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29.03.2025 22:16:00
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Tesla-Aktie überverkauft? Markttechniker sieht Erholungschance

Während politische Kontroversen, Produktionsprobleme und schwache Verkaufszahlen Tesla belasten, bewertet ein Markttechniker die Aktie als überverkauft - und sieht sogar kurzfristiges Erholungspotenzial.
• Markttechniker hält Tesla-Aktie für "überverkauft"
• Analysten uneinig
NASDAQ-Aktie Tesla unter Druck
Während die Tesla-Aktie im vergangenen Jahr noch von der US-Wahl profitieren konnte, steht das Papier des Elektroautoherstellers seit diesem Jahr deutlich unter Druck. Insgesamt ging es für den Tesla-Anteilsschein seit Jahresbeginn um rund 32,6 Prozent abwärts. Zuletzt kostete eine Tesla-Aktie im NASDAQ-Handel 272,06 US-Dollar.
Die negative Stimmung gegenüber Tesla lässt sich vor allem auf die polarisierende Persönlichkeit von Elon Musk und sein politisches Engagement zurückführen. Bereits während der US-Präsidentschaftswahlen unterstützte Musk öffentlich Donald Trump und leistete hohe Wahlkampfspenden. Die Massnahmen der neuen Regierungs-Effizienz-Abteilung "DOGE" brachte zudem erhebliche Kritik an Musk hervor und führte sogar zu anhaltenden Protesten gegen Tesla.
Inzwischen mehren sich Boykott-Aufrufe gegen den Elektroautohersteller. Zahlreiche ehemalige Fans haben ihre Fahrzeuge wieder verkauft. Auch Anleger zeigen sich besorgt: Angesichts Musks vielfältiger unternehmerischer Aktivitäten und seines politischen Engagements befürchten sie, dass er Tesla nicht mehr in dem Masse Aufmerksamkeit schenkt, wie es sich Aktionärinnen und Aktionäre wünschen würden.
Erst kürzlich geriet Tesla zudem verstärkt aufgrund des Cybertrucks in die Kritik. Bereits Anfang des Jahres wurde das Modell mit deutlicher Skepsis betrachtet. Im Jahr 2024 konnten in den USA lediglich 39'000 Einheiten verkauft werden - deutlich weniger als die ursprünglich angepeilten 250'000 bis 500'000 Fahrzeuge pro Jahr. Trotz mehr als einer Million angeblicher Reservierungen zögern viele potenzielle Käufer beim finalen Kaufabschluss. Gründe dafür sind das umstrittene Design, Mängel in der Verarbeitungsqualität, eine vergleichsweise geringe Reichweite, der hohe Preis sowie Berichte über potenzielle Sicherheitsrisiken.
Für weitere Negativschlagzeilen sorgte der Cybertruck, als Tesla die Auslieferungen vorübergehend stoppte und sogar ein Rückruf folgte, nachdem sich mehrere Besitzer darüber beschwert hatten, dass während der Fahrt Bauteile vom Fahrzeug abfallen.
Von der anhaltenden Schwäche der Tesla-Aktie profitieren derzeit vor allem Shortseller. Diese haben durch ihre Leerverkäufe in den vergangenen Monaten erhebliche Gewinne erzielt. Laut Daten des Analyseunternehmens S3 Partners belaufen sich ihre Erträge allein in den letzten drei Monaten auf rund 16,2 Milliarden US-Dollar, wie Business Insider berichtet. Das aktuelle Short-Interesse liegt bei etwa 16,67 Milliarden US-Dollar, wobei über 70 Millionen Tesla-Aktien leerverkauft wurden. Allein in den vergangenen 30 Tagen wurden laut S3 rund 8,5 Millionen Aktien mit einem Gesamtwert von rund 2 Milliarden US-Dollar leerverkauft.
Für Elon Musk dürfte diese Entwicklung besonders ärgerlich sein - schliesslich hat sich der Tesla-Chef in der Vergangenheit mehrfach vehement gegen Leerverkäufe ausgesprochen.
Markttechniker: Tesla-Aktie wirkt "überverkauft"
Die Tesla-Aktie könnte sich derzeit jedoch am Beginn einer Erholungsphase befinden - zumindest aus charttechnischer Sicht, wie Yahoo!Finance erklärt. Trotz eines immensen Kursverlusts seit Jahresbeginn stuft der technische Analyst Rich Ross von Evercore ISI die Aktie als "extrem überverkauft" ein. Im Opening Bid-Podcast von Yahoo!Finance verwies der Experte auf den aktuellen "Relative Strength Index" (RSI) von 32. Dieser Wert signalisiere eine überverkaufte Situation und biete aus seiner Sicht ein attraktives Risiko-Ertrags-Verhältnis. Zum Vergleich: Beim Kursrekord nach der Wiederwahl von Donald Trump lag der RSI bei 72.
Die Tesla-Aktie notiere derzeit unter ihren gleitenden Durchschnitten der letzten fünfzig, einhundert und zweihundert Tage und liege deutlich unter ihrer früheren Rekordbewertung von über einer Billion US-Dollar. Ross sehe in der Differenz zwischen den aktuellen technischen Indikatoren und dem bisherigen Allzeithoch deshalb einen Hinweis darauf, dass negative Nachrichten bereits weitgehend eingepreist seien, während positives Potenzial unterschätzt werde. Gleichzeitig bleiben die fundamentalen Herausforderungen für Tesla jedoch erheblich.
Unsicherheit unter Analysten
Auch unter Analysten zeigt sich deshalb wohl ein gemischtes Bild. Daten von TipRanks zufolge ergibt sich aus insgesamt 36 Analystenraitings eine Halteempfehlung (14x buy, 11x hold, 11x sell).
Angesichts der erheblichen Kursverluste der Tesla-Aktie wandte sich Elon Musk zuletzt selbst bei einer Veranstaltung direkt an die Belegschaft. Er forderte die Mitarbeitenden auf, sich nicht am Ausverkauf der Aktie zu beteiligen. "Es gibt schwierige Zeiten, ein wenig stürmisches Wetter, aber ich kann Ihnen versichern, dass die Zukunft rosig und aufregend ist", erklärte der CEO und zeigte sich dabei optimistisch.
Redaktion finanzen.ch
Dieser Text dient ausschliesslich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schliesst jegliche Regressansprüche aus.
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