"Ethereum-Killer" |
12.03.2021 22:14:00
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Hard Fork Anfang März: Wie es nun um Cardano steht
Beim Blockchain- und Kryptowährungsprojekt Cardano des Unternehmens IOHK wurde Anfang März eine Hard Fork abgeschlossen. Dank dem Update "Mary" gibt es nun eine besonders spannende Neuerung für Nutzer - und der nächste Meilenstein steht schon bevor.
• Hard Fork eröffnet Nutzern neue Möglichkeiten
• Cardano auf dem Weg zur vollständigen Dezentralisierung
Cardano ist ein dezentrales öffentliches Blockchain- und Kryptowährungsprojekt und bezeichnet sich selbst als erste proof-of-stake Blockchain-Plattform, "die auf von Experten überprüften Forschungsergebnissen basiert und mit evidenzbasierten Methoden entwickelt wurde". Aktuelle Schwierigkeiten bisheriger Blockchainwährungen sollen mithilfe des Projekts wissenschaftlich erforscht und gelöst werden. Die Kryptowährung Cardano (ada), die von manch einem auch als Ethereum-Killer bezeichnet wird, wurde kürzlich zur nach Marktkapitalisierung drittgrößten Kryptowährung.
Hard Fork Anfang März
Anfang März konnte Cardano eine Hard Fork, also eine nicht abwärtskompatible Änderung bzw. Weiterentwicklung seiner Open Source Software abschließen. Der Einsatz von Goguen "Mary" markiere eine bedeutende Etappe auf Cardanos Reise, so das Unternehmen hinter der Kryptowährung, IOHK, in einem Blogeintrag. Denn mit der Umstellung wurde die Cardano-Blockchain, auf der der ada-Token ausgeführt wird, zur Multi-Asset-Chain: Für Nutzer wurde ein Mechanismus freigeschaltet, "mit dem sie ihre eigenen Token für eine Vielzahl von Anwendungen erstellen können: Dezentrales Finanzwesen (DeFi) und unzählige andere Geschäftsanwendungsfälle". "Diese benutzerdefinierten Token sind 'native' Token, sodass sie genau wie ada direkt in der Blockchain abgewickelt werden können", so IOHK. Das Unternehmen hinter Cardano erklärt diese Fähigkeit einer Blockchain mit mehreren Assets neben der Hauptwährung ada zum neuen Dreh- und Angelpunkt für Entwickler weltweit, der die Reichweite und das Potenzial von Cardano erweitere.
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Vollständige Dezentralisierung bis Ende März
Nun steht der nächste Meilenstein bevor: Cardano befindet sich auf dem Weg zur vollständigen Dezentralisierung des Protokolls. Der sogenannte D=0 Day, "wenn wir sehen, dass d, der Parameter, der regelt, wie viel Prozent der Transaktionen von den Genesis-Knoten verarbeitet werden, auf Null geht", soll bereits Ende März stattfinden, so IOHK in einem Blogeintrag von Anfang März. Zu diesem Zeitpunkt soll Cardanos Netzwerk mit mehr als 1'800 Community-Pools allein die Verantwortung für die Blockgenerierung übernehmen.
Der Parameter d, der regelt, wie viel Prozent der Transaktionen von den Genesis-Knoten verarbeitet werden, wurde zum Zeitpunkt der Bereitstellung des Shelley-Updates im Juli 2020 auf einen anfänglichen Wert von 1,0 festgelegt - es wurde also jeder Block vom IOHK-Netzwerk von Verbundknoten erstellt. Im Laufe der Zeit wurde der Wert Stück für Stück, mit einer Rate von 0,02 alle fünf Tage reduziert. Zum Zeitpunkte des Blogeintrags am 4. März lag d bei 0,12, was bedeutet, dass zu diesem Zeitpunkt bereits 88 Prozent der Blöcke von Community-Pools und nur noch 12 Prozent von Verbundkonten produziert wurden.
ada-Kurs im Fokus
Nachdem der ada-Kurs bis zur Hard Fork Anfang März kräftig zulegen konnte - der Kurs der Hauptwährung von Cardano erreichte Ende Februar bei 1,3347 US-Dollar ein neues 52-Wochen-Hoch - kam es zu einer Korrektur, von der er sich jedoch schon wieder etwas zu erholen scheint. In diesem Jahr konnte ada bereits um mehr als 510 Prozent zulegen und notiert derzeit bei rund 1,13 US-Dollar (Stand: 11. März 2021 via CoinMarketCap). Die bevorstehende vollständige Dezentralisierung könnte das Interesse der Kryptogemeinde weiter verstärken und auch den Kurs womöglich weiter beflügeln.
Redaktion finanzen.ch
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