Zurück geht es hier Grüezi! Sie wurden auf finanzen.ch, unser Portal für Schweizer Anleger, weitergeleitet.  Zurück geht es hier.

Kaufen / Verkaufen

Top-Partner CFD-Broker

Plus500
  • Keine Kommissionen, enge Spreads
  • Hebel- und Long/Short-Trading, fortgeschrittene Analysetools, kostenlose Echtzeitkurse etc.
  • CFD-Trading auf Aktien, Indizes, Krypto, Rohstoffe und Devisen
Direkt zu Plus500 CFD service. Ihr Kapital unterliegt einem Risiko.

Premium-Partner

IG Bank
  • Ein weltweit führender CFD-Anbieter*, FINMA-reguliert
  • Über 17'000 Märkte: Indizes, Devisen, Rohstoffe, Aktien, Kryptowährungen, Optionen und mehr
  • Erweiterte Handelszeiten und Wochenendhandel
  • Schweizer Kundenserviceteam, mit Büros in Genf und Zürich
*Die IG Gruppe ist grösster Anbieter nach Umsatz (veröffentlichter Geschäftsbericht 2022)
Direkt zur IG Bank Verluste können Einlagen übersteigen.
Saxo Bank
  • Lizenzierte Schweizer Bank (FINMA)
  • Keine Depotgebühren bei aktivierter Wertpapierleihe
  • Aktien, ETFs, Optionen, FX, CFDs, Futures, Rohstoffe, Bonds, Mutual Funds - auf einer Plattform
  • Gratis Expertenanalysen und Trading-Signale
  • Saxo Deal: Rückerstattung der Courtagen bis CHF 200 während 90 Tagen
Direkt zur Saxo Bank
Werbung
<
News + Analysen
News + Adhoc
Analysen
Kursziele
>
<
Unternehmen
Termine
Profil
>
<
zugeh. Wertpapiere
Strukturierte Produkte
>
Lieferengpässe 28.01.2021 13:21:00

AstraZeneca-Aktie gibt nach: Keine Lösung im Impfstoff-Streit in Sicht - EP-Vize Barley fordert Einsicht in Vertrag

AstraZeneca-Aktie gibt nach: Keine Lösung im Impfstoff-Streit in Sicht - EP-Vize Barley fordert Einsicht in Vertrag

Was für ein Hickhack: Die Europäische Union und der Pharmakonzern AstraZeneca streiten auf offener Bühne um Corona-Impfstoff.

Moderna
36.36 CHF 1.92%
Kaufen / Verkaufen
EU-Kommissarin Stella Kyriakides appellierte am Mittwoch an die moralische Verantwortung der Firma - die sich ihrerseits gegen Vorwürfe verwahrte. Auch ein Online-Krisengespräch am Abend brachte keine Lösung. Grosse Mengen Impfstoff für Deutschland und andere EU-Länder werden somit wohl Wochen oder Monate später kommen. Der schützende Piks könnte sich somit für Millionen Menschen verzögern.

"Wir bedauern, dass es immer noch keine Klarheit über den Lieferplan gibt und erbitten uns von AstraZeneca einen klaren Plan zur schnellen Lieferung der Impfstoffe, die wir für das erste Quartal reserviert haben", erklärte Gesundheitskommissarin Kyriakides am Mittwochabend nach dem Krisentreffen mit AstraZeneca auf Twitter. "Wir werden mit dem Unternehmen zusammenarbeiten, um Lösungen zu finden und die Impfstoffe rasch für die EU-Bürger zu liefern." Sie lobte aber den konstruktiven Ton des Gesprächs mit Unternehmenschef Pascal Soriot, der sich persönlich zugeschaltet habe.

AstraZeneca teilte mit, es habe ein "konstruktives und offenes Gespräch" über die Komplexität der Erhöhung bei der Impfstoff-Produktion und die Schwierigkeiten stattgefunden. Das Unternehmen habe eine noch engere Zusammenarbeit zugesagt, "um gemeinsam einen Weg für die Auslieferung unseres Impfstoffs in den kommenden Monaten aufzuzeichnen".

Der Streit begann am Freitag mit der Ankündigung des britisch-schwedischen Herstellers, nach der für diese Woche erwarteten Zulassung des Impfstoffs weit weniger an die EU zu liefern als zugesagt. Von EU-Politikern wurden Zahlen genannt: Statt erwarteter 80 Millionen Impfdosen im ersten Quartal kämen nur 31 Millionen. Am Mittwoch deutete eine EU-Vertreterin an, dass die Dimension noch grösser ist. Erwartet worden sei eine "dreistellige Zahl", und geliefert werde davon nur ein Viertel.

Seit Tagen setzen die EU-Kommission und die 27 EU-Staaten das Unternehmen deshalb unter Druck. Die EU hat einen Rahmenvertrag über insgesamt 400 Millionen Impfdosen von AstraZeneca. Damit das Mittel schon bei Zulassung geliefert werden kann, wurden der Firma 336 Millionen Euro zur Aufstockung der Produktion zugesagt. Nach EU-Lesart hätte sie auf Halde produzieren müssen. Nun fragt die EU: Wo ist der Impfstoff? Bei dem Treffen am Mittwochabend sei die Frage auch nicht schlüssig beantwortet worden, hiess es aus Kommissionskreisen.

AstraZeneca-Chef Soriot hatte sich am Mittwoch unter anderem in einem Interview der "Welt" geäussert - allerdings nicht zur Zufriedenheit der EU. Einige von Soriots Argumenten: Die EU habe ihren Vertrag später abgeschlossen als Grossbritannien, wo das AstraZeneca-Mittel bereits genutzt wird. In der EU werde der Impfstoff in Belgien und den Niederlanden produziert. Und ausgerechnet dort sei in einer Anlage der Ertrag sehr niedrig. "Das machen wir ja nicht mit Absicht!" Sein Team arbeite rund um die Uhr, um die Probleme zu lösen.

Zudem sagte Soriot, sein Unternehmen sei vertraglich nicht zur Lieferung bestimmter Mengen verpflichtet. Vielmehr habe man nur einen "best effort" zugesagt, sich also im besten Sinne zu bemühen. In zwei bis drei Monaten sei das Problem zu lösen, sagte der Manager voraus.

Und zu den konkreten Mengen: "Sobald wir in den nächsten Tagen die Zulassung erhalten, liefern wir drei Millionen Dosen. Dann jede Woche mehr, bis wir bei 17 Millionen sind. Die werden nach Bevölkerungszahl verteilt, für Deutschland mithin ungefähr drei Millionen in einem Monat." Das sei "gar nicht so schlecht". Insgesamt werde die EU fair behandelt.

Das alles wiederum empörte die EU-Seite. Es gebe einen Vertrag mit festen Lieferplänen je Quartal, und "best effort" heisse nicht, dass keine Verpflichtung bestehe, hielt Gesundheitskommissarin Kyriakides entgegen. Im Vertrag sind nach EU-Angaben konkret vier Fabriken genannt, zwei davon in Grossbritannien. Auch diese müssten für den EU-Auftrag eingesetzt werden, ergo soll Impfstoff von Grossbritannien auf den Kontinent.

Dass die EU ihren Vertrag später abgeschlossen habe, spiele ebenfalls keine Rolle. "Wir weisen die Logik des 'Wer zuerst kommt, mahlt zuerst' zurück", sagte Kyriakides. "Das gilt vielleicht beim Metzger um die Ecke, aber nicht bei Verträgen."

Der britische Premierminister Boris Johnson will sich auf diese Debatte nicht einlassen. Es handle sich um eine Angelegenheit zwischen der EU und AstraZeneca, sagte Johnson am Mittwochabend in London und fügte hinzu: "Wir sind sehr zuversichtlich, was unseren Nachschub und unsere Verträge betrifft."

Die EU-Kommission steht selbst in der Kritik, weil Impfstoff in der EU knapp ist und bisher prozentual weit weniger Menschen immunisiert wurden als etwa in Grossbritannien oder Israel. Das liegt zum Teil daran, dass die Mittel in der EU eine Marktzulassung statt nur eine Notfallzulassung bekommen sollen - und das dauert länger. So hat die Impfkampagne später begonnen.

In der EU zugelassen sind derzeit Vakzine von BioNTech/Pfizer und Moderna. Auch BioNTech/Pfizer hatte zwischenzeitlich Produktionsprobleme, aber wohl nur kurzfristig. AstraZeneca wäre der dritte Hersteller mit EU-Zulassung. Die grossen bestellten Mengen sollten die Impfkampagne in Fahrt bringen. Doch gibt es auch Fragezeichen, ob das Vakzin für ältere Menschen freigegeben wird. Experten der EU-Arzneimittelagentur EMA wollen sich am Freitag dazu äussern.

EP-Vize Barley fordert Einsicht in Astrazeneca-Vertrag

Die Vizepräsidentin des Europaparlaments, Katarina Barley (SPD), hat eine Offenlegung des Vertrags zwischen der EU-Kommission und dem Pharmahersteller AstraZeneca über die Impfstofflieferung gefordert. Er sei weder für die Öffentlichkeit noch für die europäischen Parlamentarier einsehbar, sagte Barley im Deutschlandfunk. "Das ist wirklich ein Problem."

Es gebe offenbar eine Übereinkunft zwischen der EU und AstraZeneca , den Vertrag nicht zu veröffentlichen, und der Pharmahersteller wehre sich weiter dagegen. Barley zog Parallelen zu dem Vertrag mit dem Tübinger Pharmahersteller Curevac, wo die wichtigsten Passagen geschwärzt gewesen seien. Barley betonte aber auch, sie halte es nicht für sinnvoll, gegen AstraZeneca zu klagen: Es gehe gerade nicht um Geld, sondern um Impfdosen.

Der Forderung nach Vertragstransparenz schloss sich auch die SPD im Bundestag an. "Der Vertrag mit AstraZeneca, der ist bisher noch geheim, der muss offengelegt werden", sagte der Erster Parlamentarische Geschäftsführer, Carsten Schneider, im ZDF-Morgenmagazin.

Zugleich übte er scharfe Kritik an Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), dem er die Ressortverantwortung für den Mangel an Impfstoffen zuwies: "Es ist zu wenig, sich hinter Brüssel und den Entscheidungen der EU-Kommission zu verstecken." Während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft sei er der Chef der EU-Gesundheitsminister gewesen, und die Impfbeschaffung sei zu knauserig gewesen. Dafür seien EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Spahn zuständig gewesen. "Das ist ein Triumvirat", so Schneider. "Das sind die drei, die die Entscheidungen getroffen haben, und die waren falsch."

Biontech habe im November noch 200 Millionen Impfdosen angeboten und die EU-Kommission habe dies abgelehnt. "Wir waren als Sozialdemokraten nicht informiert... und wenn Sie mich gefragt hätten, ob wir dafür 3 oder 4 Milliarden ausgeben, hätte ich gesagt, natürlich", so der SPD-Parlamentsgeschäftsführer. "Das ist ein schwerwiegender Fehler. Dafür gibt es auch eine politische Verantwortung."

Die AstraZeneca-Aktie verliert am Donnerstag in London zeitweise 2,4 Prozent auf 76,30 Pfund.

awp international / Dow Jones Newswires

Weitere Links:


Bildquelle: Keystone,Elzbieta Krzysztof / Shutterstock.com

Analysen zu Moderna Inc

  • Alle
  • Kaufen
  • Hold
  • Verkaufen
  • ?
19.11.24 Moderna Hold Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
13.09.24 Moderna Underweight JP Morgan Chase & Co.
05.08.24 Moderna Sector Perform RBC Capital Markets
12.01.24 Moderna Outperform RBC Capital Markets
03.11.23 Moderna Buy Goldman Sachs Group Inc.
Eintrag hinzufügen

Erfolgreich hinzugefügt!. Zu Portfolio/Watchlist wechseln.

Es ist ein Fehler aufgetreten!

Kein Portfolio vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen des neuen Portfolios angeben. Keine Watchlisten vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen der neuen Watchlist angeben.

CHF
Hinzufügen

Robert Halver: Jahresrückblick 2024 | BX TV

Im ersten Teil des grossen Jahresinterviews wirft David Kunz, COO der BX Swiss, wir mit Robert Halver, Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank AG einen Rückblick auf das Jahr 2024.
Wie auch im Jahr 2023 beschäftigt der Krieg in der Ukraine weiterhin die Welt, ebenfalls spitzt sich der Gaza Konflikt zu. Robert Halver erklärt, wie diese Konflikte die Finanzmärkte bewegt haben und welche Auswirkungen die Zinssenkungen der Notenbanken auf die Märkte genommen hat.

👉🏽 Jetzt auch auf BXplus anmelden und von exklusiven Inhalten rund um Investment & Trading profitieren!

Robert Halver: Jahresrückblick 2024 | BX TV

Mini-Futures auf SMI

Typ Stop-Loss Hebel Symbol
Short 12’033.85 19.43 BO4SAU
Short 12’286.30 13.60 BOLS2U
Short 12’720.78 8.96 ZISSMU
SMI-Kurs: 11’589.34 27.12.2024 17:30:17
Long 11’078.03 19.43 SSRM1U
Long 10’807.61 13.44 SSOMQU
Long 10’365.53 8.82 S2BMIU
Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: https://keyinvest-ch.ubs.com

finanzen.net News

Datum Titel
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}}

Nachrichten

  • Nachrichten zu Aktien
  • Alle Nachrichten