Aktienrückkauf |
30.01.2025 16:07:39
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Sanofi-Aktie in Grün: Sanofi peilt schnelleren Gewinnanstieg nach solidem Jahr an
Beim Pharmakonzern Sanofi soll sich der bereits vor Jahren eingeläutete Umbau in diesem Jahr auszahlen. Dank
Im Pariser Handel gewinnt die Sanofi-Aktie zwischenzeitlich 1,35 Prozent auf 103,48 Euro. John Murphy, Analyst beim Researchanbieter Bloomberg Intelligence, schätzt, dass die Markterwartungen für 2025 nach den neuen Prognosen des Konzerns wohl steigen dürften.
Laut Sanofi soll in diesem Jahr der von Analysten stark beachtete Gewinn je Aktie zu konstanten Wechselkursen und abseits des geplanten Rückkaufs im niedrigeren zweistelligen Prozentbereich anziehen. 2024 war der Wert abseits der Wechselkurse um gut 4 Prozent auf 7,12 Euro geklettert.
Der Umsatz soll in der aktuellen Berichtsperiode währungsbereinigt im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich klettern. Das wäre allerdings etwas weniger als im vergangenen Jahr, als der Erlös abseits der Wechselkurse noch um 11,3 (nominal 8,6) Prozent auf gut 41 Milliarden Euro zugelegt hatte. Dafür hatte auch ein unerwartet starker Jahresendspurt - vor allem in der Pharmasparte - gesorgt.
Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn stieg auf das Jahr gesehen um 1,5 Prozent auf gut 11,3 Milliarden Euro. Unter dem Strich ging der bereinigte Gewinn jedoch unter anderem wegen höherer Kosten für die Forschung und Entwicklung um 1,8 Prozent auf 8,9 Milliarden Euro zurück. Damit traf Sanofi ergebnisseitig die Erwartungen.
Nach einem Gewinnrückgang noch im Jahr 2023 sind die Franzosen damit im Tagesgeschäft wieder auf dem Weg nach oben. Konzernchef Paul Hudson hatte seinerzeit mehr Investitionen angekündigt, um die Entwicklungsarbeiten zu intensivieren und neue Kassenschlager auf den Markt zu bringen.
Der vormalige Insulin-Pionier Sanofi fokussiert sich bereits seit einigen Jahren auf neue Medikamente und Impfstoffe und treibt dazu seinen Umbau konsequent voran. Die höheren Ausgaben für die Forschung trugen 2024 Früchte: Positive Resultate von acht Phase-III-Studien belegten, dass sich "unsere Medikamentenpipeline im vergangenen Jahr verbessert hat", teilte der Konzern mit. Zudem habe Sanofi in dem Zeitraum 14 Marktzulassungen erhalten.
Im Schlussquartal kam etwa eine weitere Marktzulassung für den Kassenschlager Dupixent hinzu: Die Arznei bekam grünes Licht zur Anwendung bei eosinophiler Ösophagitis - einer Entzündung der Speiseröhre. Dupixent darf inzwischen bei zahlreichen Krankheiten angewendet werden, unter anderem auch bei Asthma, COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) und Neurodermitis. Im vergangenen Jahr spülte Sanofis umsatzstärkstes Medikament dem Konzern mehr als 13 Milliarden Euro in die Kassen.
Aber auch Beyfortus, das Erkrankungen der Atemwege vorbeugen soll, die durch das Respiratorische Synzytialvirus (RSV) ausgelöst werden, hat es zum sogenannten Blockbuster geschafft. Damit bezeichnet die Pharmaindustrie Medikamente mit einem Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro.
In seinem ersten vollen Jahr am Markt brachte Beyfortus Sanofi 2024 bereits 1,7 Milliarden Euro. Auch in diesem Jahr dürfte der Erlös mit dem Medikament weiter anziehen, allerdings nicht im selben Masse wie 2024, wie Finanzvorstand Francois-Xavier Roger erklärte. Denn Sanofi und seinem Co-Entwickler Astrazeneca droht womöglich Konkurrenz durch ein Präparat des US-Konzerns Merck & Co .
Unterdessen ist auch der mehrheitliche Verkauf des Geschäfts mit rezeptfreien Medikamenten Teil der Umwälzungen im Konzern. Die Franzosen hatten im Oktober angekündigt, einen Mehrheitsanteil an dem Bereich namens Opella an den US-Investmentfonds Clayton Dubilier & Rice zu verkaufen. Der Abschluss werde frühestens für das zweite Quartal erwartet, hiess es nun von Sanofi. Von Opella kommen etwa der Hustensaft Mucosolvan und das Schmerzmedikament Buscopan.
/tav/tih
PARIS (awp international)
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