"Cool, dass es ihn gibt" |
30.10.2023 22:42:00
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NASDAQ-Titel Rivian-Aktie: Rivian-CEO Robert "RJ" Scaringe äussert Lob für Tesla, lehnt jedoch den Cybertruck ab
Der E-Autobauer Tesla hat mittlerweile zahlreiche Mitbewerber - darunter auch der US-Rivale Rivian. CEO Robert "RJ" Scaringe fand kürzlich lobende Worte für den Musk-Konzern. Einen Cybertruck zu fahren, kann sich der Rivian-Chef jedoch trotzdem nicht vorstellen.
• Rivian-Chef zählte zu Tesla-Kunden
• Nächste Generation in den Startlöchern
Rivian mischt die Elektromobilität auf
Auch wenn Tesla noch immer als Vorreiter auf dem Gebiet der Elektromobilität gilt, hat der von Elon Musk geführte US-Konzern mittlerweile zahlreiche Mitbewerber aus allen Teilen der Welt. Dazu zählt auch der US-amerikanische Konkurrent Rivian mit Sitz in Plymouth, Michigan. Bisher hat der Tesla-Rivale mit dem R1T und dem R1S einen Pickup-Truck und einen SUV auf dem Markt, ausserdem hat das Unternehmen für Amazon den Lieferwagen EDV (Electric Delivery Van) entwickelt. Damit unterscheidet sich das Produktsortiment des Konzerns unter der Leitung von CEO Robert "RJ" Scaringe jedoch von dem Teslas. So hat der Musk-Konzern momentan vor allem Limousinen und kleinere SUVs im Angebot, während Rivian sich auf Fahrzeuge mit einer besseren Geländegängigkeit spezialisiert hat.
Rivian-Chef outet sich als Tesla-Fan
Im Interview mit der US-amerikanischen "GQ" war Scaringe unerwarteterweise voll des Lobes für den Konkurrenten aus dem texanischen Austin - und erklärt damit möglicherweise das unterschiedliche Produktangebot. "Ich habe mehrere Teslas besessen", so der Rivian-Chef. Und weiter: "Ich glaube, die Welt ist besser, weil es Tesla gibt." Dennoch sei der Markt für Elektrofahrzeuge noch längst nicht gesättigt, immerhin betrage der Anteil von E-Autos an den Neuwagenverkäufen derzeit nur etwa zehn Prozent. "Es gibt also noch viel Wachstum. Und es ist immer noch sehr unklar, wer die grossen Eigentümer des Marktes sein werden, wenn man auf 100 Prozent kommt."
Scaringe hat kein Interesse an Cybertruck
Mit der baldigen Veröffentlichung von Teslas Cybertruck hätten die beiden E-Autobauer jedoch zwei ähnliche Modelle auf dem Markt, schliesslich handelt es sich dabei, genau wie beim R1T, um einen elektrischen Pickup. Scaringe scheint Teslas Neuzugang, im Gegensatz zu vorherigen Modellen, jedoch nicht privat nutzen zu wollen, wie er gegenüber Alex Kantrowitz von GQ zugab. "Ich persönlich würde [den Cybertruck] nicht kaufen. Aber ich finde es cool, dass es ihn gibt", so der Unternehmer. "Das ist eine Frage der persönlichen Entscheidung, des persönlichen Geschmacks. Er ist nichts für mich, aber ich weiss, dass er für jemanden sein wird."
R2-Fahrzeuge sollen sich preislich Tesla annähern
Mit seiner derzeitigen Angebotspalette fühlt sich der Rivian-CEO jedoch gut aufgestellt. "Wir haben grosses Vertrauen in unsere Technologieplattformen und in die Marke, die wir aufbauen", zeigte er sich zuversichtlich. "Wir sind einer der grössten Marktteilnehmer im Premiumsegment. Das, was wir als unsere Flaggschiff-Fahrzeuge betrachten - der R1T, Autos über 70'000 US-Dollar - wir sind dort der dominierende Marktteilnehmer." Die anstehende R2-Plattform könne sich jedoch als Herausforderung erweisen, wie Scaringe eingestand. So befinde sich der Preis der nächsten Rivian-Generation mit einer Spanne von 40'000 bis 60'000 US-Dollar deutlich unter dem der jetzigen, womit man sich dem Preisniveau von Tesla nähere. "Dieses Produkt ist für uns deshalb so wichtig, weil wir damit zum ersten Mal etwas für eine viel breitere Bevölkerungsschicht schaffen werden. Und die Relevanz der Marke steigt erheblich, wenn ein grosser Teil der Bevölkerung tatsächlich Kunde sein kann", so der CEO. Das neue Fahrzeug stehe laut Scaringe "kurz vor der Markteinführung".
Redaktion finanzen.ch
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