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HW4-Einführung verzögert 10.09.2023 14:48:00

Verzögerung bei Tesla-Full Self-Driving: Elon Musk will sich auf HW3 konzentrieren

Verzögerung bei Tesla-Full Self-Driving: Elon Musk will sich auf HW3 konzentrieren

Tesla hat seit geraumer Zeit einige Probleme, die grossen Ankündigungen hinsichtlich des autonomen Fahrens seiner Elektroautos in der Praxis umzusetzen. Immer wieder kommt es zu Unfallnachrichten und auch die Weiterentwicklung der Hardware rund um die FSD (Full Self-Driving)-Funktion verzögerte sich. Zuletzt kündigten sich weitere Verschiebungen an.

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Elon Musk: HW4-Einführung verzögert sich
• Zunächst Konzentration auf HW3
• Software-Entwicklung hinkt der Hardware hinterher

Unter Technik-Enthusiasten ist nicht die Frage, ob das autonome Fahren weltweit der Standard in der Automobilbranche werden wird, sondern lediglich, wann dies eintreffen wird. Ebenso gilt Tesla bei vielen Experten als ein Vorreiter der FSD(Full Self-Driving)-Technologie. Jedoch stellten sich allzu kühne Erwartungen hinsichtlich der Massenimplementation der FSD-Software als verfrüht heraus. So ist unter anderem die Unfallgefahr bei Teslas FSD-Autopilot nicht zuletzt aufgrund von Kosteneinsparungen sehr hoch. Auch die technologischen Innovationen stellen den Musk-Konzern scheinbar vor große Herausforderungen.

Musk kündigt Verzögerung der HW4-Hardware an

Darauf deutet eine kürzlich gepostete Antwort Musks auf die Frage eines Tesla-Kunden hin. Per X - dem Nachfolger der Social Media-Plattform Twitter - verkündete der Tech-Milliardär, dass sich der Launch der vierten Generation der Autopilot-Hardware "HW4" für Teslas Autopiloten in Nordamerika nach hinten verschieben wird. Demnach werde die neue Hardware erst frühestens im Februar 2024 auf den Markt gehen und nicht schon - wie zuvor angekündigt - im Herbst des laufenden Jahres. "Die HW4-Software wird HW3 um mindestens ein weiteres halbes Jahr hinterherhinken, da wir uns darauf konzentrieren müssen, FSD auf HW3 so gut wie möglich zum Laufen zu bringen und international anzubieten," lautete Musks X-Aussage.

HW4 voller Spannung erwartet - Software sorgt für Verzögerungen

Die Entwicklung der HW4 ist jedoch durchaus in einem fortgeschrittenen Stadium angelangt. So wurden bereits Features der HW4 im neuen Model S und Model X in Nordamerika entdeckt, wie "Teslamag" berichtet. Beispielsweise waren bei diesen Elektroauto-Modellen verbesserte Kameras und eine andere Recheneinheit zu beobachten. Die Umstellung des Model Y finde demnach aktuell statt, auch der Model 3 soll spätestens mit der Einführung der Highland-Erneuerung folgen.

Hierbei gibt es jedoch einen großen Haken: Das Problem bei der Hardware-Entwicklung liegt darin, dass die Beta-Software des FSD nicht mit der neuen HW4-Version Schritt halten kann. Aus diesem Grund können die nordamerikanischen Käufer der neuen Elektroauto-Modelle mit HW4-Potenzial die zuvor erwähnten, neuen Funktionen der Hardware nicht nutzen. Wie Musk in seinem X-Post ausführte, wolle Tesla sich zunächst auf die Optimierung der Software für HW3 konzentrieren, bis diese "so gut wie möglich" laufe und international - also nicht nur in Nordamerika - angeboten werden kann. Mittelfristig dürfte Tesla im Rahmen seines Autopiloten auch auf die Technologie der künstlichen Intelligenz (KI) setzen.

Jedoch könnte sich eine Beschleunigung der Entwicklung anbahnen: Nach "Not A Tesla App"-Angaben hat bei Tesla-Besitzern mit HW3 in Nordamerika kürzlich die Verteilung der Version 11.4.7 begonnen, nachdem die meisten Beta-Tester zuletzt ebenfalls 11.4.4 nutzten. So könnte die Implementation der HW4 doch etwas schneller vonstatten gehen als erwartet, da diese Software mit der HW4 kompatibel ist. Die weiteren Entwicklungen müssen diesbezüglich abgewartet werden.

Vollständige selbstfahrende Tesla-Autos weiterhin Zukunftsmusik

Die Produktankündigungen von Teslas CEO haben sich in den vergangenen Jahren allerdings mehrfach als zu optimistisch herausgestellt - bekannteste Beispiele reichen vom Cybertruck über den erst jetzt in Produktion gegangenen Semi Truck bis hin zu diversen FSD-Software-Versionen. So muss man wohl kein ausgewiesener Auto-Experte sein, um vorherzusehen, dass es wohl noch einige Monate oder gar Jahre dauern wird, bis die Tesla-Fahrzeuge tatsächlich ohne jegliche Fahrereingriffe auf den Straßen unterwegs sein werden. In Europa dürfte sich dieser Prozess vermutlich noch länger hinziehen als in Nordamerika.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Nadezda Murmakova / Shutterstock.com,Ken Wolter / Shutterstock.com,Jim Dyson/Getty Images,Andrei Tudoran / Shutterstock.com

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