Umsatz gesteigert |
30.10.2020 21:01:00
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Apple verzeichnet Rekordquartal - Apple-Aktie dennoch schwach
Der i-Konzern Apple hat am Donnerstag nach Börsenschluss an den NASDAQ sein Zahlenwerk fürs jüngst abgelaufene Quartal vermeldet.
Im vierten Quartal, das im September endete, legte der Konzernumsatz auf 64,7 Milliarden US-Dollar von 64 Milliarden im Vorjahreszeitraum zu. Analysten hatten im Factset-Konsens mit einem Rückgang auf 63,7 Milliarden gerechnet.
Die ersten Umsätze der neuen iPhones, die erstmals 5G-fähig sind, sind in den Zahlen des vierten Quartals nicht enthalten, weil Apple den Verkaufsstart der neuen Geräte wegen der Pandemie ins neue Geschäftsjahr verschoben hat. Zwei der neuen Geräte, das iPhone 12 mini und das iPhone 12 Pro Max, sind noch gar nicht erhältlich. Die Vorbestellungen nimmt Apple erst ab dem 6. November entgegen.
Dementsprechend sank der iPhone-Umsatz auf 26,4 von 33,4 Milliarden Dollar. Analysten hatten mit 28 Milliarden auf mehr gehofft. Der Umsatz mit iPads legte dagegen auf 6,8 von 4,7 Milliarden Dollar zu. Mit Mac-Computern setzte Apple 9 Milliarden Dollar um und damit 2 Milliarden mehr als im Vorjahreszeitraum. Der für den Konzern immer wichtigere Serviceumsatz kletterte auf 14,6 von 12,5 Milliarden Dollar.
Der Konzerngewinn sank auf 12,7 Milliarden US-Dollar oder 73 Cent je Aktie von 76 Cent im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten im Factset-Konsens mit 71 Cent gerechnet.
Einen Ausblick für das laufende Quartal, das das wichtige Weihnachtsgeschäft umfasst, blieb Apple in der Quartalsmitteilung schuldig. Der Konzern hat wegen der pandemiebedingten Unsicherheit bereits in den vergangenen zwei Quartalen auf einen Ausblick verzichtet.
Im Gesamtjahr schaffte Apple trotz Corona-Schwierigkeiten und iPhone-Verzögerungen einen Umsatzanstieg von 5,5 Prozent auf 274,5 Milliarden Dollar.
Verspätetes iPhone 12 drückt Apples Quartalsgewinn
Der verzögerte Marktstart des iPhone 12 hat Apple einen Gewinnrückgang im vergangenen Quartal beschert. Der Konzern verdiente knapp 12,7 Milliarden Dollar - 7,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Der Umsatz im Ende September abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal stieg unterdessen um ein Prozent auf 64,7 Milliarden Dollar, wie Apple am Donnerstag mitteilte. Dafür sorgte ein gestiegenes Geschäft unter anderem mit iPads und Mac-Computern sowie Dienstleistungen.
Die neuen iPhone-Generationen stellt Apple seit Jahren im September vor - damit tragen sie traditionell noch zum Erlös des Quartals bei. In diesem Jahr verzögerte sich die Entwicklung aber angesichts der Corona-Krise und die vier Modelle des iPhone 12 wurden erst im Oktober präsentiert. Der iPhone-Umsatz sackte nun im Jahresvergleich um ein Fünftel auf rund 26,4 Milliarden Dollar ab. Das lag unter den Erwartungen der Analysten.
Die spannende Frage wird nun sein, ob das Weihnachtsquartal für das iPhone genauso stark läuft wie gewohnt - oder ob sich für Apple ein grösseres Problem in dem Geschäft abzeichnet. Die Apple-Aktie verlor im nachbörslichen Handel zeitweise rund vier Prozent.
Das iPhone ist nach wie vor das wichtigste Apple-Produkt, sein Anteil am Geschäft des Konzerns war nun aber so niedrig wie schon lange nicht mehr. Es brachte rund 41 Prozent vom Gesamtumsatz ein - in früheren Jahren waren es zum Teil zwei Drittel gewesen. Apple war in den vergangenen Jahren erfolgreich damit, Rückgänge beim iPhone unter anderem mit Diensten wie Musik-Abos sowie Einnahmen aus seiner App-Plattform auszugleichen. Ausserdem entwickelten sich die Computer-Uhr Apple Watch und die AirPods-Ohrhörer zu erfolgreichen Zusatzprodukten.
Im NASDAQ-Handel büßten die Papiere des iPhone-Herstellers schlussendlich 5,60 Prozent auf 108,86 US-Dollar ein und waren so mit Abstand Schlusslicht im Dow Jones Industrial.
Redaktion finanzen.ch / Dow Jones / AWP
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