16.01.2025 08:59:40
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ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsche HVPI-Inflation steigt im Dezember auf 2,8 Prozent
Der Inflationsdruck in Deutschland ist im Dezember deutlich gestiegen, was vor allem an den Energiepreisen lag. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, erhöhte sich die Jahresrate des Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) auf 2,8 (Vormonat: 2,4) Prozent. Die Statistiker bestätigten damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre vorläufige Schätzung vom 6. Januar. Gegenüber dem Vormonat stieg der HVPI um 0,7 Prozent, womit die vorläufigen Daten ebenfalls bestätigt wurden. Die HVPI-Rate ist massgeblich für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB).
Ifo: Preiserwartungen auf höchsten Wert seit April 2023 gestiegen
Unternehmen in Deutschland wollen vermehrt ihre Preise erhöhen. Das ergab eine Umfrage des Ifo-Instituts. Die Ifo-Preiserwartungen sind im Dezember deutlich auf 19,7 Punkte gestiegen, von 15,8 im November. Dies ist der höchste Wert seit April 2023. Zu diesem Anstieg haben alle Wirtschaftsbereiche beigetragen. "In den kommenden Monaten dürfte sich die Inflationsrate bei etwa 2,5 Prozent und damit über dem Ziel der Europäischen Zentralbank einpendeln", sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.
Britische Wirtschaft wächst leicht - unsichere Aussichten
Die britische Wirtschaft ist im November wieder gewachsen, aber es ist unwahrscheinlich, dass dies den Beginn eines Aufschwungs markiert, der stark genug ist, um die Sorgen über die Fähigkeit der Regierung, ihre steigenden Schulden zu bändigen, zu zerstreuen. Das Amt für nationale Statistiken teilte mit, dass das Bruttoinlandsprodukt im November um 0,1 Prozent höher war als im Oktober, ein schwächeres Ergebnis als der von Ökonomen erwartete Anstieg um 0,2 Prozent. Dies bedeutete eine bescheidene Rückkehr zum Wachstum, nachdem der Ausstoss in den beiden vorangegangenen Monaten leicht zurückgegangen war.
EZB bleibt auf Kurs bei vorsichtigen Zinssenkungen
Die Notenbanker der Europäischen Zentralbank (EZB) werden den Weg der vorsichtigen Zinssenkungen fortsetzen, schreibt Christian Reicherter von DZ Bank Research in einer Notiz. "Wir erwarten bei jeder der kommenden Ratssitzungen eine kleine Senkung um 25 Basispunkte", erklärt der Analyst. Da die Wirtschaft in der Eurozone schwach sei und die Inflation fast mit dem Ziel der EZB von 2 Prozent übereinstimme, sei ein leicht akkommodierendes Niveau der Leitzinsen gerechtfertigt, meint er. DZ Bank Research beziffert diesen Wert auf 1,75 Prozent für den Einlagensatz, der derzeit bei 3 Prozent liegt.
Beige Book zeigt leichten bis mässigen Anstieg der Wirtschaftstätigkeit
Die Wirtschaftstätigkeit hat in den meisten Teilen der USA Ende November und im Dezember leicht bis mässig zugenommen. Die Verbraucherausgaben stiegen mässig an, wobei die meisten Bezirke ein starkes Weihnachtsgeschäft meldeten, das die Erwartungen übertraf, wie es im Konjunkturbericht Beige Book der Federal Reserve heisst. Die Fahrzeugverkäufe legten leicht zu. Die Bautätigkeit ging insgesamt zurück, wobei mehrere Distrikte angaben, dass hohe Material- und Finanzierungskosten das Wachstum belasteten. Das verarbeitende Gewerbe war per Saldo leicht rückläufig, und in einigen Distrikte stockten die Hersteller in Erwartung höherer Zölle ihre Lagerbestände auf.
Fed/Goolsbee sieht vielversprechende Fortschritte bei der Inflation
Der Präsident der Federal Reserve Bank of Chicago, Austan Goolsbee, sagte am Mittwoch, er rechne nach wie vor mit einem Rückgang der Inflation in diesem Jahr, wies aber auf einige Unsicherheiten und Risiken hin, die sich am Horizont abzeichnen. "Ich sehe immer noch weitere Fortschritte, es ist wichtig, die Inflation langfristig zu betrachten", sagte Goolsbee während einer Fragerunde auf dem 2025 Midwest Economic Forecast Forum der Wisconsin Bankers Association.
Australiens Jobwachstum dämpft Hoffnung auf Zinssenkung
Die australische Wirtschaft hat erneut ein starkes Jobwachstum gezeigt. Im Dezember wurden 56.300 Stellen geschaffen, das war fast das Vierfache dessen, was Ökonomen erwartet hatten. Die Arbeitslosenquote stieg dennoch auf 4,0 von 3,9 Prozent im Vormonat. Damit steigen die Zweifel an einer Zinssenkung durch die australische Notenbank im Februar. "Diese Daten stellen den Zweck einer RBA-Zinssenkung im Februar in Frage, die ungerechtfertigt und riskant erscheint", sagte Matthew Dew Pasquale, Ökonom bei der Judo Bank.
BoJ-Gouverneur signalisiert Chance für Zinserhöhung nächste Woche
Die japanische Notenbank könnte kommende Woche die Zinsen erhöhen. Gouverneur Kazuo Ueda wiederholte sein Versprechen, bei der Ratssitzung der Bank of Japan (BoJ) kommende Woche über eine Erhöhung zu sprechen. "Wenn sich die Verbesserungen in der Wirtschaft und bei den Preisen in diesem Jahr fortsetzen, werden wir das Ausmass der geldpolitischen Lockerung durch eine Anhebung der Zinssätze anpassen", sagte Ueda am Donnerstag bei einem Treffen von Managern regionaler Banken.
Bank of Korea hält Leitzins überraschend stabil
Die südkoreanische Zentralbank hat überraschend von einer weiteren Zinssenkung abgesehen. Der Leitzins blieb bei 3,0 Prozent, wie die Bank of Korea mitteilte. Vom Wall Street Journal befragte Ökonomen hatten mit grosser Mehrheit mit einer weiteren Senkung um 25 Basispunkte gerechnet. Die handelsabhängige südkoreanische Wirtschaft hat derzeit mit einem sich abschwächenden Exportwachstum und einer zähen Erholung der Inlandsnachfrage zu kämpfen, was teilweise mit den politischen Verwerfungen im Land zu tun hat.
Israel und Hamas einigen sich auf Waffenstillstand
Israel und die Hamas haben sich auf ein Abkommen zur Einstellung der Kämpfe im Gazastreifen. Dies teilten arabische Vermittler und ein israelischer Beamter mit. Damit wird ein Weg zur Beendigung eines 15-monatigen Krieges eröffnet, der die Enklave verwüstet hat, einen regionalen Konflikt auszulösen drohte und die Politik im Westen in Aufruhr versetzte. Das Waffenstillstandsabkommen werde am Sonntag, dem 19. Januar, in Kraft treten, sagte der katarische Premierminister Mohammed bin Abdulrahman Al Thani
+++ Konjunkturdaten +++
GB/BIP Nov +0,1% gg Vormonat, +1,0% gg Vorjahr
GB/BIP 3 Mon per Nov unverändert gg Vorquartal, +1,0% gg Vorjahr
GB/Industrieproduktion Nov -0,4% gg Vm; -1,8% gg Vj
GB/Industrieproduktion Nov PROG: unverändert gg Vm, -1,5% gg Vj
GB/Industrieproduktion Okt rev -0,6% gg Vm, -1,1% gg Vj
GB/Handelsbilanz Nov Defizit 19,3 Mrd GBP
GB/Handelsbilanz Okt revidiert Defizit 19,3 Mrd GBP nach vorläufig Defizit 19,0 Mrd GBP
DJG/DJN/apo
(END) Dow Jones Newswires
January 16, 2025 03:00 ET (08:00 GMT)
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