Crash voraus? |
26.02.2022 22:33:00
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Tesla sieht sich wachsender Kritik gegenüber: Wie geht es für die Tesla-Aktie weiter?
Immer wieder taucht der E-Auto-Bauer Tesla in den Schlagzeilen auf - häufig aufgrund von negativen Nachrichten. Steuert der Musk-Konzern damit selbst auf einen Crash zu? Experten sehen diverse Risiken.
• Zahlreiche Risiken für Teslas künftige Börsenbewertung
• Unerwartete Kosten könnten zum Problem werden
Die Tesla-Aktie - ein Gewinngarant oder doch eher ein riskantes Investment? Der Elektroautobauer aus Kalifornien landet immer wieder in den Schlagzeilen. Zuletzt sorgte eine Klage wegen Diskriminierung, die vom California Department of Fair Employment and Housing (DFEH) eingereicht wurde, für Aufsehen. Ausserdem gab es wieder einmal Ärger mit der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC und auch das Department of Motor Vehicles (DMV) leitete eine Untersuchung des "Full Self-Driving"-Betaprogramms ein. Tesla ist mit immer wieder neuen Herausforderungen konfrontiert.
An der Börse ist der Elektroautopionier derzeit 954,33 Milliarden US-Dollar wert und damit sehr hoch bewertet. Ist dieser Wert überhaupt gerechtfertigt oder ist er eventuell doch deutlich zu hoch angesetzt?
Risiken für Teslas künftige Börsenbewertung
Wie Seeking Alpha kürzlich betonte, gebe es im aktuellen Umfeld zahlreiche Risiken, die die künftige Börsenbewertung Teslas gefährden könnten. Da seien zum Beispiel enorme Kosten im Zusammenhang mit der Sicherheit. Denn immer wieder tauchten in jüngster Vergangenheit Sicherheitslücken und andere Probleme auf, die mit Rückrufaktionen verbunden waren, welche wiederum einen hohen finanziellen Schaden anrichten können. Daneben gibt es diverse Untersuchungen durch die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) unter anderem wegen genau dieser Sicherheitsrisiken. Als Beispiel führt Seeking Alpha in seinem Bericht Unfälle auf, bei denen 17 Menschen verletzt wurden, während ein Mensch sogar getötet wurde. Sollte sich herausstellen, dass Tesla in irgendeiner Weise für diese Unfälle verantwortlich ist, könnten die sich daraus ergebenden Rechtsansprüche der Hinterbliebenen sowie der Verletzten zu Entschädigungsforderungen in Millionenhöhe führen. Hinzu kämen die Kosten für die Reparaturen dieser Fahrzeuge. Kosten durch Reparaturen, die aufgrund von Sicherheitslücken bei Fahrzeugen, die bis zu 15 Jahre alt sind, anfallen, müssen ebenfalls durch Tesla im Rahmen der Garantie gedeckt werden, schreibt das Bundesgesetz vor.
Als weiteres Risiko zählt Seeking Alpha Kosten im Zusammenhang mit der Qualität auf, denn diese sei bei Tesla eher schlecht. J. D. Power zufolge liegt Tesla bei der Zuverlässigkeit auf Platz 30 von 33.
Und auch entstehende Kosten in Zusammenhang mit dem Service könnten für Tesla zum Problem werden. "Tesla hat Schwierigkeiten, mit dem Service Schritt zu halten, während die Verkäufe in die Höhe geschossen sind. Kunden haben sich über lange Wartezeiten, einen Mangel an Leihwagen und stundenlange Anfahrtswege zum nächsten Servicezentrum beschwert", schreibt CNBC.
Hinzu kämen Lieferkettenengpässe sowie weitere unvorhergesehene Kosten, die Tesla wohl nicht eingeplant haben dürfte. Das Vertrauen der Anleger in die Tesla-Aktie schwinde daher langsam, aber sicher.
Tesla-Aktie im Rückwärtsgang
Seit Jahresbeginn hat die an der NASDAQ gelistete Tesla-Aktie rund 27 Prozent an Wert verloren und ist damit derzeit noch 764,04 US-Dollar wert (Stand: Schlusskurs vom 23.02.2022). Selbst die Ende Januar vorgelegten starken Zahlen konnten den jüngsten Abwärtstrend nicht stoppen.
Es dürfte also weiterhin spannend bleiben rund um Tesla sowie dessen Chef Elon Musk.
Redaktion finanzen.ch
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