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22.02.2024 18:13:00
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Lufthansa-Aktie in Grün: Lufthansa legt neues Angebot vor - Zunächst kein Abschluss mit Verdi
Nach der jüngsten Warnstreikwelle des Bodenpersonals hat die Lufthansa ein neues Angebot vorgelegt.
"Wir haben erneut einen grossen Schritt auf Verdi zugemacht und ein neues, noch einmal verbessertes Angebot vorgelegt", erklärte Personalvorstand Michael Niggemann laut Mitteilung. Im Detail wurde die erste von zwei Tabellenerhöhungen um 4 Prozent von Dezember 2024 auf März dieses Jahres vorgezogen. Zudem soll die Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro nun schneller ausgezahlt werden. Bei einer um 3 auf 28 Monate erhöhten Laufzeit soll es neben weiteren Leistungen 10 Prozent höhere Gehälter geben.
Verdi hatte bei einer Laufzeit von zwölf Monaten 12,5 Prozent mehr Geld und die Inflationsausgleichsprämie gefordert. Zunächst lag nach dem Verhandlungsende noch keine Reaktion der Gewerkschaft vor. In den vorausgegangenen Runden hatten sich die Verhandler stets über sogenannte Tarifbotschafter in den Belegschaften rückversichert. Bislang hat es in dem Tarifkonflikt zwei Warnstreikwellen gegeben, die jeweils knapp länger als ein Tag waren. In beiden Wellen fielen jeweils Hunderte Flüge aus.
In Berlin sind die parallelen Gespräche zwischen Verdi und den Luftsicherheitsunternehmen planmässig am Donnerstag fortgesetzt worden. Hier geht es um die Gehälter und Arbeitsbedingungen von rund 25 000 Beschäftigten, die Passagiere und Gepäck an den Flughäfen kontrollieren.
Ufo ruft Lufthansa-Kabinenpersonal zur Urabstimmung auf
Der Deutschen Lufthansa droht ein Streik ihres Kabinenpersonals. Die Flugbegleitergewerkschaft Ufo hat die Vergütungstarifverhandlungen mit dem Unternehmen für gescheitert erklärt und ihre Mitglieder zu einer Urabstimmung über Streiks aufgerufen. Der Vergütungstarifvertrag für die Lufthansa Kabine war zum 31. Dezember 2023 von Ufo gekündigt worden und ist seit Anfang des Jahres offen.
"Die Lufthansa Group hat 2023 das drittbeste Ergebnis der Konzerngeschichte eingefahren. Die Krise ist überwunden, die Zeichen stehen auf Wachstum", sagte Ufo-Vorsitzender, Joachim Vázquez Bürger laut der Mitteilung. "Es ist anständig und gerecht, dass die Crews, die für diesen Erfolg viele persönliche Opfer erbracht haben, auch angemessen beteiligt werden."
Die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (Ufo), die für die rund 18.000 Kabinenbeschäftigten verhandelt, hat nach eigenen Angaben die Vergütungstarifverhandlungen abgebrochen. Die Lufthansa habe auch in weiteren Spitzengesprächen kein ausreichendes Angebot vorgelegt. Aus Sicht der Gewerkschaft steuert die Lufthansa zudem auf einen neuen Chaos-Sommer zu. Die Planung des Unternehmens sei unzureichend und der Personalmangel dramatisch.
"Wir gehen von einer hohen Beteiligung an dieser Urabstimmung aus", sagte Ufo-Vorsitzender, Joachim Vázquez Bürger.
Die Urabstimmung soll ab kommender Woche bis zum 6. März stattfinden.
Via XETRA stiegen die Lufthansa-Papiere bis Handelsende um 1,01 Prozent auf 7,50 Euro.
FRANKFURT (awp international) / Dow Jones Newswires
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