US-Wahl & ETFs |
24.07.2024 09:32:17
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Das Rennen um das Weisse Haus: Wo sind die Trump-Trades?
Das Attentat auf den ehemaligen Präsidenten und aktuellen Bewerber auf das Präsidentschaftsamt Donald Trump scheint die Weichen für die Wahlen im November gestellt zu haben.
Deshalb fängt die Börse an, die sogenannten Trump-Trades zu spielen. Denn schon aus seiner ersten Präsidentschaft kann der Markt ableiten, wo hier die zukünftigen Schwerpunkte liegen dürften. Es gibt einige Branchen, die explizit von einem Machtwechsel im Weissen Haus profitieren könnten. Darunter befindet sich der gesamte Gesundheitsbereich, der von einer neuerlichen Deregulierung Vorteile haben könnte. Andererseits gehören zu den Favoriten Rüstungsunternehmen und zahlreiche Industriesektoren, da man davon ausgeht, dass Trump erneut daraufsetzen wird, die amerikanische Wirtschaft autark gegenüber ausländischen Einflüssen zu machen.
Besonders in den Fokus rückt aber der Energiesektor. Wobei hier die Erneuerbaren Energien eher auf der Verliererseite stehen dürften und die fossilen Brennstoffe, also Öl und Gas, auf der Gewinnerseite. Das bietet Anlegern jetzt die Möglichkeit, sich zu positionieren. Wer das US-Energie-Thema umsetzen will, kommt dabei am iShares S&P 500 Energy Sector UCITS ETF USD -Acc- nicht vorbei. Dieser ist mit einem Fondsvolumen von rund 887 Mio. Dollar der grösste ETF in dieser speziellen Kategorie. Insgesamt enthält der ETF 22 Positionen, wobei mit über 30 % ExxonMobil der mit Abstand grösste Wert ist, gefolgt von Chevron mit 16,3 % und ConocoPhillips mit knapp 8 %. In diesem Jahr konnte der ETF bereits knapp 14 % zulegen, wobei er gerade in jüngster Zeit per Saldo eine klare Aufwärtsdynamik zeigte. Mit einer Gesamtkostenquote von 0.15 % pro Jahr ist der iShares S&P 500 Energy Sector dabei eher den günstigeren Anlagen zuzuordnen.
Deutlich kleiner, aber dafür wesentlich breiter und auch etwas internationaler aufgestellt ist der iShares Oil & Gas Exploration & Production UCITS ETF USD -Acc-. Dieser passt allerdings auch in die beschriebene Thematik herein, weil er einerseits rund zwei Drittel seiner Positionen in US-Unternehmen hat, andererseits die Branche so verwoben ist, dass auch ausländische Firmen, in diesem Fall vor allem kanadische und australische Unternehmen, profitieren könnten. Der Fonds selbst hat eine Grösse von rund 288 Mio. Dollar mit einem aktuellen Bestand von 68 Positionen. Mit einer Gesamtkostenquote von 0.55 % pro Jahr ist der regelmässige Unterhalt teurer, liefert aber, wie angesprochen, eine grössere Risikostreuung.
Neben dem Energiesektor rückt angesichts der zukünftigen Wirtschaftspolitik des Weissen Hauses aber auch eine weitere Gruppe von Unternehmen, die zuletzt eher stiefmütterlich behandelt wurde, wieder stärker in den Fokus: die amerikanischen Nebenwerte. Wenn man die entsprechenden Indizes - z.B. S&P 500 zu Russell 2000 - vergleicht, wird sehr schnell deutlich, dass seit mindestens einem Jahr die Nebenwerte gegenüber den hochkapitalisierten Tech-Stars zurückgeblieben sind. Nach dem Attentat auf Trump schoss nun der Russell 2000 nach oben. Die Überlegung dahinter ist einfach: Wenn ein künftiger Präsident Trump dazu übergeht, die heimische Produktion zu fördern, sind es genau diese Unternehmen, die ihr Geschäft zu einem Grossteil in Amerika machen, die davon profitieren würden. Hier geht es im ersten Schritt dann auch gar nicht so sehr um einzelne Branchen, sondern um den generellen Markttrend. Und diesen können Anleger unter anderem mit dem SPDR® Russell 2000 US Small Cap UCITS ETF abbilden, der ein Fonds-Volumen von rund 2.5 Mrd. Dollar hat. Dabei sind die Sektoren Technologie, Industrie, Gesundheitswesen und Finanzdienstleistungen mit Anteilen zwischen 14 und 16 % relativ gleich gewichtet, der Rest von etwa 40 % ist breiter gestreut. Mit einer Gesamtkostenquote von 0.30 % pro Jahr ist dieser ETF, der seit Jahresanfang rund 13 % gewonnen hat, relativ moderat bepreist.
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Wie kommt neon invest bei den Schweizerinnen und Schweizern an? Was sind die Pläne für die Zukunft und wie sieht es mit dem ETF-Sparplan-Angebot aus? Diese Fragen beantwortet Jörg Sandrock, CEO von neon, im heutigen Experteninterview mit David Kunz, COO der BX Swiss AG.
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