Nach Absatzplus |
24.10.2024 22:08:00
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Tesla-Aktie legt zweistellig zu: Quartalsgewinn von Tesla deutlich gestiegen
Der E-Autobauer Tesla hat am Mittwoch nach Handelsende an den US-Börsen seine Quartalsbilanz präsentiert.
Der Umsatz von Tesla im Berichtszeitraum lag bei 25,18 Milliarden US-Dollar, nach 23,35 Milliarden US-Dollar im Vorjahreszeitraum. In ihren Prognosen hatten die Analysten den Umsatz für das dritte Quartal auf 25,468 Milliarden US-Dollar geschätzt.
Bereits Anfang Oktober hatte der E-Autobauer über seine Absatzzahlen im abgelaufenen Jahresviertel informiert. So konnte das Unternehmen von Elon Musk im jüngsten Quartal 462.890 Fahrzeuge ausliefern (+6,4 Prozent) und seine Verkäufe somit klar steigern.
Musk verspricht zwei Millionen Robotaxis pro Jahr
Elon Musk legt bei seinen vollmundigen Versprechen, Tesla zum führenden Anbieter selbstfahrender Autos zu machen, noch einmal nach. Man werde jährlich mindestens zwei Millionen Fahrzeuge des spezialisierten Robotaxi-Modells "Cybercab" bauen, "am Ende vielleicht vier Millionen", sagte Musk zur Vorstellung frischer Quartalszahlen. Er schränkte ein, dass die Vorhersage seine "bestmögliche Schätzung" sei. Ausserdem werde ohnehin jedes aktuelle Tesla-Elektroauto in der Lage sein, autonom zu fahren.
Musk bekräftigte, das Robotaxi solle 2026 bereits in grösseren Mengen produziert werden. Allerdings verkündet er schon seit 2016 immer wieder, dass Tesla bald autonom fahrende Autos haben werde. Doch bisher ist Teslas "Autopilot"-Software auch in der fortgeschrittenen Version nur ein Fahrassistenz-System, bei dem der Mensch am Steuer in der Verantwortung bleibt und jederzeit bereit sein muss, die Kontrolle zu übernehmen.
Robotaxis von anderen gibt es schon
Unterdessen macht die Google -Schwesterfirma Waymo in vier US-Städten mehr als 100.000 Fahrten mit Passagieren pro Woche ohne einen Menschen am Steuer. Allerdings steckt in den zu selbstfahrenden Autos umgebauten Jaguaren von Waymo zusätzliche Technik für mehr als 100.000 Dollar, was es schwieriger macht, damit Geld zu verdienen.
Musk hofft hingegen, selbstfahrende Autos nur mit Kameras statt teurerer Laser-Radare hinzubekommen. Gelingt das, hätte Tesla einen enormen Kostenvorteil - und bereits mehrere Millionen dazu fähige Fahrzeuge auf der Strasse. Allerdings bezweifeln viele Branchenexperten, ob das überhaupt verlässlich möglich ist.
Fahrdienst-App im internen Test
Tesla teste im Silicon Valley bereits intern einen automatisierten Fahrdienst für Mitarbeiter, allerdings mit Sicherheitsfahrern am Steuer. Die Ankündigungen elektrisierten Anleger trotz der vielen verstrichenen Fristen in der Vergangenheit: Die Tesla-Aktie verbuchte im nachbörslichen US-Handel am Mittwoch ein Plus von rund zwölf Prozent.
Der von Musk vor rund zwei Wochen bei einer Show in Hollywood präsentierte "Cybercab"-Prototyp hatte weder Lenkrad, noch Pedale. Solche Fahrzeuge können nach bisherigen US-Regeln nur mit spezieller Genehmigung in kleiner Zahl auf die Strassen gebracht werden. Zudem unterscheiden sich die Vorschriften für selbstfahrende Autos von Bundesstaat zu Bundesstaat.
Musk setzt auf Nähe zu Trump
Hier könnte allerdings Musks Unterstützung für den Ex-Präsidenten Donald Trump ins Spiel kommen, der wieder ins Weisse Haus einziehen will. Trump hatte in Aussicht gestellt, bei seinem Wahlsieg Musk an die Spitze eines Gremiums zur Kontrolle der Staatsausgaben zu setzen. Wenn es dazu komme, werde er sich dafür einsetzen, dass es eine landesweite Regelung zur Zulassung autonomer Autos gibt, "für alle, nicht nur für Tesla", sagte Musk nun. Er bekräftigte, dass selbstfahrende Teslas im kommenden Jahr in Texas und Kalifornien auf der Strasse sein sollen.
Absatzschub durch günstigeres Modell 2025
Im ersten Halbjahr 2025 will Musk schliesslich auch ein günstigeres Tesla-Modell auf den Markt bringen. Das werde das Absatzwachstum im kommenden Jahr auf 20 bis 30 Prozent hochtreiben, jedenfalls solange es keinen "grossen Krieg" oder "himmelhohe Zinsen" gebe, sagte er. Tesla steigerte die Verkäufe immer wieder rasant - doch 2024 ist unklar, ob die Auslieferungen nicht unter die Vorjahresmarke von gut 1,8 Millionen Fahrzeugen fallen.
"Cybertruck"-Absatz steigt
Im vergangenen Quartal stiegen die Auslieferungen um sechs Prozent auf knapp 463.000 Fahrzeuge. Den Löwenanteil davon machten mit rund 440.000 Wagen die günstigeren Modelle 3 und Y aus. Allerdings folge der neue Elektro-Pickup "Cybertruck" ihnen nun auf dem dritten Platz in der Rangliste der in den USA verkauften Elektrofahrzeuge, teilte Tesla ohne eine konkrete Absatzzahl mit.
Beim Quartalsumsatz verfehlte Tesla knapp die Analysten-Prognosen. Die Erlöse stiegen im Jahresvergleich um acht Prozent auf knapp 25,2 Milliarden Dollar. Am Markt waren im Schnitt rund 25,4 Milliarden Dollar erwartet worden. Dabei spielte auch das Geld eine Rolle, das Tesla mit dem Verkauf von CO2-Zertifikaten an Autobauer mit Verbrennungsmotoren einnimmt. Im reinen Autogeschäft stieg der Umsatz um zwei Prozent auf gut 20 Milliarden Dollar.
Unterm Strich stieg der Tesla-Gewinn im Jahresvergleich um 17 Prozent auf rund 2,17 Milliarden Dollar. Beim bereinigten Gewinn pro Aktie waren es 72 US-Cent - während Analysten nur mit 58 US-Cent gerechnet hatten.
Tesla verdient überraschend viel - Aktienkurs springt hoch
Für die in den vergangenen Wochen schlecht gelaufene Aktie zeichnete sich am Donnerstag ein Kurssprung ab.
Die Tesla-Aktie reagiert am Donnerstag im Handel an der US-Börse NASDAQ auf die aktuelle Bilanzvorlage mit einem kräftigen Plus von zeitweise 21,92 Prozent auf 260,48 US-Dollar. Das Jahreshoch von 271 Dollar aus dem Juli ist aber immer noch ein Stück weit entfernt.
Den Optimisten unter den Anlegern sollten die besser als erwartet ausgefallenen Zahlen Hoffnung geben, dass der Tiefpunkt der Profitabilität durchschritten und die Wachstumsorgen übertrieben seien, schrieb Analyst Joseph Spak von der Schweizer Grossbank UBS. Für das kommende Jahr habe Tesla-Chef Elon Musk ein Wachstum von 20 bis 30 Prozent bei den verkauften Fahrzeugen in Aussicht gestellt. Die Tesla-Skeptiker dürften sich dagegen in der Aussage des Managements bestätigt sehen, dass die Margen aus dem dritten Quartal im vierten Quartal nur schwerlich aufrechtzuerhalten sein dürften, so Spak.
Beim Umsatz verfehlte Tesla knapp die Analysten-Prognosen. Die Erlöse stiegen im Jahresvergleich um acht Prozent auf knapp 25,2 Milliarden Dollar (23,4 Mrd Euro). Am Markt waren im Schnitt rund 25,4 Milliarden Dollar erwartet worden. Dabei spielte auch das Geld eine Rolle, das Tesla mit dem Verkauf von CO2-Zertifikaten an Autobauer mit Verbrennungsmotoren einnimmt. Im reinen Autogeschäft stieg der Umsatz um zwei Prozent auf gut 20 Milliarden Dollar.
Unter dem Strich stieg der Tesla-Gewinn im Jahresvergleich um 17 Prozent auf rund 2,17 Milliarden Dollar. Beim um Sondereffekte bereinigten Gewinn pro Aktie waren es 72 US-Cent - während Analysten nur mit 58 Cent gerechnet hatten. Dabei kamen dem Unternehmen geringere Kosten je Auto zugute - unter anderem sanken die Rohmaterial- und Frachtkosten.
Tesla steigerte die Auslieferungen im vergangenen Quartal um sechs Prozent auf knapp 463.000 Fahrzeuge. Den Löwenanteil davon machten mit rund 440.000 Wagen der günstigeren Modelle 3 und Y aus. Allerdings folgt der neue Elektro-Pickup "Cybertruck" ihnen nun auf dem dritten Platz in der Rangliste der in den USA verkauften Elektrofahrzeuge, teilte Tesla ohne eine konkrete Absatzzahl mit.
Für das Gesamtjahr erwartet Tesla-Chef Elon Musk ein etwas besseres Abschneiden im Verkauf als 2023. Die Auslieferungen dürften zum Vorjahr leicht zulegen, hiess es. Vergangenes Jahr hatte Tesla 1,8 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert.
"Der boomende China-Markt für Elektroautos beschert Tesla einen deutlichen Gewinnsprung", konstatierte Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer. Während bei BMW, Mercedes und im Volkswagen-Konzern im zweiten Quartal zum Teil deutliche Verschlechterungen der Gewinnmarge zu verzeichnen gewesen seien und für das dritte Quartal weitere Verschlechterungen ins Haus stünden, habe Tesla seine Marge zum Vorquartal deutlich verbessert. Dazu habe auch die Streichung von zehn Prozent der Arbeitsplätze weltweit beigetragen.
Redaktion finanzen.ch und AUSTIN (awp international)
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