Aufträge der deutschen Industrie brechen ein – Siemens erholt sich dennoch

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Die deutsche Industrie hat im August den grössten Auftragseinbruch seit April 2020 erlitten. Die Bestellungen der Unternehmen gingen um 7,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat zurück – mehr als von Ökonomen mit gut zwei Prozent erwartet.

Der Einbruch folgt auf sehr kräftige Anstiege in den Vormonaten Juli (+4,9 Prozent) und Juni (+4,6 Prozent), die auch durch Grossaufträge im sonstigen Fahrzeugbau – etwa Flugzeuge, Schiffe und Züge – zustande kamen.

Gemessen am Februar 2020, dem Monat vor Beginn der Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie, liegen die Aufträge noch immer um 8,5 Prozent höher. Verglichen mit dem deutlich von der Pandemie beeinträchtigten Vorjahresmonat August 2020 zogen sie sogar um 11,7 Prozent an.

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Chefvolkswirte von Banken als auch das Bundeswirtschaftsministerium sehen die Bestellungen im Verarbeitenden Gewerbe immer noch auf hohem Niveau. Zum Rückgang beigetragen haben dürften die Betriebsferien der Autobauer, die in den August fielen, und der Materialmangel.  Viele Unternehmen bestellten erst gar nicht, wenn sowieso klar sei, dass nicht geliefert werden könne.

Siemens-Aktie erholt sich wieder

Die Aktie von Siemens hat in diesem Jahr ein Plus von 20 Prozent erzielt und auch der mittel- und langfristige Trend zeigen deutlich aufwärts. Dennoch gab es seit einigen Wochen einen Rücksetzer, der zu einem Test der Aufwärtstrendlinie geführt hat. Nun dreht der Titel wieder nach oben, gestützt von einem steigenden MACD (Momentum). Damit rückt auch das Rekordhoch bei knapp 152 Euro, das Mitte September aufgestellt worden ist, wieder ins Visier der Anleger.

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