Comeback |
21.03.2022 22:08:00
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Die Rückkehr von LimeWire: P2P-Website erfindet sich als NFT-Marktplatz neu
Nach mehr als einem Jahrzehnt feiert die P2P-Website LimeWire ihr Comeback. Die Plattform will den Menschen den Zugang zu NFTs erleichtern.
• LimeWire feiert sein Comeback
• Die Plattform soll NTFs zugänglicher für die breite Masse machen
LimeWire schliesst 2010
In ihrer Blütezeit war LimeWire eine der beliebtesten Peer-to-Peer-Websites für den Austausch von Dateien. Nutzer konnten hier kostenfrei Musik oder andere Inhalte herunterladen. Vor zwölf Jahren musste die File-Sharing-Website jedoch schliessen. Grund dafür war ein jahrelanger Rechtsstreit zwischen LimeWire und der Recording Industry Association of America (RIAA). Die RIAA warf dem Unternehmen Musikpiraterie vor. Ein Bundesrichter befand schliesslich, dass die Plattform Urheberrechtsverletzungen in grossem Ausmass" verursachte, so CNBC. LimeWire und ähnliche Plattformen wie BitTorrent und Napster wurden letztendlich von den heutzutage gängigen abonnementbasierten Plattformen wie Spotify und Netflix abgelöst.
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LimeWire kommt zurück
Nun, mehr als zehn Jahre später, kündigt die Plattform ihr Comeback an. Ab Mai startet LimeWire als Marktplatz für digitale Sammlerstücke für Kunst und Unterhaltung in Form von NFTs. Der Schwerpunkt dabei soll laut der offiziellen Website zunächst auf Musik liegen. Nutzer sollen auf der Plattform NFTs erstellen und handeln können. Im letzten Jahr kauften die beiden Brüder Julian und Paul Zehetmayr das geistige Eigentum und weitere Vermögenswerte von LimeWire, berichtet CNBC. Seitdem sollen die beiden Österreicher planen, die Plattform wieder ins Leben zu rufen. Die Preise für die NFTs sollen auf der Plattform in US-Dollar angegeben werden anstelle von Kryptowährungen und die nötigen Token sollen mithilfe einer Kreditkarte bezahlt werden können. Um diese Zahlungsfunktionalität zu ermöglichen, arbeitet die Plattform mit dem Startup Wyre zusammen. Derzeit kann man sich auf eine Warteliste für einen Early Access setzen lassen, um im April so eine Chance auf einen "exklusiven LimeWire-Airdrop" zu haben.
NFTs sollen leichter zugänglich gemacht werden
Ziel der Plattform ist es, den Zugang zu NFTs zu erleichtern. "Das Problem mit dem NFT-Markt ist, dass die meisten Plattformen dezentralisiert sind. Wenn man sich Bitcoin ansieht, machen es alle Börsen wirklich einfach, Bitcoin zu kaufen, zu handeln und zu verkaufen. Es gibt niemanden, der das Gleiche im NFT-Bereich macht. […] Wir versuchen, eine reifere Plattform zu sein und alles zu professionalisieren, so wie es Coinbase oder andere Börsen für Kryptowährungen tun würden", erklärt Julian Zehetmayr gegenüber CNBC.
Bisher finanziert sich das Comeback der Plattform mit Geld, das die Zehetmayrs durch den Verkauf ihrer früheren Unternehmungen eingenommen haben. Jedoch planen die Brüder mit der Einführung des LimeWire-Tokens zusätzliches Kapital zu beschaffen. Mit dem Token soll es Inhabern möglich gemacht werden, über Änderungen an der Politik von LimeWire abzustimmen sowie darüber, welche Künstler in den Musikcharts aufgeführt werden.
E. Schmal / Redaktion finanzen.ch
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