Apple vom Thron gestossen |
11.01.2024 22:22:00
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Apple kurzzeitig überholt: Microsoft zwischenzeitlich das wertvollste Unternehmen weltweit
In den vergangenen Wochen wurde der Abstand zwischen der Marktkapitalisierung von Apple, dem bisher wertvollsten börsennotierten Unternehmen der Welt, und Microsoft, der Nummer zwei nach Börsenwert, zusehends geringer. Nun hat es der Windows-Konzern geschafft, den iPhone-Hersteller - zumindest kurzzeitig - vom Thron zu stossen.
• Microsoft an der Börse kurzzeitig wieder mehr wert als Apple
• Abstand zwischen Microsoft und Apple gering
Kurzzeitig war Microsoft an diesem Donnerstag das wertvollste Unternehmen der Welt. Der von Bill Gates gegründete Konzern konnte am iPhone-Hersteller Apple, der bisherigen Nummer eins, vorbeiziehen. Die beiden Tech-Riesen erreichten mit knapp 2,9 Billionen US-Dollar erstmals seit Jahren wieder in etwa die gleiche Marktkapitalisierung, Microsoft hatte jedoch zumindest kurz die Nase vorn. Zuletzt war Microsoft im November 2021 für einige Tage mehr wert gewesen als Apple. Eine Apple-Aktie ist aktuell an der NASDAQ 185,59 US-Dollar wert, während ein Papier von Microsoft 384,63 US-Dollar kostet.
Microsoft profitiert von KI-Hype - Marktkapitalisierung von Apple zuletzt unter Druck
Der IT-Konzern aus Redmond profitierte zuletzt vor allem von dem Hype um künstliche Intelligenz (KI). So ist Microsoft im grossen Stil am ChatGPT-Entwickler OpenAI beteiligt und nutzt dessen Technologie unter anderem für seinen eigenen KI-Assistenten Copilot. Daneben profitiert das Cloud-Geschäft des Konzerns davon, dass auch immer mehr Unternehmen auf KI setzen und dafür unter anderem die Cloud-basierten Dienste von Microsofts Azure KI Services nutzen. Im Jahr 2023 spiegelten sich diese Erfolge bei der Microsoft-Aktie in einem Kursplus von 57 Prozent wider.
Auch die Apple-Aktie konnte 2023 deutlich zulegen, im Vergleich zu Microsoft fiel das Plus jedoch mit 48 Prozent etwas geringer aus. Im Geschäftsjahr 2023 konnte der iPhone-Konzern zwar seinen Gewinn steigern, jedoch ging der Umsatz etwas zurück. Ausserdem erwartet der Konzern auch weiterhin keine grossen Umsatzsprünge. Belastend wirken sich vor allem im China-Geschäft die schwächere iPhone-Nachfrage sowie die stärkere Konkurrenz aus. Auch Analysten werden zunehmend pessimistischer für Apple. So hatten kurz nach Jahresbeginn 2024 die Investmentbanken Piper Sandler und Barclays die Apple-Aktie abgestuft und dadurch den Aktienkurs - und somit auch die Marktkapitalisierung des iKonzerns - unter Druck gebracht. Der Börsenwert von Apple fiel in der Folge wieder deutlich unter die Marke von drei Billionen US-Dollar, nachdem er Mitte Dezember 2023 noch klar darüber gelegen hatte. Dadurch schrumpfte auch der Abstand zu Microsoft deutlich zusammen - und machte die Wachablösung an der Spitze möglich.
Apple knackte als erstes Unternehmen mehrere Rekordmarken - Spitzenplatz meist schnell zurückerobert
Apple und Microsoft lieferten sich schon in den vergangenen Jahren immer wieder ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Rang des wertvollsten Unternehmens der Welt, wobei der iPhone-Hersteller aber meist die Nase vorn hatte. So ergatterte Apple laut "The Motley Fool" am 9. August 2011 erstmals den Titel des wertvollsten Unternehmens der Welt und war 2018 ausserdem der erste Konzern mit einem Börsenwert von einer Billion US-Dollar. Im August 2020 knackte Apple dann bei der Marktkapitalisierung auch als erstes Börsenunternehmen die Marke von zwei Billionen US-Dollar, Mitte 2023 war das Unternehmen aus Cupertino an der Börse erstmals mehr als drei Billionen US-Dollar wert. Microsoft war im Juni 2021 laut "Apple Insider" das zweite Unternehmen weltweit, das eine Marktkapitalisierung von zwei Billion US-Dollar erreichen konnte, und machte Apple im letzten Quartal 2021 auch zeitweise den Spitzenplatz streitig - bevor sich der iPhone-Hersteller wieder durchsetzen konnte.
Nun lag Microsoft bei der Marktkapitalisierung kurzzeitig erneut vor Apple - allerdings ist der Abstand zwischen beiden gering. Es wird sich nun in den nächsten Tagen zeigen müssen, wer von beiden die Nase vorn behält.
Redaktion finanzen.ch
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