Teslas Fabrik in der kalifornischen Stadt Fremont belegt mit 8'550 produzierten Fahrzeugen je Woche den ersten Platz. Direkt dahinter landet das Werk von Toyota in Georgetown im Bundesstaat Kentucky mit 8'427 Autos in der Woche. Auf Platz drei befindet sich ein deutscher Autobauer. Das BMW-Werk in Spartanburg, South Carolina, produziert wöchentlich 8'343 Fahrzeuge. Nicht mehr unter die Top drei geschafft haben es ein weiteres Toyota-Werk in Princeton im Bundesstaat Indiana mit 8'200 Autos pro Woche sowie eine Fabrik von Ford in Kentucky, in der 7'600 Fahrzeuge in der Woche hergestellt werden. Während andere Autobauer in der Pandemie ihre Produktion herunterfahren mussten und anschliessend mit Lieferschwierigkeiten zu kämpfen hatten, konnte Tesla seine Produktion im Fremont-Werk erhöhen und dadurch auf Platz eins landen.

Bloomberg stellt in seinem Artikel eine interaktive Karte zur Verfügung, die einen Vergleich der Fabriken nach verschiedenen Kriterien ermöglicht. Dabei scheint es so, als wenn Tesla den verfügbaren Raum effizienter genutzt hat als andere Autobauer. Das Toyota-Werk in Georgetown ist mit neun Millionen Quadratfuss (etwa 836'127 Quadratmeter) beinahe doppelt so gross wie die Tesla-Fabrik in Fremont (5,3 Millionen Quadratfuss, ungefähr 492'386 Quadratmeter). Dennoch wird in beiden Werken fast die gleiche Anzahl an Fahrzeugen produziert.

Gigafactory Texas startet Produktion

Nach Informationen von electrek zählt Tesla zu den Autobauern, die am stärksten vertikal integriert sind. Die Webseite dataroom24 definiert vertikale Integration als "Eingliederung von zusätzlichen Wertschöpfungsstufen in ein Unternehmen." Dies ist beispielsweise der Fall, wenn ein Grosshändler, der bislang nur Waren eingekauft und an Einzelhändler weiterverkauft hat, selbst eine eigene Filiale für den Direktverkauf an Kunden eröffnet.

Tesla stellt eine Menge Teile selbst her und ist damit in der Lage, auch in Zeiten von Lieferschwierigkeiten zu wachsen. Auf dem Aktionärstreffen im Oktober 2021 gab Tesla-CEO Elon Musk bekannt, die Fremont-Fabrik weiter ausbauen zu wollen. Ausserdem baut das Unternehmen in Austin im US-Bundesstaat Texas eine acht Millionen Quadratfuss (etwa 743'224 Quadratmeter) grosse Fabrik. Nach Angaben von electrek wird erwartet, dass die "Gigafactory Texas" noch effizienter sein wird. In seinem Bericht für das vierte Quartal 2021 gab Tesla an, dass die Produktion des Model Y in der "Gigafactory Texas" Ende 2021 aufgenommen wurde.

M. Wieser / Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Zigres / Shutterstock.com,Nadezda Murmakova / Shutterstock.com,Katherine Welles / Shutterstock.com

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