Schwarzes Loch? |
23.06.2018 22:39:00
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Marktstratege: Uns steht ein grauenhafter Sommer auf dem Aktienmarkt bevor
Ein Chef-Stratege von Federated Investors erläuterte kürzlich, wieso die Sommermonate für Aktien nicht gerade sonnig verlaufen könnten und hält einige Hinweise bereit.
Darum wird es kein schöner Sommer für den Aktienmarkt
Philip Orlando ließ gegenüber "CNBC" durchklingen, dass sich der Aktienmarkt zur Zeit im Übergang zu einem deutlichen Fall befinde: "Wir erwarten hier ein Luftloch, das den Markt in den Sommermonaten zum Beispiel auf die gleitende 200-Tage-Linie bringen wird", so Orlando. Der Dow Jones befindet sich derzeit auf einer sechstägigen Durststrecke und auch der S&P 500 hat vier negative Handelstage in Folge hinter sich. Diese aktuelle Negativbewegung veranlasste Orlando unter anderem zu seiner Meinung, wie "CNBC" berichtet.
Doch eigentlich wird der vermeintlich bevorstehende Rücksetzer unter anderem durch den Nordkorea-Konflikt sowie die Zins-Entscheidungen rund um die Federal Reserve und die EZB ausgelöst werden, was für Gegenwind sorge, so Orlando: "Warum sollten Anleger keine Gewinne mitnehmen?", stellt der Branchenkenner im Interview in den Raum und rechnet mit einer Schwankung von mindestens fünf Prozent.
Kein schwarzes Loch - Viertes Quartal wird stärker
Grundsätzlich geht der Chef-Aktienstratege jedoch nicht davon aus, dass das bevorstehende Loch zu einem schwarzen Loch für Aktien anschwellen wird. Im Gegenteil: Nachdem die Sorgen rund um die geo- und geldpolitischen Ereignisse abgeklungen sein werden, erwartet der Federated Chef-Stratege eine "sehr solide, sehr starke Rally im vierten Quartal bis zum Jahresende". Beispielsweise hat Orlando für den S&P 500 ein Jahresendziel von um die 3.100 Indexpunkte angesetzt - zum derzeitigen Kurs würde das etwa einen Kurssprung von zwölf Prozent bedeuten.
Philip Orlando setzt insbesondere auf Small-Cap-Aktien: "Wir hatten eine große Nachfrage nach Small Caps", erzählt er im Interview. Aber auch Large-Cap-Aktien aus der Finanz-, Energie- oder Industriebranche rät er zu beachten. Denn solche Werte könnten sich in einem Umfeld, in dem Zinsen erhöht werden, positiv entwickeln, erklärt der Federated-Vizepräsident.
Redaktion finanzen.ch
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